Hundegipfel: Keine generelle Beißkorb-Pflicht
OBERÖSTERREICH. Tiere bleiben weiterhin Ländersache – Die Ausbildung soll bundesweit einheitlicher werden.
Mit äußerst vagen Ergebnissen ist gestern der Runde Tisch zur Hundehaltung von Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) und den Landesräten aus den Bundesländern in Wien zu Ende gegangen.
So soll zunächst eine Studie zur Mensch-Tier-Beziehung in Auftrag gegeben werden, angedacht wurden auch eine bundesweite Registrierung auffälliger Hunde und eine einheitliche Ausbildung für die Halter. "Grundsätzlich soll die Tierhaltung weiter in der Kompetenz der Länder bleiben. Es gibt keine Überlegungen, die Gesetze zur Hundehaltung beim Bund anzusiedeln", betonte die Ministerin nach dem Runden Tisch.
Die Ressortleiterin sprach sich auch grundsätzlich gegen eine generelle Beißkorb- und Leinenpflicht für sämtliche Hunde aus. Vielmehr solle beim Halter präventiv angesetzt werden.
Auf Länderebene sollen die Bundesländer zukünftig aber doch ähnliche Bedingungen schaffen. So soll die Registrierung auffällig gewordener Hunde künftig bundesweit geschehen. Bisher kann ein Halter eines Problemhundes theoretisch in ein anderes Bundesland umziehen, wo dann keine Informationen über das Tier vorliegen.
Auch die Ausbildung der Halter vor der Anschaffung eines Tieres solle ähnliche Standards haben. Als "Best-Practice-Modell" nannte Gesundheitsministerin Hartinger-Klein das steirische Modell mit einem gesetzlich vorgeschriebenen Hundeführerschein. Einigen konnte man sich auf eine Studie zur Tier-Mensch-Beziehung. Sobald die Ergebnisse vorliegen, soll der Runde Tisch fortgesetzt werden.
man sollte eben große Hunde nur mehr pflichtbewussten menschen anvertrauen.dann passiert auch nichts.in unserer Familie befinden sich 3 solcher grossen Hunde und es ist nocht nie etwas passiert.bei feiern befinden sich auch Kleinkinder.die Eltern passen auf und die Besitzer.dazu muß ich bemerken,die Hunde sind gut abgerichtet.
"Grundsätzlich soll die Tierhaltung weiter in der Kompetenz der Länder bleiben. Es gibt keine Überlegungen, die Gesetze zur Hundehaltung beim Bund anzusiedeln", betonte die Ministerin nach dem Runden Tisch."
Frau Minister hat dazugelernt. Wer den Ländern wichtige Arbeit wegnimmt, der wird gnadenlos abgestraft. Ist ja auch verständlich. Irgendwie müssen die Heerscharen von öffentlich Bediensteten beschäftigt werden. Sparen kann man im Gesundheitsbereich, im Bildungsbereich und in anderen weniger wichtigen Bereichen. Deshalb ist es kein Problem, wenn Vertreter vom Bund und von 9 Ländern sich zu einem Kaffee-Plauscherl in Wien treffen und wenig erfolgreich diskutieren (bin ein ganz klein wenig zynisch).