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Kohlenmonoxid: Das richtige Verhalten bei einem Alarm

06. April 2024, 00:04 Uhr
Kohlenmonoxid: Das richtige Verhalten bei einem Alarm
Kohlenmonoxid (CO) ist besonders gefährlich, da es unsichtbar und auch geruchlos ist. Auch die beste Spürnase kann es nicht wahrnehmen.

Nahezu jeder fünfte Eigenheimbesitzer hat sein Zuhause laut Umfragen schon mit solch einem Gerät ausgestattet, Tendenz steigend. Doch wie verhält man sich richtig, wenn der CO-Melder Alarm schlägt?

Bei einem CO-Alarm ist grundsätzlich Eile geboten, denn das Einatmen von Kohlenmonoxid führt zu einer mangelnden Versorgung der Organe mit Sauerstoff. Zunächst treten Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit auf. Bei höheren Konzentrationen drohen Bewusstlosigkeit und sogar der Tod.

Die wichtigsten Regeln

Im Alarmfall gilt für alle anwesenden Personen: Sofort das Gebäude verlassen! Insofern es keinen unnötigen Zeitverlust bedeutet, sollten dabei noch Fenster und Türen geöffnet werden, um möglichst viel Sauerstoff ins Gebäude zu lassen.

Hierin liegt ein wesentlicher Unterschied zum Verhalten im Brandfall, wo empfohlen wird, Türen und Fenster zu schließen. Beim Verlassen der Wohnung sollte möglichst ein Mobiltelefon mitgenommen werden – jedoch nur, falls es griffbereit ist. Draußen angekommen, gilt es, den Notruf zu wählen und auf die Einsatzkräfte zu warten. Befinden sich noch Personen im Gebäude, sollten sie über die Gegensprechanlage oder telefonisch informiert werden. Von einem Betreten des Hauses wird abgeraten.

Risiko minimieren

Aufgrund der großen Gefahr sollte das Risiko eines CO-Vorfalls durch verschiedene Maßnahmen so weit wie möglich reduziert werden.

Kohlenmonoxid entsteht, wenn bei der Verbrennung kohlenstoffhaltiger Materialien, wie zum Beispiel Gas oder Holz, zu wenig Sauerstoff zur Verfügung steht. Ursache kann ein technischer Defekt bei Gastherme, Heizung oder Kaminofen sein. Dann droht eine erhöhte CO-Konzentration in der Raumluft. Eine regelmäßige Kontrolle und Wartung der Geräte sind deshalb unbedingt vorzunehmen. Auch versperrte Abluftwege können für einen CO-Vorfall verantwortlich sein. Der Rauchfang sollte deshalb mindestens einmal pro Jahr gereinigt werden. Das reduziert das Risiko, dass Schmutz, Vogelnester oder Ruß den Abluftweg so stark verengen, dass Rauchgase nicht mehr richtig abziehen können.

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