31-Jähriger überwies Onlinebetrüger "Antuan Fevre" mehr als 17.000 Euro
SANKT OSWALD BEI FREISTADT. Betrüger lockten Freistädter mit raschen Gewinnen beim Online-Trading
Um mehr als 17.000 Euro betrogen unbekannte Täter einen 31-Jährigen aus Sankt Oswald bei Freistadt. Der Mann hatte sich im Internet bei einer Trading-Website angemeldet, wenig später meldeten sich die Betrüger bei ihm.
Anfang Februar war der Mann auf die Internetseite "webtrade.financialresident.com" gestoßen. Per Telefon nahm einer der Betrüger Kontakt zu ihm auf. Er stellte sich als Antuan Fevre vor und erklärte ihm, wie der Online-Handel mit Bitcoins funktionieren würde. Er bot dem 31-Jährigen auch an, ein Testkonto zu eröffnen, große Gewinne würden auf ihn warten. Die erste Überweisung betrug 210 Euro in Form von Bitcoins, einige Tage später war der angelegte Betrag bereits ordentlich angestiegen.
Mehrmals überwiesen
Der Betrüger meldete sich wieder, dieses Mal überwies der Freistädter 10.000 Euro. Weitere Gewinne waren über die Trading-Website ersichtlich, Auszahlungen erhielt der Mann allerdings nie. Nach drei Monaten wollte er seinen Gewinn von knapp 40.000 Euro ausgezahlt bekommen. Antuan Fevre forderte eine Transaktionsgebühr von 7000 Euro, der 31-Jährige überwies. Das Geld bekam er allerdings nie ausgezahlt.
"Diese Form des Betrugs floriert, wahrscheinlich, weil die Leute von der gängigen Finanzwelt enttäuscht sind", sagt Gerald Sakoparnig vom Landeskriminalamt. Die bekannten Fälle würden von 3000 bis 30.000 Euro Schaden reichen.