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Gedanken zum Gebet von Altbischof Aichern

21. April 2011, 00:04 Uhr
Gedanken zum Gebet von Altbischof Aichern
Mehr Stille im Alltag finden. Bild: vowe

Warum beten Menschen? Welchen Sinn hat es, sich mit seinen Sorgen Gott anzuvertrauen? Altbischof Aichern (78) hat für die OÖNachrichten seine ganz persönlichen Gedanken zum Gebet niedergeschrieben.

Die regelmäßigen Gebetszeiten sind für mich wie Tankstellen der Seele. Ich kann im Alltagstrubel ruhig werden, mein Leben und die Ereignisse im Lichte Gottes anschauen, ihm meine Bitten, aber auch meinen Dank und mein Lob sagen. Im Stundengebet bekomme ich Anteil am großen Gebetsschatz der Bibel und der Kirche und weiß mich mit der großen, weltweiten Gebetsgemeinschaft der Ordensleute, Priester und Gläubigen verbunden. Bekannte und Verwandte, Menschen, von deren Nöten ich erfahren habe, schwer Kranke und Verstorbene, aber auch gesellschaftliche Situationen nehme ich immer wieder mit hinein in mein Gebet. Wichtig ist für mich auch das gemeinsame Gebet, zum Beispiel bei Gottesdiensten und Veranstaltungen. Ich finde es sehr schön, dass wir in unserer Zeit gemeinsam mit allen Christinnen und Christen beten können. Hier ist bereits die Einheit der Christen Wirklichkeit. Ich erinnere mich auch gerne an gemeinsame Gebete mit Muslimen und Buddhisten.

Sehr gern habe ich auch das Gebet ohne Worte, ich denke an Gott, spüre, dass er mir nahe ist, horche auf ihn, was er mir sagen will. Die Möglichkeit im Gebet, dass wir Gott unseren Vater nennen dürfen, ist ein großes Geschenk, für das wir dankbar sein dürfen. Es erweitert unseren Horizont auf die große Wirklichkeit hin, die wir Gott nennen. Unser Leben bekommt dadurch eine neue Dimension und eine neue Tiefe.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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( Kommentare)
am 21.04.2011 23:16

Ich habe von Aichern immer mehr gehalten als von diesem Schwarz, der bei der Bevölkerung nicht ankommt.

Aber wenn jetzt Aichern das Beten verherrlicht, mag das vielleicht auf seine Person so zutreffen, aber im Grunde genommen ist die Beterei nichts weiter als ein Placebo, das es zu verteidigen gilt.

Täglich sterben tausende Kinder auf dieser Welt an Unterernährung, täglich werden Morde und sonstige Gräueltaten verübt im Namen irgendwelcher Religionen ......... und gerade der von Aichern angebetete Gott (soferne es ihn überhaupt gibt) schaut teilnahmslos zu !

Ja, wer sein Heil im Gebet sieht möge beten .......... ja selbst in Irrenhäusern soll manchmal gebetet werden.

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