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Künftige Geothermie-Orte bauen auf Altheims 20-jährige Erfahrung

Von Hermine Aigner, 16. Juni 2011, 00:04 Uhr
Künftige Geothermie-Orte bauen auf Altheims 20-jährige Erfahrung
Bürgermeister Franz Weinberger im Kernstück der Anlage Bild: haig

ALTHEIM. Seit 20 Jahren wird Altheim mit Wärme und Strom aus umweltfreundlichem Heißwasser versorgt. Auf die Erfahrung des Pioniers bauen andere Geothermieorte im In- und Ausland auf.

730 Haushalte, das ist mehr als ein Drittel, beziehen aktuell ihre Wärme aus dem heißen Untergrund. „Wer heute ein gut gedämmtes Haus und ein optimales Heizsystem hat, spart sich 25 bis 30 Prozent der Heizkosten gegenüber fossiler Energie“, zieht Bürgermeister Franz Weinberger eine positive Bilanz.

Die kW-Preise für die Altheimer Geothermie liegen im Übrigen unter jenen anderer lokaler Nahwärmeversorger. Der aktuelle Arbeitspreis wurde ab 2010 auf 0,0457 Euro pro kW (neue Verträge) bzw. 1,5922 Euro pro Kubikmeter (alte Verträge) festgelegt und gilt bis Ende 2012.

Altheim heizt billiger

Damit hat sich die Entscheidung der späten 80er-Jahre, in die 2300 Meter tiefe Bohrung und den Bau eines Leitungsnetzes zu investieren, als zukunftsträchtig erwiesen. „Altheim hat hier sicher Pionierarbeit geleistet. Auf unsere Erfahrung können nun andere Orte wie jetzt Ried aufbauen.“

Anfragen betreffend Geothermie und ORC-Anlage kommen aber nicht nur von künftigen Anlagenbetreibern, sondern auch von interessierten Firmen, Institutionen und Schulen. Im Vorjahr fanden Besichtigungen durch Betreiberinteressenten aus der Slowakei und Tschechien statt. Im Dezember 2010 wurden die beiden Anlagen den Amtsleitern aus dem Bezirk anlässlich einer in Altheim durchgeführten Amtsleiterkonferenz vorgestellt.

Im Mai dieses Jahres besichtigte eine Klasse der landwirtschaftlichen Fachschule Otterbach mit einer Klasse aus einer schweizerischen Partnerschule die Anlagen. „Aktuell liegt eine Anfrage aus Italien wegen einer Besichtigung vor“, sagt Amtsleiter Franz Hörandtner.

Keine weiteren Anschlüsse

Mit dem derzeitigen Stand an Geothermieabnehmern ist in Altheim die Höchstzahl der möglichen Anschlüsse fast erreicht. „Wir bemühen uns um Netzverdichtung, aber die Leitungen sind nicht auf beliebig viele Haushalte ausgelegt“, erklärt Weinberger.

Die zweite Stufe der geothermischen Energienutzung ist die Verstromungsanlage. „Als anerkannte Ökostromanlage können wir ca. 400 kW ins Netz einspeisen.“ Die ORC-Anlage nutzt das heiße Wasser an warmen Tagen und außerhalb der Heizperiode.

Strom aus Restwärme

Die Geothermie in Altheim wird zu 100 Prozent von der Stadtgemeinde getragen. Seit 1. Mai ist Kurt Wintersteiger neuer Geschäftsführer der Geothermie Altheim.

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