"Der Kasberg ist jetzt vorläufig gerettet"

GRÜNAU IM ALMTAL. Der Skibetrieb für die nächste Saison am Kasberg sei fix, sagte Fritz Drack von den Almtal-Bergbahnen gestern gegenüber Life Radio. "Der Kasberg ist jetzt vorläufig gerettet." Die Almtal-Bergbahnen seien fertig saniert.

Im Juli 2023 war ein Insolvenzverfahren eröffnet worden – der Winter 2022/23 hatte für den Kasberg mit einem Verlust von 1,3 Millionen Euro geendet. Im Juni stimmten die Gläubiger der Almtal-Bergbahnen und deren Geschäftsführung für den finanziellen Sanierungsplan (die OÖN berichteten). Hätten sie diesen abgelehnt, wäre das Skigebiet Geschichte gewesen.

Der Kasberg hatte schon lange finanzielle Probleme. 2016 war zwischen dem Land und vier Gemeinden, die den Betrieb übernommen haben, beschlossen worden, Abgänge der Betreibergesellschaft bis zu einer Höhe von jährlich einer Million Euro für zehn Jahre abzudecken. Als Gegenleistung hatte das Land ein touristisches Gesamtkonzept gefordert, das aber an den Grundeigentümern scheiterte. Die Folge war die Insolvenz.

Der vergangene Winter konnte positiv abgeschlossen werden. "Wir hoffen, dass wir das auch heuer schaffen werden", sagte Drack. Die Vorbereitungen für die kommende Skisaison laufen bereits: "Wir werden zeitgerecht startbereit sein." Parallel bemühe man sich um Investoren und ein nachhaltiges Zukunftskonzept, sagte er. Letzteres wünschen sich auch die Grünen. Sie sehen das Land Oberösterreich in der Verantwortung, den Ganzjahrestourismus in der Region auszubauen.