Bauernhof nach Großbrand komplett zerstört
VÖCKLAMARKT. Ein Bauernhof in Vöcklamarkt (Bezirk Vöcklabruck) ist am Donnerstag durch einen Brand komplett zerstört worden. Wie die Polizei am Abend berichtet, entstand ein Schaden von mehr als einer Million Euro.
Bei Nachbarn und Verwandten hat eine Landwirtsfamilie aus Vöcklamarkt Aufnahme gefunden. Denn ihr Zuhause ist am Donnerstag von einem Großbrand zerstört worden. Gegen 10.35 Uhr hatte der Hofbesitzer die Flammen bemerkt, die bereits aus dem Wirtschaftstrakt schlugen, und die Feuerwehr alarmiert. 220 Kameraden von zwanzig Wehren waren im Einsatz, erst in den späten Abendstunden hieß es „Brand aus“.
Die Lage war bei ihrem Eintreffen dramatisch: Unterstützt von Nachbarn, versuchte die Familie verzweifelt, die mehr als 70 Rinder aus dem brennenden Stall zu treiben. Vier der Tiere waren aber nicht mehr zu retten. Heftiger Wind fachte die Flammen immer wieder an, trieb sie über den Wirtschaftstrakt hinüber zum Wohnhaus. Das auf dem Heuboden gelagerte Futter stand in Vollbrand, glühender Staub rieselte von der Decke.
„Weil so viele Feuerwehren am Brandort waren, standen ausreichend Löschbehalter zur Verfügung, außerdem haben wir rasch Löschleitungen zu öffentlichem Gewässer gelegt“, berichtet Feuerwehr-Abschnittskommandant Alois Doninger. So konnte der Löschangriff zügig durchgeführt werden. Dennoch dauerte es mehrere Stunden, bis das Feuer unter Kontrolle war.
Bis zum Abend flammten immer wieder die glosenden Reste der auf dem Heuboden gelagerten Futtermittel auf. Sie wurden mit Hilfe eines Krans entsorgt. Dann konnten die Rinder wieder zurück in den Stall getrieben werden. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Die Ermittlungen ergaben, dass der Brand durch ein Enthornungsgerät, das sich in der Aufwärmphase befand und an einer Tür aufgehängt war, ausgelöst wurde. Der Sachschaden ist enorm. (kri)
In der Regel sind Berichte auf nachrichten.at öffentlich kommentierbar. Auf Grund vermehrter unsachlicher, hetzerischer und untergriffiger Postings wurde die Kommentar-Funktion bei diesem Bericht allerdings gesperrt.