Polnischer Sporttaucher im Attersee vermisst
STEINBACH. Nach einem Tauchgang an der „Schwarzen Brücke" ist ein polnischer Sporttaucher am Samstagmittag nicht mehr aufgetaucht. Die Suche verlief bisher ergebnislos und wurde am Sonntag mit einem Tauchroboter fortgesetzt.
Die Suche nach dem vermissten 43-Jährigen wurde am Sonntag fortgesetzt, verlief aber weiterhin ohne Erfolg. Von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr wurde der Bereich, wo der Pole abgetaucht war, mit einem Tauchroboter, der aus Tirol angefordert worden war, abgesucht. 15 Personen waren an der Suche beteiligt, der Einsatz sollte bis circa 22.00 Uhr andauern.
Ein Kollege hatte den 43-jährigen Sportler zuletzt in einer Tiefe von 100 Metern gesehen. "Dort kann man sich nicht einmal eine Minute lang aufhalten, da der Luftverbrauch irrsinnig hoch ist", sagte Feuerwehrtaucher Kurt Hitzfelder vom zuständigen Stützpunkt 4.
Tauchgang bei der „Schwarzen Brücke"
Der 43-jährige Sporttaucher aus Polen hatte mit einem 32-jährigen Kollegen am Tauchplatz „Schwarze Brücke“ um 11:38 Uhr einen Tauchgang geplant, der ihn in eine Tiefe von 100 Metern bringen sollte. Der 32-Jährige wollte sogar bis 110 Meter abtauchen. Bei einer Tiefe von 98 Metern begegnete der 32-Jährige dem 43-Jährigen, der ihm signalisierte, dass alles in Ordnung sei.
Als der Jüngere wieder an Land war, vermisste er seinen Kollegen, hielt vergebens nach ihm Ausschau und um 14:13 Uhr alarmierte er dann die Polizei. Drei Feuerwehrtaucher des Tauchstützpunktes Weyregg begannen um 17:35 Uhr von einem Boot aus mit einem Sonargerät die Suche nach dem Vermissten. Bis zum Einbruch der Dunkelheit verlief die Suche ergebnislos. Sie wurde Sonntagfrüh mit einem Tauchroboter fortgesetzt. 15 Personen sind daran beteiligt, sagte Feuerwehrtaucher Kurt Hitzfelder vom zuständigen Stützpunkt 4.
Erst vor guter einer Woche war es im Attersee zu einem Zwischenfall beim Tauchen gekommen: Eine Vereisung des Lungenautomaten und ein Hustenanfall hätten Samstagmittag in Unterach für einen 36-jährigen Hobbysportler aus Stuttgart beinahe verhängnisvoll geendet. Ihm gelang noch ein Notaufstieg aus 28 Meter Tiefe. Der Mann schaffte es, aus eigener Kraft ans Ufer zu schwimmen. Der Notarzthubschrauber brachte ihn ins Landeskrankenhaus Salzburg.