"Heil Hitler" gerufen: Neun Monate bedingt
RIED/SCHÄRDING. Wegen des Verbrechens der Wiederbetätigung musste sich am Montag ein 29-jähriger Innviertler vor einem Geschworenengericht in Ried verantworten.
Am 5. Juli 2019 hat sich der Mann laut Anklage im Stadtgebiet von Schärding im nationalsozialistischen Sinne wiederbetätigt. Im Zuge einer Amtshandlung der Polizei gegen zwei ausländische Personen schrie der Mann: "Tut endlich mal etwas, greift hart durch, das Ganze interessiert mich nicht mehr, Heil Hitler!"
"Eine Kurzschlussreaktion"
Zuvor wollte der 29-Jährige beobachtet haben, wie die beiden Personen ein Mädchen belästigt hätten. Daraufhin verständigte er die Polizei. Vor Gericht räumte er ein, die Situation an jenem Abend falsch eingeschätzt zu haben. Der Heil-Hitler-Ruf sei aufgrund seiner starken Alkoholisierung eine Kurzschlussreaktion gewesen, so der Angeklagte vor Gericht. Die Geschworenen sprachen den Innviertler wegen des Verbrechens der Wiederbetätigung schuldig. Das Urteil: neun Monate bedingte Haft. (tst)
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