Corona: Nur mehr bei knapp 40 Prozent Infektionsquelle geklärt
WIEN. Nur mehr bei vier von zehn Corona-Fällen steht die Infektionsquelle fest. Das geht aus der aktuellen Epidemiologischen Abklärung der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) hervor.
Demnach konnte bei den in der letzten Oktoberwoche (Kalenderwoche 43 - 25. bis 31. Oktober) gemeldeten Infektionen in 39,6 Prozent der Fälle ermittelt werden, wie es zu der Ansteckung gekommen war. In der Woche davor lag der Anteil der geklärten Fälle noch deutlich über 50 Prozent. Noch wesentlich erfolgreicher war das Contact Tracing - bei zugegeben deutlich geringeren Infektionszahlen - in der letzten Septemberwoche. Damals machte der Anteil der geklärten Fälle 65,5 Prozent aus. Die leitende Epidemiologin der Agentur für Ernährungssicherheit (AGES), Daniela Schmid, hatte schon vor mehr als einem Jahr gegenüber der APA erklärt, idealerweise sollten sich mindestens 60 bis 70 Prozent aller Corona-Infektionen auf ihre Quelle zurückführen lassen.
Übertragung im Haushalt bei 70,9 Prozent
Rückläufig sind auch die Infektionen, die mit einem asymptomatischen Verlauf einhergehen. Während deren Anteil in der letzten Septemberwoche noch bei 29 Prozent lag, sank er in der letzten Oktoberwoche auf 21,5 Prozent. Zurückzuführen dürfte das auf die Delta-Variante sein, die seltener zu asymptomatischen Verläufen führt als ihre Vorgänger.
Bei 70,9 Prozent und damit beim Großteil der zuletzt geklärten Fälle kam es in Haushalten zur Übertragung des Virus. Der Freizeit- und der Bildungsbereich spielten mit 9,3 Prozent bzw. 9,2 Prozent ebenfalls eine gewichtige Rolle. 3,5 Prozent der Infektionen kamen in der Arbeit zustande, 2,2 im Bereich Gesundheit-Soziales. 1,9 Prozent waren reiseassoziiert, ebenfalls 1,9 Prozent der Hotellerie und Gastronomie zuordenbar. Für das Infektionsgeschehen kaum ins Gewicht fielen die Bereiche Sport, Handel und Kultur mit einem Anteil von jeweils 0,2 Prozent.
Vielleicht mit ein Grund, warum bei Vielen die Infektionsquelle nicht mehr eruiert werden kann: Neuinfizierte leiden plötzlich an Gedächtnisschwund....
Sport soll nicht ins Gewicht fallen? Ich kann es nicht glauben, denn immer wieder hört man von infizierten Sportlern. Wo infizieren die sich dann?
Auch in der Gastronomie wird man die allerwenigsten Fälle wirklich zuordnen können. Hier vermute ich einen großen Teil der ungeklärten Fälle, da es ja logischerweise hier zu nahen Kontakten, einer Menschenansammlung ohne Masken kommt.
Und dass man in der Familie natürlich leicht infiziert wird, liegt in der Natur der Sache. Die Kette reicht aber weiter zurück und das Virus wurde von jemand hereingetragen.
Sie wollen es ja gar nicht so genau wissen. Lange Zeit später erfährt man, wo es überall Cluster gegeben hat, wie fahrlässig manche waren.
Wenn man den Einstieg bei hochschießenden Zahlen verpasst, ist es natürlich schwer, noch sagen zu können, wo sich der einzelne dann angesteckt hat. Momentan kann das wahrscheinlich überall sein. Die wenigsten denken sich etwas dabei, wenn sie in Rudel auftreten. Viel zu viele meinen immer noch, da kann nichts passieren.
Rückverfolgung bis zwei Tage vor dem positiven Ergebnis, so sah es auch im letzten Herbst aus.
Handel 0,2% ..... darum FFP 2 Pflicht! Alles klar
Interessant ist viel mehr, wie man auf die 0,2% im Handel kommt? Ich vermute, dass man es hier am wenigsten nachverfolgen kann!!
Gerade bei den Damen und Herren bei der Feinkost finde ich es schon befremdlich wenn diese keine Masken tragen und auf meinen Schinken husten….
Wenn man die Geimpften wieder als K-Personen checkt, erhöht sich die Erfolgsquote sicher.
Wer wird zugeben sich beim Heurigen, beim Kirtag, in der Disco, bei einer privater Geburtstagsfeier u.d.gl. angesteckt zu haben.
Dann müsste ja zugegeben werden diverse Vorschriften missachtet zu haben.
Natürlich steckt man sich in der eigenen Familie an.
Wenn die Kontaktverfolgung nach einer Woche draufkommt Betroffene zu informieren, ist bereits die ganze Familie angesteckt.