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Radstreifen auf der Nibelungenbrücke kommt erst im Frühjahr

Von nachrichten.at/linz, 12. September 2024, 14:23 Uhr
Radfahrer, Nibelungenbrücke, Fahrradstreifen
Für Radfahrer ist die Nibelungenbrücke gefährlich, das Provisorium soll helfen. Bild: Alexander Schwarzl

LINZ. Mit der Eröffnung der Westring-Brücke sollte das Radweg-Provisorium auf der Nibelungenbrücke starten, doch daraus wird vorerst nichts.

Der Start des Radweg-Provisoriums auf der Nibelungenbrücke wird auf April 2025 verschoben. Mit dieser Nachricht hat heute der für Mobilität zuständige Vizebürgermeister Martin Hajart (VP) überrascht.

Wie berichtet, hätte mit der Eröffnung der Westring-Brücke im November auf der Nibelungenbrücke ein Fahrstreifen in jede Richtung für den Radverkehr freigegeben werden sollen. Dieses Radweg-Provisorium, das bereits vom ehemaligen freiheitlichen Verkehrsreferenten Markus Hein angekündigt wurde und ein gemeinsames Projekt von Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FP) und der Stadt ist, kommt vorerst nicht. 

Radweg soll kein Wahlkampfthema werden

Hajart begründet die Entscheidung vor allem mit der anstehenden Bürgermeisterneuwahl in Linz. Er befürchtet, dass das Projekt zum Wahlkampfthema wird, denn die Umfunktionierung von zwei Fahrspuren zu Radfahrstreifen sei eine einschneidende Einschränkung für den motorisierten Verkehr. Die Übergangs- bzw. Gewöhnungsphase mit deutlich spürbaren Auswirkungen für die Verkehrsteilnehmer würde mehrere Monate dauern. "Das Projekt ist mir zu wichtig und soll aus dem Wahlkampf gehalten werden", sagt Hajart.

Ein weiterer Grund ist die Witterung. Der Winter sei generell nicht die beste Jahreszeit, um mit Radwegen zu starten. "Ein Start im Frühling ist sinnvoller, da bei besseren Wetterbedingungen die Maßnahmen leichter und sicherer für Radfahrer umzusetzen seien", sagt Hajart. 

Steinkellner ebenfalls für Start im Frühjahr

Der Meinung ist auch Landesrat Steinkellner, der sich schon zuvor für einen Start im Frühling ausgesprochen hat. Deswegen komme er dem Wunsch Hajarts gerne nach. „Als Eigentümer der Brücke sind wir bemüht den Wünschen der Stadt nachzukommen. Wir setzen daher alles daran, die geplanten Maßnahmen auf das kommende Frühjahr zu verschieben", sagt Steinkellner.

Kritik der Stadt-FPÖ

Anders sieht das jedoch Steinkellners Parteifreund, der Linzer FPÖ-Stadtrat Michael Raml. Die Entscheidung sei ein klarer Beweis, dass Hajart selbst nicht von seiner Radfahrpolitik überzeugt ist. "Es ist nur fair und richtig, dass die Linzer vor der Wahl sehen, welche Auswirkungen Martin Hajarts Politik auf ihren Alltag haben wird", sagt Raml.     

Grüne und Linz+ enttäuscht

Enttäuschend ist die Verschiebung des Projekts für die Grünen. "Eine Politik, die den Ausbau der sanften Mobilität in den Vordergrund stellt, sieht mit Sicherheit anders aus", sagt Klubobmann Helge Langer. Mit diesem ständigen Zögern und Zaudern werde es nicht gelingen, den Radverkehr in unserer Stadt auf die Überholspur zu bringen. 

Als "fachlich nicht nachvollziehbar und enttäuschend" bezeichnet Linzplus-Fraktionsobmann Lorenz Potocnik die Entscheidung. Linz und der Wirtschaftsstandort würden dringend bessere Radwege brauchen. 

SPÖ für rasche Umsetzung

Die Linzer SPÖ hätte sich eine raschere Umsetzung des Radweg-Provisoriums gewünscht. Fachliche Gründe, wie die Witterung, könne er nachvollziehen, sagt Verkehrssprecher und Gemeinderat Florian Koppler. Das Argument mit dem Wahlkampf jedoch nicht, denn so würde das Projekt erst Recht in den Wahlkampf hineingezogen. 

 

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26  Kommentare
26  Kommentare
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il-capone (177 Kommentare)
vor einer Stunde

Also bei mir am Land heraussen gibts fast keine Fahradwege, also fährt man auf den gleichen Versiegelungsbändern wie die Motorisierten auch.
Hhm, wird man in Linz eingekerkert, wenn ich als Radler auf normalen Strassen fahre?
Gefährlicher wirds ja nicht sein, wenn innerorts ohnehin ein Tempolimit ist.
Steuere aber notgedrungen weder Linz noch Salzburg an, weil nicht relevant.

Allerdings gehört hierzulande der Strassenbauer der Autofahrerpartei an, und das will auch draussen am Land für seine (Auto-)Wähler was heissen ...

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Schw01 (32 Kommentare)
vor 3 Stunden

Dass man die Fahrstreifen auf der Nibelungenbrücke für die Radfahrer sofort freigibt, ohne noch die Auswirkungen der Öffnung der neuen Brücke auf den Verkehr abzuwarten, hat mich schon gewundert. Das wäre für mich ein Grund gewesen, noch zu beobachten, wie sich alles entwickelt. Der Wahlkampf sollte aber dabei überhaupt keine Rolle spielen.

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Infoplus (1.275 Kommentare)
vor einer Stunde

Wenn es 2 zusätzliche Spuren gibt kann man ja 2 Spuren anderorts wegnehmen. Eine einfache Gleichung

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human995 (347 Kommentare)
vor 3 Stunden

War klar, war so zu erwarten und als Radfahrer ist man daran gewöhnt. Das Projekt ist vermutlich tot, im April wirds auch nicht umgesetzt, weils rumoren wird. Da wirds dann noch mehr rumoren weild die Autofahrer die zusätzlichen Spuren nicht mehr abgeben wollen...

Ich bin enttäuscht von Herrn Hajart und der Stadt Linz dass man so wichtige Projekte dem Wahlkampf opfert. Das eigene Vorankommen ist wichtiger als die Stadt...

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transalp (10.929 Kommentare)
vor 2 Stunden

"....im April wirds auch nicht umgesetzt,... "
Aha.
Interessant, was Sie alles zu wissen glauben... Ach herrje.

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Infoplus (1.275 Kommentare)
vor einer Stunde

ein gelernter Linzer kennt das

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Infoplus (1.275 Kommentare)
vor 3 Stunden

Ein zukünftiger Bürgermeister der vor dem Land den Schwanz einzieht und so die Pendler nicht verärgern will. Also nicht für L_inZer da. Traurig aber sicher eine gute Info wenn ich nicht wähle. Merci

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brunzoo (2 Kommentare)
vor 3 Stunden

oh, hab mir bisher gedacht, so schlimm ist der typ gar nicht. aber nun, so ganz ohne rückgrat... dann sollen halt die autofahrer weiterhin 4spurig auf der brücke stauen, die dann eh wieder auf eine einspurige strasse zurückgeht...

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human995 (347 Kommentare)
vor 3 Stunden

Ein Kandidat hat sich somit schon selbat disqualifiziert...

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Ybbstaler (1.203 Kommentare)
vor 4 Stunden

Projekt verschoben. Mein Gott, warum soll es den Radfahrern anders gehen?
Da gibt es Infrastrukturprojekte ganz anderer Dimensionen, die von Gegnern über Jahrzehnte hingehalten und beeinsprucht werden und wenn sie endlich durchgeprüft und ausjudiziert sind erklärt uns die gerade an den Machthebeln sitzende Verkehrsministerin, "Ätsch - ich habs neu evalueiert und stoppe es."

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Zonne1 (3.785 Kommentare)
vor 3 Stunden

Wenn man mehr Straßen baut, dann werden die Autos mehr - weils eh so gemütlicher ist
Wenn man mehr Radwege baut, dann werden die Radler mehr, weil sie ihre Autos stehenlassen . Das sollte doch im Interesse der restlichen Autofahrer sein !

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human995 (347 Kommentare)
vor 3 Stunden

Ach, Auto-Projekte werden komischerweise immer vor der Wahl fertiggestellt...

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (28.459 Kommentare)
vor 4 Stunden

Mutlos.
Eigentlich soll man den Spieß umdrehen: Keine Westkringelbrücke ohne die versprochenen Entlastungsversprechen auf der Brücke, Rudolfstraße, Hauptstraße, Hauptplatz etc.

Und nicht auf Dobuschs Bäume in den Durchzugsstraßen vergessen!

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transalp (10.929 Kommentare)
vor 4 Stunden

Eine für mich nachvollziehbare Entscheidung.
Auch ich finde, diese -doch gravierende- Umstellung ist im November nicht so gut geeignet, als eine im Frühjahr- und zwar für alle (!) Verkehrsteilnehmer.
Zudem gibt es in den Wintermonaten ohnehin weniger Radfahrer.

Nachvollziehbar aber auch, dass die Opposition diese Verschiebung sofort wieder aufnimmt und kritisiert, und schon
wieder hinpeckt.
Und wenn es Hrn Raml (FP) nicht passt, soll er sich sn seinen Parteikollegen Steinkellner (ebenfalls FP) wenden und nicht schon wieder Hrn Hajart (VP)
einseitig anpatzen.

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human995 (347 Kommentare)
vor 3 Stunden

Na eh. Er sagt er steht für mutige neue Politik, selber Betonierer wie die anderen. Nachdem ja nicht der Gemeinderat gewählt wird steht das Projekt auch nicht am Spiel. Rein sein Image. Er stellt sich selbst vor die Interessen der Stadt, genau solche Politiker brauchts nicht. Nicht eines Bgm würdig...

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moissi (55 Kommentare)
vor 4 Stunden

Was für ein Weichei. Fürs Aufschieben, Nichtumsetzen und Taktieren hätt der Luger auch gereicht. Wiederschaun, Herr Hajart.

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transalp (10.929 Kommentare)
vor 4 Stunden

Typisch: Sofort reflexartig hinpecken -
vermutlich ohne die Argumente gelesen oder verstanden zu haben.
Typisch.
Für mich sind diese Argumente der Verschiebung nachvollziehbar.

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dr.haus (288 Kommentare)
vor 4 Stunden

Das Aufschieben ist nach dem jahrelangen Warten ein schlechter Witz.

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human995 (347 Kommentare)
vor 3 Stunden

Vermutlich sind Sie auch ein ÖVPler. Dann ists nachvollziehbar. Der Rest bleibt ratlos zurück....

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11a (197 Kommentare)
vor 4 Stunden

Das bedeutet, er weis welch Chaos er anrichtet....uijuijui....das wäre ein BGM

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MeierZin (69 Kommentare)
vor 4 Stunden

Haben sie den Artikel gelesen und verstanden?

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Zonne1 (3.785 Kommentare)
vor 4 Stunden

Überraschung !!

Radl-Projekte werden auf den St.Nimmerleins-Tag verschoben.
Beim unnützen Autobahn-HalbAnschluss wurde die Situation für Fußgeher und Radfahrer auch deutlich schlechter, und die "Verbesserung" mit Termin "irgendwann" angekündigt ...

Die Öl-Lobby hat offensichtlich doch den deutlich stärkeren Arm.
Naja, mehr Autos = mehr Stau - selber Schuld.

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Natscho (5.287 Kommentare)
vor 4 Stunden

Was ist das für ein Witz?

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transalp (10.929 Kommentare)
vor 4 Stunden

Auch für Sie gilt:
Typisch: Sofort reflexartig hinpecken -
vermutlich ohne die Argumente gelesen oder verstanden zu haben???

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (28.459 Kommentare)
vor 3 Stunden

Bürgermeisterwahlchancen sind kein Argument!

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Zonne1 (3.785 Kommentare)
vor 3 Stunden

Das sind keine Argumente sondern Ausreden !

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