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Oberösterreich erwartet steigende Pegel in der Nacht

Von nachrichten.at/apa, 16. September 2024, 19:32 Uhr
Der Dauerregen in Oberösterreich und seine Folgen
Donauufer in Linz Bild: Daniel Scharinger

LINZ / PERG. In Oberösterreich werden für die Nacht steigende Pegel der großen Flüsse prognostiziert.

Salzach, Inn, Traun, Enns und Donau sollen in den nächsten Stunden wieder anschwellen. Überflutungen werden aber am ehesten an den kleineren und mittleren Gewässern im unteren Mühlviertel und im Innviertel erwartet, an denen noch immer hohe Wasserführungen vorherrschen.

Zwar sollen die Niederschläge in der Nacht abklingen, doch die Schneefallgrenze verschiebt sich nach oben, auf 1.500 bis 2.000 Meter Seehöhe. Daher seien Gewässer mit alpinen Einzugsgebieten besonders gefährdet, so der Hydrografische Dienst.

Bis zu 30-jährliche Hochwässer möglich

Die wieder intensiver werdenden Niederschläge lassen die kleineren und mittleren Gewässer in Oberösterreich am Montag im Laufe der Nacht ansteigen. Dabei seien die Gewässer im unteren Mühlviertel wie Aist und Naarn derzeit auch noch hoch, sagte Peter Kickinger vom Hydrografischen Dienst des Landes Oberösterreich. Das lasse bis zu 30-jährliche Hochwässer und erneut Überflutungen erwarten. Bei vielen Seen ist die Lage ebenfalls angespannt, hieß es bei der Feuerwehr.

Auch im Innviertel sind teilweise höhere Niederschläge prognostiziert. "Salzach, Inn, Traun, Enns und auch Donau sind derzeit rückläufig, steigen aber wieder ähnlich an wie am Sonntag", so Kickinger. Die Flüsse aus dem Alpenvorland bringen eine höhere Wasserführung auch durch die Schneeschmelze, da die Schneefallgrenze von 1.000 auf 2.000 Meter steigt.

Geosphere Austria erwartete für Oberösterreich bis Montag Mitternacht Regenmengen von 20 bis 50 Millimeter, im gesamten Gebirge bis zu 70 Millimeter, bevor sich der Niederschlag in der Nacht abschwächen sollte. Am Dienstag soll es mit dem Starkregen und auch der Regenwarnung vorbei sein.

10.000 Feuerwehrleute im Einsatz

Seit Beginn der Unwetter standen in Oberösterreich rund 10.000 Feuerwehrleute im Einsatz und leisteten insgesamt rund 18.000 Arbeitsstunden, zog das Landesfeuerwehrkommando zu Mittag eine erste Zwischenbilanz. 1.500 Einsätze wurden bewältigt, großteils handelte es sich um Pump- sowie Sicherungsarbeiten an Gebäuden und auf Verkehrsflächen. 250 Feuerwehrleute sowie 45 Einsatzfahrzeuge und Sondergeräte aus Oberösterreich sind zudem in Niederösterreich im Einsatz.

Die Feuerwehren appellieren weiterhin, sich von Wildbächen, Fließgewässern, überfluteten Flächen sowie Unterführungen fernzuhalten und nicht nötige Autofahrten und Outdoor-Aktivitäten zu vermeiden. Die eigenen vier Wände solle man schützen, indem man Fenster und Dachluken geschlossen hält und gefährdete Objekte mit Sandsäcken sichert.

Arbeiterkammer bietet finanzielle Unterstützung

Indes bietet die Arbeiterkammer Oberösterreich ihren Mitgliedern, die vom Hochwasser betroffen sind, eine finanzielle Unterstützung an, die nicht zurückbezahlt werden muss. Die Höhe der finanziellen Hilfe ist nach Schadenssumme gestaffelt und geht von 500 bis 3.000 Euro. Ansuchen können ab sofort direkt über die AK-Homepage http://ooe.arbeiterkammer.at gestellt werden. Voraussetzung ist eine AK-Mitgliedschaft und Unterstützung aus dem Katastrophenfonds des Landes. "Unsere Unterstützung wird einmalig pro Haushalt für Schäden am Hauptwohnsitz gewährt", so Präsident Andreas Stangl. Für Fragen zur AK-Hochwasserhilfe gibt es eine Telefonhotline 0732/6906-1615 und E-Mail-Adresse hochwasserhilfe@akooe.at

Hören Sie dazu auch unsere fünfteilige Podcast-Staffel zum Hochwasser 2013:

Das Hochwasser 2013

400 Liter Regen pro Quadratmeter - also ein Drittel der Jahresniederschlagsmenge, etliche Rekordpegelstände der Donau, 228 betroffene Gemeinden, davon 22 in unvorstellbarem Ausmaß - das war die Hochwasserkatastrophe 2013.
Links

#01: Das Hochwasser 2013

400 Liter Regen pro Quadratmeter - also ein Drittel der Jahresniederschlagsmenge, etliche Rekordpegelstände der Donau, 228 betroffene Gemeinden, davon 22 in unvorstellbarem Ausmaß - das war die Hochwasserkatastrophe 2013. In dieser Podcast-Reihe blicken wir auf das Ereignis zurück.

#02: Der 2. Juni 2013

Am 2. Juni 2013 bricht das Hochwasser mit voller Wucht über Oberösterreich herein. An manchen Orten fällt so viel Regen, wie ansonsten in eineinhalb Monaten. Die Lage ist angespannt: Halten die Schutzbauten? Wie hoch werden die Pegel steigen?

#03: Der 3. Juni 2013

Der zweite Tag des Hochwassers 2013 in Oberösterreich: Die Lage spitzt sich zu, die Pegelstände steigen weiter, 580 Wehren sind im Einsatz. Viele Menschen müssen aus ihren Häusern gerettet werden.

#04: Der 4. Juni 2013

Während in manchen Regionen das Schlimmste schon vorbei ist, heißt es entlang der Donau noch Bangen und Hoffen. In Grein geht es letztlich um wenige Zentimeter. Goldwörth hingegen versinkt regelrecht. Betroffene schildern die bangen Stunden, Experten erklären die Hintergründe.

#05: Die Lehren aus dem Hochwasser

Das Wasser lässt vor allem eines zurück: Viel Schmutz. Was aber auch bleibt nach diese Katastrophe: Das Wissen um die Einsatzfähigkeit und Stärke der Einsatzkräfte und der Zivilgesellschaft. In den am stärksten betroffenen Regionen blieben aber auch viele Fragen offen: Wurden Fehler gemacht? Kann es einen einhundertprozentigen Schutz geben? Betroffene, Entscheidungsträger und Experten kommen in der letzten Frage der Podcast-Reihe "Land unter" zu Wort und versuchen diese und andere Fragen zu beantworten.
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8  Kommentare
8  Kommentare
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elhell (2.578 Kommentare)
am 17.09.2024 12:08

Hier ist von 30-jährlichem Hochwasser die Rede.
Es gibt seit dem Hochwasserereignis die HORA-Zonen und in der 30-jährlichen Zone gibt es Bauverbot, d.h. jeder Bürgermeister und jede Bürgermeisterin, die hier Umwidmungen und Baubescheide erlässt, macht sich strafbar.
Man darf gespannt sein, ob wir daraus etwas lernen.

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tim29tim (3.579 Kommentare)
am 16.09.2024 21:57

Die Koordination der Einsatzkräfte über den Krisenstab ist entscheidend dafür, daß wirklich rasch und effizient geholfen werden kann.
Vielen Dank an alle Einsatzkräfte!

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sznabucco1 (226 Kommentare)
am 16.09.2024 20:57

Wie verbohrt muss man sein eine solche Naturkatastrophe für ideologische Zwecke zu missbrauchen? Wäre besser sie würden die Energie in die Hilfe in den betroffenen Gebieten zu investieren.

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tim29tim (3.579 Kommentare)
am 16.09.2024 20:01

Angesichts der Katastrophensituation in weiten Bereichen Österreichs wäre es gut, wenn Linke und Rechte Parteien die Gemeinheiten im Wahlkampf lassen und gemeinsam mit den Hilfsorganisationen und Karl Nehammer im Krisenstab an den Sicherheits-Maßnahmen in den Unwettergebieten arbeiten.

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MannerW (3.773 Kommentare)
am 16.09.2024 20:20

@tim, auch wenn Sie manchmal recht haben, aber DAS was Sie machen ist echt schon peinlich! 😬

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linz2050 (7.386 Kommentare)
am 16.09.2024 20:25

@tim...
>Last das links/rechts Wahlkampfzeugs mal weg im Katastrophenfall - aber wählt in Krisenzeiten Nehammer<
peinlich peinlich ... gerade für den Werbung zu machen der vor kurzen noch Gewessler angezeigt hat.

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MannerW (3.773 Kommentare)
am 16.09.2024 20:54

@linz: sie wussten, warum genau die Anzeige raus ging. Das war nicht alleinig gegen RenVO! Bitte genauer hinterfragen!

Aber was die Peinlichkeit von @tim betrifft, bin ich einverstanden!

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angerba (2.403 Kommentare)
am 16.09.2024 21:18

Wieso den Nehammer?

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