WM in Linz: Der Traum vom "Finale dahoam"

Es ist angerichtet: Die 2300 Zuschauer fassende ÖBV-Arena im Schulzentrum Linz-Auhof ist in Top-Form, die Spielerinnen der elf teilnehmenden Nationalteams hoffentlich auch. Um 13 Uhr wird heute die Frauen-Faustball-WM mit den ersten Gruppenspielen sportlich eröffnet. Österreichs Team spielt zum "Aufwärmen" um 13.45 Uhr gegen Belgien, ehe am Abend mit Brasilien ein echter Härtetest wartet (18.15 Uhr). Da wird sich zeigen, wie weit Wunsch und Wirklichkeit auseinanderliegen.

"Natürlich ist klar, dass wir bei dieser WM alle von einem ,Finale dahoam’ träumen, aber das wird ein hartes Stück Arbeit. Die Top-Favoriten sind sicher Brasilien und Deutschland", sagt Österreichs Damen-Teamchef Christian Zöttl. Gestern Vormittag bezog seine Mannschaft im Sommerhaus-Hotel Quartier, anschließend ging es in die nahe WM-Arena, um die Atmosphäre des Centre Courts aufzunehmen. Zöttl: "Schön langsam kommt das Kribbeln. Das Stadion ist wirklich super geworden. Die Stimmung wird wie in einer Beachvolleyball-Arena sein."

Das Unternehmen Heim-WM hat Österreichs Team schon vor Monaten gestartet. In Workshops mit dem Sportpsychologen Stefan Aigner wurde jener Teamgeist entwickelt, der in dieser Woche Extra-Kräfte freimachen soll. Ein weiterer Bonus, der hoffentlich zum Tragen kommt, ist der Heimvorteil. Zöttl: "Ich bin mir sicher, dass wir mit den Fans im Rücken auch gegen die stärksten Teams auf Augenhöhe mitspielen können.

Damen-Faustball-WM in Linz (ÖBV-Arena Schulzentrum Auhof): Heute: Gruppe A: 13.45 Uhr: Österreich – Belgien, Brasilien – Neuseeland, 15.15 Uhr: Schweiz – Belgien, 16.45 Uhr: Schweiz – Neuseeland, 18.15 Uhr: Brasilien – Österreich. Gruppe B: 13 Uhr: Argentinien – Tschechien, Polen – Italien, 14.30 Uhr: Deutschland – Tschechien, Argentinien – Serbien, 16 Uhr: Deutschland – Italien, Serbien – Polen. Österreichs Kader: Verteidigung: Jana Pinsker, Katharina Lackinger, Karin Kempinger; Zuspiel: Teresa Pichler, Verena Hieslmair; Angriff: Ines Mayer, Janine Brunner, Marlene Hieslmair, Teresa Spadinger, Carina Steindl