Erpressungsfall Schumacher: Geständnisse zu Prozessbeginn
Im Prozess um die versuchte Erpressung der Familie von Ex-Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher haben der Hauptangeklagte und sein Sohn Geständnisse abgelegt.
"Ich stehe dafür gerade. Ich habe den Scheiß gebaut", sagte der 53-jährige Wuppertaler vor Gericht. Er war als Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens bei der Familie Schumacher beschäftigt. Zum Anwalt, der Corinna Schumacher als Nebenklägerin vertritt, sagte er: "Richten Sie der Familie bitte aus, dass es mir wirklich leidtut." In der Anklage heißt es, dass der Erpresser 15 Millionen Euro verlangt hatte – andernfalls würden private Fotos und Videos der Familie Schumacher im Darknet veröffentlicht.
Seit einer schweren Kopfverletzung bei einem Skiunfall Ende 2013 schirmt die Familie Michael Schumacher konsequent ab. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte, es seien 900 Bilder und 600 Videos sichergestellt worden, zudem auch die digitalisierte Krankenakte des mehrfachen Weltmeisters. Die Daten seien außerordentlich sensibel.
Mit einem Urteil wird im neuen Jahr gerechnet. Das Gericht plant fünf Verhandlungstage ein.
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