"Ich traue mich, in der ersten Reihe zu stehen"
Zum Thema "Die Marke bin ich" tauschte sich die prominente TV-Moderatorin Silvia Schneider mit Model Victoria Karner, Foodbloggerin Anita Moser und Journalistin Christine Haiden aus.
"Frauen sind wie Teebeutel: Erst wenn du sie ins heiße Wasser wirfst, weißt du, wie stark sie sind" – was einst Anna Eleanor Roosevelt sagte, entspricht der Lebensphilosophie von Silvia Schneider und den drei Frauen, mit denen sie sich gestern die Bühne teilte: Zum Thema "Die Marke bin ich" tauschte sich die prominente TV-Moderatorin mit Model Victoria Karner, Foodbloggerin Anita Moser und Journalistin Christine Haiden aus. Beruflich kreuzen sich ihre Wege kaum. Sie haben zwar unterschiedliche Laufbahnen, aber ähnliche Herangehensweisen. "Ich traue mich, in der ersten Reihe zu stehen", sagte die Jüngste in der Runde, Victoria Karner. Die 30-jährige Linzerin ist ein international gefragtes Model. Im Alter von 16 Jahren begann sie ihre Karriere in Mailand – mit dem ambitionierten Vorsatz: "Jetzt werde ich Superstar!" Die Realität habe sie schnell auf den Boden geholt, doch sie habe sich nach oben gearbeitet. "Es geht immer irgendwie. Man muss nur wissen, wo seine Stärken liegen."
Von der Juristin zur Journalistin
Ihre Neugier ist es, die Christine Haiden antreibt. Die OÖN-Kolumnistin und frühere Chefredakteurin von "Welt der Frau" erzählte auf humorvolle Art und Weise, wie sie ihren Kindheitstraum, Briefträgerin zu werden, wieder verworfen und Jus studiert hatte, um sich später als Journalistin einen Namen zu machen. "Wahrscheinlich bin ich eine Marke geworden – aber nicht, weil ich eine werden wollte", sagte Haiden. Ihr Ratschlag, um sein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren: "Es ist hilfreich, wenn Sie sich vorstellen, was einmal auf Ihrem Grabstein oder in Ihrem Nachruf stehen soll." Das Erfolgsgeheimnis von Anita Moser ist, authentisch zu bleiben, und keine Scheue davor zu haben, etwas Neues auszuprobieren. Das spiegelt auch ihr Lebenslauf wider: Von der Chefin einer IT-Firma avancierte sie durch die Facebook-Seite "Linz isst …" zu einer Größe der Gastroszene und verwirklichte sich als Autorin und Unternehmensberaterin.
Eine, die sich ebenfalls mit Kochen auskennt, ist Silvia Schneider. Sie steht regelmäßig für ihre ORF-Sendung hinter dem Herd, nebenbei absolvierte die studierte Juristin eine Kochlehre. "Man darf sich für nichts zu schade sein." Natürlich gehöre auch Glück dazu. "Man muss es nur für sich nutzen."