Börseneuling startup300: Gewinn nur durch Einmaleffekt
LINZ/WIEN. Das Investorennetzwerk aus Linz notiert seit heute im neuen KMU-Marktsegment der Wiener Börse.
Das Linzer Investorennetzwerk startup300, das heute seine Erstnotiz im neu geschaffenen KMU-Marktsegment an der Wiener Börse feiert, weist in seinem heute veröffentlichten Jahresabschluss (Einzelabschluss) für 2018 einen Überschuss von 113.485 Euro aus. Im Jahr davor wurde demnach noch ein Verlust in Höhe von 338.300 Euro geschrieben.
Wie bei Börsengängen üblich, wurde die "Braut" vorher noch etwas herausgeputzt. Zum positiven Jahresüberschuss trug vor allem ein Einmaleffekt bei - der konzerninterne Verkauf von 26 Wertrechten (Start-up-Beteiligungen) in Höhe von 1,09 Millionen Euro. So konnte das Finanzergebnis von minus 29.200 auf plus 703.590 Euro gedreht werden.
Die Umsatzerlöse stiegen im Jahresabstand von 155.900 auf 255.577 Euro, die Erträge aus Beteiligungen machten 104.430 Euro aus. Für 2017 wird hier kein Betrag ausgewiesen. startup300 war per Ende 2018 an sechs Unternehmen beteiligt. Das größte Investment, die JFDI GmbH, ist das Unternehmen hinter der Marke Pioneers, bekannt vor allem für die Veranstaltung des Pioneers Festivals in Wien.
Vom Wirtschaftsprüfer KPMG erhielt die startup300 AG nur einen eingeschränkten Bestätigungsvermerk. Begründet wird dieser mit dem Erwerb von elf Prozent der Crowdinvesting-Plattform Conda AG im November des Vorjahres und der damit zusammenhängenden vertraglichen Bindung, die restlichen Anteile von 89 Prozent bis Mai 2019 zu erwerben - 13 Prozent durch Aktienkäufe und 76 Prozent durch Sacheinlage. Der Transaktion wird ein Ausgabebetrag von 11,57 Euro pro startup300-Aktie zugrunde gelegt. Ende Dezember beträgt der Buchwert der erworbenen Anteile 744.000 Euro. Das sind zwölf Prozent des gesamten Finanzanlagevermögens von rund 6,0 Millionen Euro.
"Aufgrund von fehlenden Planungsrechnungen der Conda AG und der Tochtergesellschaften konnten wir keine ausreichenden Prüfungsnachweise über die Werthaltigkeit dieser Beteiligung bzw. allfällig notwendige Rückstellungen für schwebende Verluste im Zusammenhang mit dem Erwerb der restlichen Anteile erlangen", halten die Prüfer im Bestätigungsvermerk fest.
Den Konzern-Jahresabschluss 2018 wird startup300 in den kommenden zwei Wochen gesondert veröffentlichen. Es sei absehbar, dass dieser aufgrund von Firmenwertabschreibungen ein negatives Jahresergebnis von rund 1,4 Millionen Euro aufweisen werde, teilte startup300 am Montag weiters mit.
Am heutigen ersten Handelstag verlor die startup300-Aktie bis kurz nach 10 Uhr gegenüber dem Ausgabepreis von 10 Euro 30 Cent auf 9,70 Euro. Das Tageshoch lag bisher bei 10,40 Euro, das Tagestief bei 9,50 Euro.
Und der rotweißrote KMUH bewacht den ATX ;<)
Einmal-Effekt: "Verkauf von 26 Wertrechten (Start-up-Beteiligungen) in Höhe von 1,09 Millionen Euro. So konnte das Finanzergebnis von minus 29.200 auf plus 703.590 Euro gedreht werden."
So kann man das auch machen. Wird aber nur ein mal funktionieren. Mal sehen, was sie mit ihrem eigentlichen Geschäft verdienen können/werden...
Ist ein hartes Business, das sich hier durch die Nähe zur Politik und eine großzügige Förderstrategie lohnen könnte.
Die betreuten Startups werden jedenfalls mehr als großzügig von den diversen Fördergebern versorgt. Aber ob es sich auch für den Steuerzahler lohnt, ist eine andere Frage.
wäre ich noch jünger ,ich würde ein Teil des Geldes in Startups investieren .
Es gibt Firmen die es ermöglichen sich an Venture Capital die in Forschung investieren mit monatlichen Beträge zu beteiligen .
Es kann in die Hose gehen oder nur ein paar Prozente Gewinn erbringen , aber es kann auch sehr viel Geld bringen wenn die Forschung erfolgreich wird, oder die Firma verkauft . Ein ex Kollege vermittelt sowas.
eine interessante Alternative zu Börse , Bausparen oder Sparbuch.
Die Ausrede kenne ich von den alten Herren.
Haben Sie für dii künftigen Generationen nichts über,
sondern nur für Familie und Enkelkinder,
war ihr Leben umsonst
Da ich schon vorher las anderem sozialen Netzwerk,
wer hinter dem Start Up 300 AG
steckt, wundert mich jetzt die negative Berichterstattung.
Da dürfte Mahrer der nur 5 Millionen für Start Up zur Verfügung gestellt hat in ganz Österreich der Neid geschlagen haben.
Tolle Idee jedoch sollte es nicht um Forschung gehen.
Dafür gibts schon Stiftungen und genug Regierungs Unterstützungen wie bei der JKU, Linz.
Sondern beim Start Up sollten Unternehmen im Vordergrund stehen, das sich entwickelt mit Mitarbeiter und Wertsteigerungen.
Der Bericht kommt mir vor.
Wie wenn er von der ÖVP lanziert wurde um das
Start Up 300 AG zu blockieren schlecht zu reden.
Nein, da ist einfach nix dahinter... ist doch nur ein anderer Name für die Open-Space Arbeitsplätze in der Tabakfabrik... finde ich.
Danke für die Erinnerung.
Weiss schon das diese Start Up Szene in Tabak Fabrik
anfing.
Es kommt ja darauf an welche Klein- und Mittelunternehmer drinnen sind und wie erflreich die werden oder auch nicht.
Und wenn das Geld nicht in die eigene Tasche gesteckt wird, sondern immer wieder in Start Up wird es ein Erfolg für den Wirtschaftsstandort Österreich.
Wenn von 10 Start Up 2 Erfolgreich werden hat es sich schon rentiert. Wie glaubst werden sonst Reiche immer Reicher.
Mir fehlts leider am Kapital.
herzeigber der Wirtschaftsexperte !
Kannst aber auch 300 verschiedene Groscherlaktien kaufen...
Frage dich lieber, wer bei einem sogenannten Exit richtig verdient: die Profis oder die Kleinanleger. Ich kenne keinen Fall, wo die Kleinanleger ordentlich profitiert hätten.
viele habens schon probiert mit Geld Geld zu machen
Da kannst dein Geld auch gleich verbrennen.
In 2 Jahren verschwunden.
Was nicht schon alles ein Konzern ist.