Leiche oberhalb der Gowilalm entdeckt: Niederösterreicher (49) tödlich abgestürzt
SPITAL AM PYHRN. Bereits am Freitag dürfte ein 49-Jähriger aus Stadt Haag in Niederösterreich auf dem Weg zwischen Gowilalm und dem alpinen Wanderweg auf den Großen Pyhrgas abgestürzt sein. Sein Hund konnte gerettet werden.
Am Freitag war ihm das Auto zum ersten Mal aufgefallen. Weil es auch abends immer noch am Parkplatz Singerskogel, Ausgangspunkt für die Wanderung Richtung Gowilalm, geparkt war. Als der Besitzer einer Hütte im Wandergebiet das Fahrzeug Samstagmittag immer noch an Ort und Stelle vorfand, wurde er stutzig. Denn die Berghütten in der Region öffnen erst am 1. Mai, eine Übernachtung in einer von ihnen war also ausgeschlossen. Der Mann erstattete Anzeige- und war nicht der einzige.
Beinahe zeitgleich meldeten Wanderer zunächst Hilferufe im Bereich des Bad-Haller-Steigs, die sich aber rasch als Hundegebell herausstellten. Weil in dem geparkten Auto auch eine Transportbox für Hunde im Kofferraum abgestellt war, lag der Verdacht nahe, dass es sich um eine Notsituation handeln könnte.
Zwei Hubschrauber stiegen auf, durchkämmten die Gegend zwischen Gowilalm und Großem Pyhrgas. Im Bereich der Holzeralm, unterhalb von steilen Felswänden, entdeckten die Flugretter schließlich einen leblosen Körper. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Der Mann, ein 49-Jähriger aus Stadt Haag in Niederösterreich, dürfte zumindest 50 Meter abgestürzt sein.
"Es könnte sein, dass der Wanderer auf dem Bad-Haller-Steig in Richtung Pyhrgas unterwegs war und dort ausgerutscht ist. Ganz genau sagen können wir das aber nicht. Wir gehen aber davon aus, dass der Unfall bereits am Freitag passiert ist", sagt Johannes Breithofer, Einsatzleiter der Bergrettung Spital am Pyhrn.
Bergretter und Polizei brachten Hund ins Tal
Bergretter und Polizisten suchten nun nach dem Hund, der oberhalb der Felsstufe bellte und wimmerte. Bergretter wurden mittels Hubschrauber in der Nähe abgesetzt, ein Hundeführer stieg im unwegsamen und felsdurchsetzten Steilgelände bis zum Vierbeiner auf, von wo ihn der Polizeihubschrauber am Tau aufnahm und in Sicherheit brachte.
Anmerkung der Redaktion: Von Bergtouren auf der Nordseite oberhalb von etwa 1400 Metern Seehöhe ist wegen der aktuellen Schneelage noch abzuraten.
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