Helferlein halten den neuen Ford Focus in der Spur
NIZZA. Die vierte Generation des Topsellers kann automatisiert Fahren auf Level 2 – Neuer Drei- und Vierzylinder – Ab 19.580 Euro.
Zwanzig Jahre nach der Premiere rückt Ford den Focus wieder in den Mittelpunkt: mit der mittlerweile vierten Generation. Chic schaut der neue Focus aus. Sportlich-dynamisch außen und schlicht und gediegen innen. Dieser Mix hat seinen Reiz. Vor allem der Innenraum und dort das Armaturenbrett, das durch und durch stimmig ist. Gerade Linien, gebürstetes Alu, kein billiger Klavierlack-Glanz, sondern alles matt: Das sieht edel aus. Da noch ein paar Ziernähte, dort wertige Materialien – der neue Focus hat Business-Ambitionen.
Der Fünftürer wuchs um 1,8, der Kombi (Traveller) gleich um 10,8 Zentimeter in der Länge, dafür wurden beide Varianten flacher (1,5 bzw. 2 Zentimeter).
Richtig angepackt hat Ford andere Themen. Wie etwa die Assistenzsysteme. Unter dem Sammelbegriff CoPilot360 fassen die US-Amerikaner die elektronischen Helferlein wie den Intelligent Drive Assist, den Active-Park-Assistenten mit Ein- und Ausparkfunktion sowie den Ausweichassistenten zusammen. Teilautonomes Fahren auf Level 2 fährt folglich mit. Also: Adaptiven Tempomat (ACC) rein, Fahrspur-Pilot aktiviert: Auf der Autobahn hält der Ford brav seine Linie – wenn keine Hindernisse wie plötzlich spurwechselnde Autos oder scharfe Kurven kommen. Kurzum: Auf den ersten OÖN-Testkilometern erntete das System Lorbeeren als Lenkunterstützung. Teilautonomes Fahren? Das dauert noch!
Bildergalerie: Der neue Ford Focus
Galerie ansehenAls sehr übersichtlich erwies sich das erste Head-up-Display eines Fords. Die Anzeige ist klar strukturiert, die Zahlen und Zeichen sind bestens ablesbar.
Internet ist mit an Bord
Erstmals fährt bei Ford auch das Internet mit: Hotspot, eCall, Live-Traffic, Fahrzeugdaten (per Smartphone-App abrufbar) und eine Fernsteuerung (Tür- und Fensteröffnen etc. per App).
Die LED-Scheinwerfer sind mit blendfreiem Fernlicht bzw. Kurvenlicht ausgerüstet. Letzteres reagiert auf Verkehrsschilder und passt den Scheinwerferkegel entsprechend an.
Für die 5-türige Fließheck-Limousine sowie der Traveller (Kombi) stehen zehn Ausstattungslinien im Prospekt: von Trend über Vignale bis hin zum Active und der ST-Line. Wobei der Active mit seinen Offroad-Designelementen 30 Millimeter mehr Bodenfreiheit besitzt, die sportliche ST-Line zehn Millimeter abgesenkt wird.
Das Basismodell wird – solange der Vorrat reicht – um 13.990 Euro im Leasing angeboten, der Einstiegspreis liegt bei 19.580 Euro.
Die Motoren
Zwei Benziner und zwei Diesel stehen im Focus-Prospekt. Der bekannte 1,0-Liter-EcoBoost-Dreizylinder leistet 85, 100 oder 125 PS, der neue 1,5-Liter-Vierzylinder 150 bzw. 182 PS. Der überarbeitete 1,5-Liter-EcoBlue-Diesel-Vierzylinder produziert 95 bzw. 120 PS, der neue 2,0-Liter-EcoBlue 150 PS. Alle Motoren nehmen die 6d-TEMP-Abgasnorm-Hürde. Die Hälfte der Modellvarianten emittieren unter 118 g/km CO2.