2:0 – Baumgartner machte die Tür zur EM ganz weit auf
EM-Qualifikation: Österreichs Sieg über Schweden erinnerte an ein historisches Duell
Sie haben es doch noch geschafft! Als man nach zahlreichen vergebenen Chancen bereits am Verzweifeln gewesen war, schoss Christoph Baumgartner Österreichs Fußball-Nationalteam beim gestrigen 2:0 (0:0) gegen Schweden doch noch zum Sieg – und damit mit einem Fuß zur EM 2024. Und dieserSieg erinnerte in jeder Hinsicht an das legendäre Match samt Tor von Andi Herzog beim 1:0 über Schweden, das der Türöffner für die WM 1998 in Frankreich gewesen war.
So wie damals fiel die Entscheidung mit dem 1:0 extrem spät – diesmal sogar erst in der 81. Minute. Einen Schuss des eingewechselten Florian Grillitsch konnte Schwedens überragender Keeper Robin Olsen noch irgendwie abwehren. Beim Abpraller legte Baumgartner den gesamten Willen dieses Nationalteams in den Nachschuss und spitzelte den Ball zum Sieg unter die Latte.
Und auch danach war die Stimmung im mit 46.300 Zuschauern restlos ausverkauften Ernst-Happel so ausgelassen wie sonst nur bei den ganz, ganz großen Spielen. Für Baumgartner – dessen 2:0 in der 89. Minute nur noch Kosmetik war – bedeutete es den Höhepunkt einer turbulenten Woche. Der Niederösterreicher steht vor dem Wechsel zu RB Leipzig. Man kann davon ausgehen, dass die Ablöse an Hoffenheim mehr als 25 Millionen Euro betragen wird – damit überholt Baumgartner auch Marko Arnautovic als teuersten Transfer der österreichischen Fußball-Geschichte.
Eine Achterbahnfahrt
Österreichs Match erinnerte ein bisschen an eine Fahrt mit der Achterbahn im benachbarten Prater. Auf ein Hoch der ÖFB-Auswahl folgte wieder eine Talfahrt, indem die Schweden geschickt das Tempo aus dem Spiel nahmen, um das Remis über die Zeit zu bringen.
Österreich (mit Junior Adamu für Arnauttovic in der Startelf) begann stark, und vergab gleich durch Adamu (5.) und Gregoritsch (6.). Es folgte die erste Verschnaufpause, ehe man nach einer halben Stunde wieder in die Gänge kam.
Spätestens nach der Doppelchance beim Schuss von Patrick Wimmer (39.) und Kopfball von Gregoritsch (40.) war Schwedens Torhüter Olsen – in der englischen Premier League bei Aston Villa unter Vertrag – endgültig der beste Spieler auf dem Platz.
Auch nach der Pause drückte Österreich nach der Einwechslungvon Arnautovic (für Adamu) vorerst. Man presste höher– und war auch laufstärker. Aber wieder verzweifelten Gregoritsch per Kopf (47.) und Wöber (48.) an Olsen. Den Schweden gelang es allerdings erneut, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen.
Erst mit der Hereinnahme von Grillitsch, dem Assistgeber zum 1:0, kippte das Spiel erneut – und schlug diesmal endgültig auf Österreichs Seite aus. Die sieben Punkte Vorsprung (bei einem Spiel mehr) auf den Dritten Schweden können sich sehen lassen.
Wenn die Mannschaft in voller Stärke antritt, ist Ihr einiges zuzutrauen!
Ein Großteil der Spieler sind bei ihren Vereinen im Ausland auch Leistungsträger!
Nicht den Fehler machen und Überheblich werden!
Hoffentlich trifft Österreich bei der EM auf die desolaten Deutschen.
Eine tolles Spiel der Österreicher. 90 Minuten sehr bissig. Danke!
Und gleich werden die glorreichen Kicker wieder zum Europameister hochstilisiert....
Ist jammern ihr Lebensmotto?
Der fällt tot um, wenn er mal etwas Positives von sich gibt.
Wo werden sie hochsterilisiert?
War einfach ein gutes Match und die Quali bisher überzeugend.
Ned mehr und ned weniger du oida Suderant.
Stimmt..
man kann auch mal sagen, dass wir unter Rangnick bisher sehr erfolgreich und mit schönem Offensivfussball gespielt haben.
Und der Kader ist tatsächlich so stark wie selten zuvor und gleichzeitig mit Breite. Wodurch auch Ausfälle von "Leistungsträgern" bei Weitem nicht so schwer ins Gewicht fallen wie vielleicht vor ein paar Jahren noch
... es war seit ricola eines der glücklichsten spiele des teams an das ich mich je erinnert habe. die körpersprache von rr ist da sehr entlarvend. es ist ein rb experiment, dass nach hinten losgehen kann, wenn es ernst wird. immerhin gelingen die abstauber, ist a scho wos, quasi.
Robin Olsen, der Hexer im Tor der Schweden. Unfassbar, was der alles rausholte!
Den haben die Österreicher aber regelrecht warmgeschossen.
Und Chappeau unserem gesamten Team, eine reife Leistung über die gesamten 90 Min. Wer letztlich die Tore macht, ist denen egal, denn man gewinnt miteinander.
Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass Ralf Rangnick ein Segen für die Nationalmannschaft ist, er ist endgültig erbracht.
In HZ 2 hat Schweden das Fussballspielen eingestellt und somit war der Sieg hochverdient. Beeindruckend ist die Laufstärke, weniger die Chancenauswertung.