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Steyr: Hangar X, die neuen Deutschrocker aus dem Keller

Von nachrichten.at, 07. Oktober 2011, 10:41 Uhr
Hangar X
Hangar X: Max Enöckl, Rene Bugelmüller, Matthias Blach, Mario Bugelmüller. Bild: Hangar X

Hangar X ist das Resultat aus einer zerfallenen Metalband, begeisterten Fußballfans und der Liebe zum Deutschrock.In einem Einfamilienhaus, nahe Steyr treffen sich die vier (Deutsch-) Rocker zu meist dreimal pro Woche, um bestehende und neue Lieder einzustudieren.

Der Proberaum ist gerade einmal sechs Quadratmeter große und befindet sich mitten in einer Wohnsiedlung. „Mit den Nachbarn gab es eigentlich noch nie Probleme. Wenn nach 22 Uhr ein Stromausfall simuliert wird, wissen wir, dass meine Eltern jetzt schlafen möchten“ so Rene Bugelmüller, der beziehungsweise dessen Eltern die Räumlichkeiten zur Verfügung stellen.

Begonnen hat alles im Jahr 2009, nachdem der Gitarrist aufgrund der Liebe aus einer Metalband ausgeschieden war. Rene, sein Bruder Mario und Max wussten nicht so wirklich wie es weitergehen sollte. „Deutschrock – das wär doch mal was“,
unter diesem Motto traf man sich vorerst ohne irgendjemanden etwas davon zu sagen. Schließlich wusste keiner wie die Sache enden wird. Im Dezember desselben Jahres war man sich seiner Sache sicher, es fehlte jedoch noch ein Name.

Ein Hangar- groß, mächtig, wo man nicht weiß was sich darin verbirgt, sollte die Basis des Namens werden. X – in der Mathematik als Unbekannte bezeichnet, sollte die Ungewissheit noch etwas unterstreichen. Nun hatte das Kind einen Namen und die Band Hangar X war offiziell gegründet.

Texte kommen aus dem Leben

Die Liedertexte werden großteils von Max Enöckl geschrieben, je nach Lebenslage entstehen dadurch Titel „Tal der Tränen“ oder „Schulter an Schulter“ zustande. Der Song „Schulter an Schulter“ wurde übrigens sehr kurzfristig im Zuge der
Vorbereitungen für den ersten großen Gig geschrieben. Man wollte vor dem knapp 1500 Menschen großen Publikum bei der diesjährigen Meisterfeier vom SK Vorwärts Steyr nicht mit leeren Händen dastehen. Da kurz darauf eine Delegation der Vorwärtsfans zum internationalen Fantreffen am Weg nach Berlin war, wurde die Nummer auch auf CD aufgenommen – niemand rechnete damit, dass „Schulter an Schulter“ dort voll eingeschlagen ist und fast Nonstop lief.

Song für den SK Vorwärts Steyr

"Der Song wurde nicht speziell für die Vorwärts geschrieben, sondern sollte die Liebe zu seinem Verein eines jeden Fans wieder geben. Dass wir bei der Meistfeier vor so großem Publikum spielen durften, war natürlich eine besondere Motivation“, erzählt
Max Enöckl.

„Moin Moin nach Österreich“…

„Moin Moin nach Österreich“… … waren die Einleitungsworte einer an Rene adressierten Email. Es war niemand geringerer, als der Manager von der Band frei.wild - der Hangar-X zu einem Support für das frei.wild Konzert im Gasometer engagieren wollte.
„Anfangs fehlten mir die Worte, schließlich hat mich gerade der Manager von einer Deutschrock Band angschrieben, die da stehen wo wir hinwollen“, erinnert sich Rene noch bestens daran zurück. Auf die Frage, ob denn hier nun auch etwas Nervosität im Spiel ist, ist man sich in der Band sehr einig. Vor dem Spielen selbst nicht, sondern vor dem Rundherum – so viel
Professionalität, das kennen wir noch nicht“.

Konzerte

Im nächsten Jahr möchte man nun auch die Ländergrenzen überspringen und bei dem einen oder anderen Festival in Deutschland auftreten. Hangar X kann man aber nicht nur am 04.11 im Gasometer sehen, sondern z.B. auch im 25.11 im Kuba in Linz oder am 03.12 im Röda in Steyr.

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