Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"Der Wunsch nach einem Eigenheim ist schon noch da"

Von OÖN, 27. Jänner 2024, 05:34 Uhr
"Der Wunsch nach einem Eigenheim ist schon noch da"
Die Freistädter Baumesse ist am Wochenende erste Anlaufstelle für alle, die ein Bauvorhaben planen. Bild: Pramhofer

MÜHLVIERTEL. Baubranche: Der Trend geht zu Um- und Zubauten, aber auch der Traum vom eigenen Haus lässt sich noch verwirklichen.

Mit dem Aufruf "Billiger wird’s nicht" warben diese Woche die Spitzen der heimischen Baubranche um Häuslbauer und Sanierer. Nahezu jedes Unternehmen habe aktuell Kapazitäten, um neue Aufträge anzunehmen.

Eine Einschätzung, die auch Insider aus dem Mühlviertel teilen. So etwa Eveline Grabmann – sie leitet in Arbing einen Fenster- und Türenbetrieb mit 50 Mitarbeitern: "Derzeit gibt es noch Hersteller-Rabatte, die auf Sicht aber auslaufen." Eine gute Auftragslage gibt es in ihrem Betrieb im Bereich Sanierungen. Hier gebe es einige Förderungen, die man auch als Privatkunde abholen kann. Aber auch der private Hausbau zeige erste Anzeichen einer Erholung. Grabmann: "Der Wunsch nach einem Eigenheim ist bei den Menschen schon noch da. Wir rechnen momentan sehr viele Angebote. Bei den Abschlüssen warten einige Kunden noch ab, wie sich die Zinsen für eine Finanzierung entwickeln."

Auftragslage bessert sich

"Das Allerwichtigste für uns ist eine gute Stimmung", sagt Georg Kumpfmüller, einer der Geschäftsführer und Eigentümer der Dreihans GmbH mit Standorten in Ulrichsberg, Peilstein, Lembach, Pfarrkirchen und Linz. Die Auftragslage sei grundsätzlich zufriedenstellend, variiere aber in den unterschiedlichen Bereichen. "Nachdem wir so breit aufgestellt sind, sind wir natürlich resistenter, was Krisen betrifft", sagt er.

Insofern war die Fusion der drei Mühlviertler Baufirmen zur Dreihans GmbH ein richtiger Schritt. "Eigentlich haben wir die Fusion zu Zeiten der Hochkonjunktur beschlossen. Die Entwicklung gibt uns nun jeden Tag recht." Bezüglich Stimmung merke man nun eine deutliche Verbesserung gegenüber dem vergangenen Herbst. "Mit den letzten drei Jahren darf man die Situation freilich nicht vergleichen", sagt Kumpfmüller. Da habe es sicher eine gewisse Überhitzung des Marktes gegeben. Was der Stimmung in der Baubranche sicher guttun könnte, ist die erwartete Zinswende. "Auch der Sanierungsbonus hilft der ganzen Branche." Dieser biete große Anreize, Um- und Zubauten in Angriff zu nehmen. Überhaupt sei das Umbauen wieder mehr in Mode. Das sei aber auch der Raumordnung geschuldet und natürlich der Leistbarkeit. Über mangelnde Plananfragen könne man sich nicht beklagen. Im Herbst hätten viele Bauherren noch zugewartet. Der Wunsch nach dem Eigenheim ist auch laut Georg Kumpfmüller ungebrochen. Allerdings sei die Art des Wohnens einem gewissen Wandel unterworfen. Ein Eigenheim auf der grünen Wiese sei für viele nicht mehr oberstes Ziel.

Auch vom Gedanken, dass alles gleich fix und fertig gebaut werden muss, verabschieden sich viele Bauherren. "Das war natürlich in Zeiten von niedrigen Fixzinsen ein großes Thema. Jetzt wird wieder mehr in Bauabschnitten gebaut", sagt der Baumeister. Man merke auch, dass den Kunden bewusst sei, dass man mit kluger Planung etwas einsparen könne. "Gescheit geplante 130 Quadratmeter können sich anfühlen wie 150 Quadratmeter", sagt Kumpfmüller. Auch komplizierte Bauweisen schlügen meist teuer zu Buche. Das A und O sei also, sich über ein Projekt drüber zu trauen und sich Zeit für die Planung zu nehmen.

Informieren auf der Messe

Wer sich mit dem Gedanken trägt, sein Eigenheim zu sanieren oder einen Neubau in Angriff zu nehmen, dem sei ein Besuch der Mühlviertler Baumesse empfohlen. 130 heimische Unternehmen präsentieren dabei ihre Produkte und Dienstleistungen von heute bis Sonntag in der Freistädter Messehalle.

mehr aus Mühlviertel

Hofübergabe im Agrar-Bildungszentrum

Wo die Nachrichten daheim sind

Spannender und Lesestoff zu Umwelt und Klima

Ungereimtheiten in der Abrechnung: "Mühlviertler Kernland" trennte sich von Geschäftsführerin

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

6  Kommentare
6  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
u25 (5.281 Kommentare)
am 28.01.2024 14:24

Die prall gefüllten Kassen leeren sich

lädt ...
melden
NeujahrsUNgluecksschweinchen (28.474 Kommentare)
am 27.01.2024 20:34

Ich kann nun auch zappeln lassen.
Der Installateu(e)r, der den Rohrbruch pandemiebedingt nicht beheben konnte, weil kein Mitarbeiter aus der Kurzarbeit zurückwolle,
die Eitelkeit, keine Angebote mit fairen Preisen oder gar einer Gültigkeit bis nach Ausführung geben zu wollen, falls man sich denn überhaupt bequemte, eines zu legen ua. bleibt in Erinnerung.

lädt ...
melden
TerraMata (1.125 Kommentare)
am 27.01.2024 19:58

Es wird noch härter werden die Inflation zieht beim Nachbarn gerade wieder an.

lädt ...
melden
betterthantherest (36.286 Kommentare)
am 27.01.2024 13:41

Die Baubranche bettelt um Aufträge..
Na sowas.

Nach Jahren extremer Gierflation und Arroganz ist das Kartenhaus nun zusammen gebrochen.
Sorry - kein Mitleid.

Erst wieder mal in allen Belangen auf den Boden zurück kommen. Und dann wirds vielleicht wieder.

lädt ...
melden
2good4U (19.039 Kommentare)
am 27.01.2024 07:28

" Derzeit gibt es noch Hersteller Rabatte, die auf Sicht aber auslaufen".

Ach ja, der gute alte Schmäh der begrenzten Verfügbarkeit, um bei den Menschen den FOMO-Effekt (Fear of missing out, als Angst etwas zu verpassen) auszulösen.

Sparte euch eure Werbeschmähs und macht lieber vernünftige Preise.

lädt ...
melden
betterthantherest (36.286 Kommentare)
am 27.01.2024 13:43

Sehr richtig.
Die Preise werden noch viel weiter fallen.

Also: abwarten und nicht von den Schmähs über den Tisch ziehen lassen.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen