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Riesige Cannabisplantagen in Niederösterreich ausgehoben

Von nachrichten.at/apa, 26. Dezember 2024, 11:59 Uhr
Plantage NÖ
Im Bezirk Tulln befand sich eine Indoorplantage mit insgesamt 1.920 Cannabispflanzen Bild: LKA NÖ

NEUNKIRCHEN. Bei einem Schlag gegen die Suchtmittelkriminalität in Niederösterreich und Wien sind acht Beschuldigte in Haft genommen worden.

Nach Angaben der Landespolizeidirektion in St. Pölten vom Stephanitag wurden Cannabis, Heroin und Kokain mit einem Straßenverkaufswert von 850.000 Euro sowie zwei Faustfeuerwaffen sichergestellt. Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich waren ein Jahr lang gelaufen.

Zunächst wurde ein 55-jähriger Österreicher ausgeforscht, der für die Tätergruppe Wohnungen und Einfamilienhäuser in Wien und Niederösterreich angemietet haben und unter Vorlage gefälschter Ausweise an nicht existente Personen weitervermietet haben soll. Der Mann wurde festgenommen und in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert.

Bei einer Hausdurchsuchung in Mönichkirchen (Bezirk Neunkirchen) am 11. November wurde eine Indoorplantage außer Betrieb entdeckt. Dort sollen laut Polizei etwa 120 Kilo Cannabiskraut hergestellt worden sein.

Plantage mit 1.920 Pflanzen

Bei einer weiteren Hausdurchsuchung zwei Tage später in St. Andrä-Wördern (Bezirk Tulln) wurde eine im Betrieb befindliche professionelle Cannabis-Indoorplantage mit 1.920 Pflanzen sichergestellt Drei serbische Staatsbürger im Alter von 24, 30 und 34 Jahren wurden festgenommen. Den Ermittlungen zufolge soll dieser Plantage von Herbst 2023 bis Juni 2024 etwa 240 Kilo Cannabiskraut abgeworfen haben.

Bei zeitgleich durchgeführten Durchsuchungen in Wohnungen in Wien-Favoriten und -Simmering wurden ein 31-jähriger illegal in Österreich aufhältiger Serbe, der für die Plantage in Mönichkirchen verantwortlich sein soll, und eine 27-jährige kroatisch-serbische Staatsbürgerin festgenommen. Zwölf Kilo getrocknete Cannabisblüten und ein Kilo Kokain sind sichergestellt worden.

Weitere zwei Tage später erfolgte die Durchsuchung einer Wohnung in Wien-Ottakring. Dort wurden zwei Kilo Heroin, ein Kilo Kokain, 880 Gramm Cannabisharz, Streckmittel sowie eine geladene Faustfeuerwaffe beschlagnahmt. Für einen 34-jährigen Österreicher klickten die Handschellen. Am 25. November erfolgte die Festnahme eines 21-Jährigen in Wien-Leopoldstadt. Bei dem österreichischen Staatsbürger wurde eine geladene Faustfeuerwaffe sichergestellt.

Stromanbieter um 1,5 Millionen Euro geschädigt

Bei dem energieintensiven Betrieb der beiden Cannabisplantagen wurde der Strom durch manipulative Umgehung des Zählers entzogen. Der Schaden zum Nachteil des Netzbetreibers beträgt der Landespolizeidirektion Niederösterreich zufolge 1,5 Millionen Euro. Alle Beschuldigten wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert.

Die Hausdurchsuchungen und Festnahmen waren mit Unterstützung von Beamten der Direktion Sondereinheiten (DSE) - Einsatzkommando Cobra, der Schnellen Reaktionskräften (SRK) der Landespolizeidirektion Niederösterreich, der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität des Landeskriminalamtes Niederösterreich sowie von Polizistinnen und Polizisten der Bezirke Neunkirchen und Tulln erfolgt.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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Kodiak (1.387 Kommentare)
vor 4 Stunden

Mit der Polizeitruppe hättens ganz Kolumbien hops nehmen können.

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0ttokar (4 Kommentare)
vor 5 Stunden

Die hätten wohl guten Strompreis bekommen min 5-6 000 000 kWh Verbauch! Fällt halt auf dieser imense Stromverbrauch !

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mundl_sackbauer (55 Kommentare)
vor 9 Stunden

Zeit das Cannabis auch in Österreich legalisiert wird.

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RainerHackenberg (1.997 Kommentare)
vor 9 Stunden

zufällig gerade vorher im "Der Spiegel" einen Artikel über die Erfahrungen mit der Cannabis-Legalisierung in Deutschland gelesen - da kann man nur mehr schmunzeln über die Aufgeregtheit hierzulande

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2020Hallo (4.882 Kommentare)
vor 11 Stunden

1 Ösi und der Rest — Strafe absitzen und Einreiseverbot und Schaden gutmachen! Nun weiß ich warum, in Serbien wären sie besser überwacht worden - dort überwacht man auch die Journalisten mit Software, fast wie im Russenland…..-🙈👎👎👎

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