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Diözese Gurk: Schwere Vorwürfe gegen Bischof Alois Schwarz

Von nachrichten.at/apa, 18. Dezember 2018, 12:42 Uhr
Schwarz
Gegenüber Schwarz sollen Regressforderungen geltend gemacht werden. Bild: APA

KLAGENFURT. Das Gurker Domkapitel hat am Dienstag schwere Vorwürfe gegen den ehemaligen Kärntner Diözesanbischof Alois Schwarz erhoben.

Anlässlich der Berufung von Alois Schwarz nach St. Pölten werden massive öffentliche Vorwürfe betreffend seiner Amts- und Lebensführung erhoben. Der Sprecher des Domkapitels Gurk, Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger, sprach am Dienstag vor Journalisten von einem "System Schwarz", der Schlüssel dazu liege in dessen persönlichen Umfeld. Guggenberger betonte in seinem Statement, er spreche nicht als interimistischer Leiter der Diözese, sondern als Dompropst, also als gewählter Leiter des Gurker Domkapitels. Die Presseerklärung sei von allen acht Mitgliedern einstimmig so beschlossen worden, unterstrich Guggenberger. 

Als zentrales Problem der Ära Schwarz nannte er das "Abhängigkeitsverhältnis" des Bischofs von Andrea Enzinger, die Schwarz vor einigen Jahren zur Leiterin des Bildungshauses in St. Georgen am Längsee gemacht hatte. Guggenberger: "Bischof Schwarz war durch dieses Abhängigkeitsverhältnis vom Gutdünken und den Launen dieser Person bestimmt. So wurde dem Amt und der Kirche über Jahre Schaden zugefügt. Das hat vor allem Priester und Mitarbeiter sehr belastet."

Man habe sich entschlossen, den Abschlussbericht über das bischöfliche Mensalgut bzw. eine Zusammenfassung davon zu veröffentlichen, sagte Guggenberger. Genau dieser Schritt war erst vor einer Woche von der Bischofskongregation in Rom per Weisung verboten worden. Grund für das Veröffentlichen des Berichts sei unter anderem die Vorgangsweise von Schwarz: "Während der Leitung der Diözese Gurk untersagt wurde, den Abschlussbericht zu veröffentlichen, zitiert der St. Pöltener Bischof ausführlich aus dem Bericht und behauptet entgegen der Faktenlage, dass ihn der Bericht von den Vorwürfen freispreche und sein Agieren dem Kirchenrecht entsprochen habe." Es sei den Menschen in Kärnten nicht vermittelbar und auch nicht zumutbar, wenn diese einseitige Darstellung unwidersprochen bleibe. Guggenberger kündigte auch an, man werde gegenüber Schwarz Regressforderungen geltend machen.

Bistum schrieb im Vorjahr 1,7 Millionen Euro Verlust

Gleichzeitig wurde eine Zusammenfassung des Prüfberichts über das Mensalgut publik gemacht. Daraus geht hervor, dass das Bistum 2016 und 2017 Verluste geschrieben hat, im vergangenen Jahr waren es 1,7 Millionen. Tiefrote Zahlen brachte das Bildungshaus St. Georgen samt dem Hotelbetrieb im Stift, dessen Auslastung sehr zu wünschen übrig ließ. Die Mitarbeiterkosten im Hotel explodierten ab 2016, im Bereich des Bildungshauses findet sich der Vorwurf, dass Konzertbesucher einfach zu den Teilnehmern der hauseigenen Veranstaltungen dazuaddiert wurden. Fragwürdig erscheint bei dem Betriebserfolg auch der Bau eines Badehauses um eine Million Euro. Dazu wurde das Statut des Bistums nicht eingehalten, und zwar über Jahre hinweg. Da einzelne Mitglieder des Aufsichtsgremiums dagegen protestierten, wurde das Gremium von Bischof Schwarz kurzerhand aufgelöst und auch gleich das Statut geändert. Im Bericht heißt es dazu: "Ein so abgeändertes Statut entspricht nicht den im kirchlichen Vermögensrecht gegebenen Normen."

Dieser Bericht durfte vergangene Woche nicht veröffentlicht werden. Die Situation nach der Weisung der Bischofskongregation war laut Guggenberger für viele Anlass zur Sorge, Unsicherheit, Irritation, Ratlosigkeit, Wut, Empörung und Sprachlosigkeit: "Das Gurker Domkapitel, das gemeinsam mit mir die Leitung innehat, sieht sich daher veranlasst, mit diesem Statement an die Öffentlichkeit zu treten."

Da der scheidende Bischof nicht zu den Vorwürfen Stellung genommen habe, sei die neue Führung mit diesbezüglichen Anfragen konfrontiert. Guggenberger: "Uns war klar, dass die offenen Fragen eine Dimension erlangt hatten, die es unmöglich gemacht hat, diese Angelegenheit als eine innerkirchliche zu betrachten und die Öffentlichkeit außen vor zu lassen." Zu schwerwiegend und zu weithin bekannt seien die Vorwürfe gewesen. Daher habe man eine Arbeitsgruppe eingesetzt, einen Bericht erarbeitet, dessen Veröffentlichung dann per Weisung untersagt worden sei.

Seitdem seien im ganzen Land, nicht nur in Kärnten, die Wogen hoch gegangen. Einerseits würden sich die Menschen mit der Diözesanleitung solidarisieren, andererseits drohten viele damit, die Kirche zu verlassen. Die Kirche, so der Vorwurf, verweigere sich der Transparenz und beschädige damit nachhaltig ihre Glaubwürdigkeit. Guggenberger bezeichnete die Vorgangsweise als "Rückfall in überwunden geglaubte Verhaltensmuster in die Zeit aus der Affäre rund um Kardinal Groer."

In seiner Führung der Diözese sei der Bischof von seinem Abhängigkeitsverhältnis gegenüber seiner Vertrauten geprägt gewesen. Aufgrund seiner Lebensführung sei der Bischof in seiner Amtsführung immer mehr beeinträchtigt gewesen, "weil er für Priester im Zusammenhang mit seiner Zölibatsverpflichtung erpressbar war". Das Fass zum Überlaufen gebracht habe schließlich das Engagement eines Ex-Geheimdienstchefs durch Bischof Schwarz mit dem Ziel, den Verfassern der anonymen Schreiben im Kreis der Mitarbeiter nachzuspüren.

Guggenberger ging auch auf den Vorwurf ein, dass man während Schwarz' Amtszeit nichts unternommen hätte. Er erklärte, das Domkapitel und auch andere Priester und Laien hätten Schwarz wiederholt mit den Zuständen konfrontiert, und zwar sowohl unter vier Augen als auch in Gremien. Die Nuntiatur in Wien und damit die römischen Stellen, auch Kardinal Schönborn sowie die jeweiligen Salzburger Metropoliten "sind seit Jahren in Kenntnis über die Auswirkungen des "Systems Bischof Schwarz", sie waren nicht nur Adressaten zahlreicher anonymer Briefe, sondern auch namentlich gekennzeichneter Schreiben und persönlicher Vorsprachen". Die Bischofskonferenz habe spätestens seit 2008 Kenntnis von den Zuständen. Bischof Kothgasser habe damals von einer Situation gesprochen, die einer verantwortungsvollen und entschiedenen Klärung bedürfe. Dennoch habe sich seit 2008 an den beschriebenen Umständen nichts geändert.

Zur Entscheidung, an die Öffentlichkeit zu gehen, erklärte Guggenberger namens des Domkapitels: "Wir fühlen uns unserem Gewissen verpflichtet, wollen mit diesem Statement und dem Abschlussbericht, den wir auch auf unsere Website stellen, unseren Teil dazu beitragen, dass diese Fragen, das Mensalgut betreffend, der Transparenz gerecht werden." Guggenberger entschuldigte sich dann ausdrücklich bei den Mitarbeitern, die gekündigt worden waren oder aufgrund der unerträglichen Arbeitssituation in Bistum und Diözese selbst gekündigt hätten. Er bedankte sich auch bei den Medien, die immer wieder Problemzonen aufgezeigt und Glaubwürdigkeit und Transparenz eingemahnt hätten. Abschließend erklärte er: "Die katholische Kirche in Österreich hat 2010 in Befolgung des biblischen Leitfadens, 'die Wahrheit wird euch frei machen', einen gangbaren Weg gefunden. Möge es den Verantwortlichen gelingen, sich auf den Grundlagen dieses Leitfadens zu verständigen, das Geschehene aufarbeiten und so einen guten Weg in die Zukunft zu gehen."

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78  Kommentare
78  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
transalp (11.289 Kommentare)
am 18.12.2018 21:57

Mein Kommentar dazu:
Meine Familie ist und wurde mit Werten erzogen !
wir "glauben" durchaus an eine höhere Macht.
Dies spiegelt sich in unserem Gewissen - oder (wenn was falsch gelaufen ist) auch im "schlechtes Gewissen" wieder.
.
Und natürlich: Was wäre "Mann" ohne "Frau"- diese Kombi ist doch das allerschönste im Universum!!
.
Deshalb pfeifen wir auf die alten "Pfafen" und diese "Kirche:.
.
Es gibt weit höheres im Universum!
Und hört auf Euer Herz, Gewissen.
Denkt Euch in andere ein!
Dann ist alles gut.
.
(Das war meine "Weihnachtspredigt" an dieses Forum.
Wünsche Alles Gute...)😉

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( Kommentare)
am 18.12.2018 21:37

Vinzenz,
ja, ich unterstreiche, was du hier anführst: [i]Starke Frauen NUR an der Seite des Mannes??[/b]
Es ist nicht seltsam, auch nicht sehr seltsam. Meinen beruflichen Erfolg danke ich einer starken Frau an meiner Seite. Wir haben uns immer gut ergänzt, haben uns aufgebaut. Meiner Frau war es immer klar, dass sie mir hilft, mich unterstützt, mich ergänzt, das zu erreichen, was ich erreichen konnte. Sie hat ausgeglichen, hat motiviert, hat mich zu Höchstleistung gebracht.
Meine Frau weiß auch, dass ich alleine alles, was ich in meinem Leben geschafft habe ohne sie nicht geschafft hätte. Das gibt uns heute noch unsere gegenseitige Hochachtung vor unserer gemeinsamen großen Leistung.
Es ist sicher nicht seltsam, oder sehr seltsam, wie du das anschaust. Im Gegenteil wir haben gemeinsam etwas großes geschaffen. Meine Frau, meine Kinder und ich!

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 18.12.2018 19:00

Ein erfreulich ausführlicher Artikel und danke an die Gurker Verantwortlichen, dass sie an die Öffentlichkeit gehen und sich nicht mundtot machen lassen.

PS laut Duden: Mensalgut = Kirchenvermögen eines katholischen Bischofs ... zur persönlichen Nutzung

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sauwaldler (1.080 Kommentare)
am 18.12.2018 18:58

Was bitte hat dieser Beitrag in der Rubrik Innenpolitik verloren???

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 18.12.2018 19:01

Glaubst du wirklich an die Säkularisierung?

Es gibt übrigens nicht bloß Parteipolitik, sondern auch Kirchenpolitik, Gesellschaftspolitik und viele andere.

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beppogrillo (2.507 Kommentare)
am 18.12.2018 21:12

Ich glaube prinzipiell schon an die Säkularisierung, überwiegend auch an die "Säkularisierung des Zölibats" im Vatikan-Konzern . . .
Grundsätzlich sind derartige eigenwillige Vorgänge eine interne Angelegenheit der betreffenden Diözese. Da aber Arbeitsverhältnisse, Missmanagement und Mobbing sehr irdische Machtbereiche berühren, sind sie öffentlich abzuhandeln. Inwieweit bei diesen "Bildungs"-Projekten auch staatliche Förder-Millionen geflossen sind, wäre noch näher abzuklären.
Interessant auch, dass der involvierte Bischof ausgerechnet in St. Pölten Asyl gefunden hat, im schwarz regierten Steuergeld-Versenkungs-Bundesland - Pröll, Sobotka & Co seid gesegnet !

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observer (22.569 Kommentare)
am 18.12.2018 18:32

Man kannüber den Zölibat verschiedener Meinung sein, aber dies Regelung besteht eben und damit haben sich die Kleriker danach zu halten. Wenn sie die Fleischeslust aber permanent und nicht einmalig übermannt, dann sollten sie konsequent sein und von der r.k. Kirche zu einer wechseln, die das Zölibatgebot nicht kennt, auch wenn das mit einem karriermässigen und geldmässigem Abstieg verknüpft wäre. Dann können sie die Frau ihrer Träume heiraten und alles ist OK. Es gibt sogar Kirchen, die eine Homoheirat tolerieren, wenn es bei jemandem der Fall sein sollte, dass so eine Beziehung besteht. Alles andere aber ist pharisäerhaft und verlogen. Und auch solche aus der r.k. Kirche, die da wegschauen und so was tolerieren und eventuell vertuschen, sind sehr tadelbswert. Auch ihnen muss Pharisäertum und eventuell sogar Pflichtverletzung vorgeworfen werden.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 18.12.2018 19:04

Nicht das Pempern ist das Problem, sondern dass sich jemand dadurch erpressbar macht UND seine Konkubine protektioniert (inkl üppigem Einkommen und kurzfristig im März 2018 gestaltetem Sonderarbeitsvertrag mitsamt Kündigungsschutz.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 18.12.2018 19:13

PS das Pempern bitte nicht wortwörtlich nehmen. Es reicht auch ein "zu" vertrauliches Verhältnis aus, um sich willfährig oder gar erpressbar zu machen .

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beppogrillo (2.507 Kommentare)
am 18.12.2018 21:16

Das (ungehörige) Pempern können die Kleriker ja beim Kardinal beichten und müssen dann zur Sündenvergebung je 10 Vater unser und Gegrüsst seist du Maria herunter leiern.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 19.12.2018 01:49

Und natürlich müssen sie im Beichtstuhl auch sagen, WER die böse Sünderin war. Damit sie der Beichtvater dann persönlich bekehren kann grinsen

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( Kommentare)
am 18.12.2018 18:01

Zusammenfassend für alle, denen meine Gedanken nicht so richtig passen:

Warum haben 2000 Jahre lang die Frauen
in der Kirche nicht bestimmend anschaffen dürfen?
- Weil es sich 2000 Jahre lang erfolgreich bewährt hat -

zwinkern grinsen zwinkern

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beppogrillo (2.507 Kommentare)
am 18.12.2018 21:26

Von (Kirchen-) Geschichte hast offensichtlich null Ahnung.
Selbst den obigen Redaktions-Text hast nicht Sinn erfassend gelesen: bei den angeprangerten Verfehlungen hat eine Frau das Zepter geschwungen !

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Gruenergutmensch (1.489 Kommentare)
am 18.12.2018 18:01

Das Mensalgut, die Mensa des Bischofs, ist dazu da , seit Jahrhunderten, dass es der Bischof für sich selbst verwendet, was der Bischof damit macht geht das Domkapitel nichts an, beschweren könnte sich nur der Nachfolger, wenn es denn verschleudert worden wäre. Und wie der Bischof die Beziehung zu seinem Umfeld gestaltet ist seine Sache, zur Kontrolle ist nur die Bischofskongregation befugt. Ganz komisch ist, dass man dem Bischof den so weit verbreiteten und allgemein tolerierten Zölibatbruch vorwirft, stört es da irgendwelche dass er den Zölibat- wenn überhaupt- mit einer Frau gebrochen hat?

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Artaios (118 Kommentare)
am 18.12.2018 18:30

Sehr sonderbare Ansichten....

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 18.12.2018 18:01

"die Menschen glauben uns nicht mehr!" - Kard.Marx München. die Bischöfe können selber zuschauen, wie sie gezielt und gekonnt die kirche zerstören.
Die Wahrheit wird euch frei machen ! - das ist das, was am So gepredigt wird, in Wirklichkeit geht es den Bi um Macht und Geld, einigen auch noch um Sex!

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( Kommentare)
am 18.12.2018 18:00

Bischof lern' ma d' Weiba kenna!
Unter ihrem dominanten Einfluss hat er einiges vergurkt.

Der Mann gehört in ein Kloster gesteckt, wo es keine Frauen gibt und er keinen weiteren Schaden anrichten kann.

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 18.12.2018 16:45

Es wäre höchste Zeit für die Kirche zuzugeben, dass die christliche

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 18.12.2018 16:46

Lehre im historischen Kontext gesehen werden muss, als Märchen mit Legenden.

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brandmelder (294 Kommentare)
am 18.12.2018 16:26

Und was geschieht jetzt mit dem Herrn Guggenberger, wohl wird er zum Herrn Kardinal zitiert wo ihm die Leviten gelesen werden.

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 18.12.2018 16:59

der Domherr Guggenberger soll Bischof von Gurk werden, hoffentlich

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Elmec444 (503 Kommentare)
am 18.12.2018 16:18

Vertuschen, vertuschen, vertuschen immer die gleiche Haltung der röm.kath. Kirche; und wenns gar nimmer geht Heuchelei pur
Schönborn hat das seit 10 Jahren gewusst und nix gemacht; Rom verbietet verbietet und verbietet
Klar das da wieder viele Menschen abhauen.
Ich habe schon lange nichts mehr mit dieser "Glaubensgemeinschaft" zu tun. Erinnert mich an die MAFIA

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.12.2018 16:46

Elmec444

lange jahre hat die kirche im ROM die mafiagelder bei der vatikanbank angenommen UND vermögendaufbauend verwaltet.
als es public wurde hat sich der damaligen bankboss an der Themsebrücke in London aufgehängt !

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 18.12.2018 17:23

Eher wurde er aufgehängt.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.12.2018 17:49

möglich !

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 18.12.2018 19:08

Die Rolle Schönborns in der Causa erschreckt mich auch. Man muss nicht alle internen Verfehlungen von Personal öffentlich publik machen (ist in Firmen auch nicht anders). Aber Schönborn scheint hier 10 Jahre lang NICHTS unternommen zu haben.

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Grantlhuber.Nikolaus (294 Kommentare)
am 18.12.2018 15:55

Warum sind es eigentlich immer betont konservative Kirchenleute, die über die Stränge schlagen und sich als Skandalnudeln erweisen?

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 18.12.2018 16:21

Weil die anderen es nicht nötig haben?

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 18.12.2018 19:15

Zusatzfrage: Warum landen erzkonservative Geistliche vorrangig in der Diözese St. Pölten?

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( Kommentare)
am 18.12.2018 15:49

Zitat: "Als zentrales Problem der Ära Schwarz nannte er das "Abhängigkeitsverhältnis" des Bischofs von Andrea Enzinger, die Schwarz vor einigen Jahren zur Leiterin des Bildungshauses in St. Georgen am Längsee gemacht hatte. Guggenberger: "Bischof Schwarz war durch dieses Abhängigkeitsverhältnis vom Gutdünken und den Launen dieser Person bestimmt."

Was kann man daraus schließen? Es hat sich scheinbar über Jahrtausende bewährt, dass Frauen in der Kirche nicht zu hohen Weihen und damit zu hohen Rechten kamen. Wer weiß, ob die Kirche all diese Probleme der Kirchengeschichte überlebt hätte, wenn Frauen die Führung gehabt hätten.

Ich spreche mich jedoch nicht für eine priesterliche Ehelosigkeit aus. Eine starke Frau an der Seite eines Mannes kann vieles bewirken. Jeder soll aber seinen Platz, auch in der Kirche haben und nicht nach Rollen streben, welche nicht zu seinem Gut gehören.

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 18.12.2018 16:21

Das ist nicht der Schluss, den ich daraus ziehen würde!

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( Kommentare)
am 18.12.2018 16:33

Auskenner,
welchen Schluss würdest du daraus ziehen?

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 18.12.2018 22:18

1. Dass Frauen in der Kirche offiziell nichts zu reden haben, liegt nicht daran, dass sie es nicht könnten - es gibt genug Gegenbeweise - sondern dass sie von den Männern seit Petrus und Paulus systematisch benachteiligt worden sind. Auch dafür gibt es Beweise in der Bibelauslegung und Kirchengeschichte.

2. Das Zentralproblem bei Bischof Schwarz war nicht, dass die Frau hinter ihm zu viel zu sagen hatte, sondern dass er sein Verhältnis zu ihr (ob sexuell oder nicht) verheimlichen musste und daher erpressbar wurde. Die ungesunde Haltung der Kirche zu Frauen und Sexualität ist somit genau das eigentliche Problem und nicht die Lösung!
Hätte er, was immer er mit ihr hatte und machte, offen und öffentlich tun und leben können, wäre es niemals so weit gekommen!

Fazit: Auch Schwarz ist ein Opfer des Systems Kirche. Und die Benachteiligung der Frauen rächt sich an ihr selber.

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 18.12.2018 16:37

So haben die Frauen seit Jahrhunderten mit der Kraft der "Geige" am Kirchengeschehen mitgewirkt zwinkern

Vor mehreren Jahrhunderten kam ein Gesandter des Vatikan zum Kloster Kremsmünster, es sei dem Papst zu Ohren gekommen, dass Sodom und Gomorrah hinter den Klostermauern stattfindet.
---
Der Portier ließ den Gesandten des Heiligen Stuhles nicht ein und rechtfertigte sich damit: "Jeder Mönch hätte nur eine Frau - nur der Abt hat zwei, das steht ihm dem Rang nach zu!"

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( Kommentare)
am 18.12.2018 16:46

decordoba,
ich denke, da verstehen wir uns gegenseitig nicht. Es geht bei meinem Beitrag darum, dass die Macht einer Frau im Kirchennahen Bereich nicht so groß werden kann, weil die Kirchenmänner sich seit Jahrtausenden untereinander anders verstehen als sich ein verheirateter Mann mit einer Frau verständigt.

Wie soll eine Männergesellschaft, welche sich Jahrtausende nur untereinander verstand, plötzlich mit der Frau und ihren Gedanken umgehen können.

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 18.12.2018 19:28

Schade - dass mein OP gelöscht worden ist. Die Leute verstehen keinen Humor mehr.

Bei der Politik ist ohnehin der Humor nicht mehr angebracht.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 19.12.2018 02:00

Kremsmünster ist kein Kloster, sondern war von Anfang an ein Stift.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.12.2018 16:42

Fortunatus

und genau diese Ungerechtigkeit in der Behandlung von Menschen hat mich bewogen der Kirche die kalte Schulter zu zeigen.(natürlich nicht nur )
denn ich kann das "grausame " Patriachat nicht ausstehen traurig
und auch nicht dass Frauen als Schwester für die Drecksarbeit benützt werden und KEIN Recht haben als Priesterin zu dienen und in der Hierarchie aufzusteigen !

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neptun (4.274 Kommentare)
am 18.12.2018 20:26

Pepone krieg deine Doppelpost in den Griff mit 89.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 18.12.2018 20:49

grinsen

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vinzenz2015 (48.905 Kommentare)
am 18.12.2018 17:19

@fortuna
Alle Kirchen, in denen Frauen als Pfarrerinnen, als Geisliche auch in höheren Positionen arbeiten
machen damit durchaus positive Erfagrungen!

Wo ist das Problem?

Starke Frauen NUR an der Seite des Mannes??
Seltsam - sehr seltsam!

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jago (57.723 Kommentare)
am 18.12.2018 21:41

Ach, kannst du aufzählen? grinsen

Außerdem: Diakon != Pastor != Ordensbruder != Priester != Pfarrer

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jago (57.723 Kommentare)
am 18.12.2018 21:01

Zuerst einmal spreche ich mich dafür aus, dass die vielen Ausgetretenen NULL Einfluss haben dürfen grinsen

In Linz hat es lange Zeit nich EINE sondern DREI Frauen gegeben, die sich ungeheuer wichtich gemacht haben.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.12.2018 15:39

eine ähnliche geschichte gab es aus einem SEHR REICHEN Bistum in USA

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Juni2013 (11.329 Kommentare)
am 18.12.2018 15:37

Angesichts der aufgezeigten Misstände in der Diözese Gurk unter Bischof Schwarz kaum zu glauben!
"Bischof Dr. Alois Schwarz ist in der Österreichischen Bischofskonferenz Vorsitzender der Finanzkommission sowie Referatsbischof für
- Pastoral, Katechese und Evangelisierung (Österreichisches Pastoralinstitut /ÖPI; Pastoralkommission Österreichs/PKÖ; ARGE der österreichischen Pastoral- und Seelsorgeämter)
- Kirche und Sport
- Wirtschaft, Soziales, Landwirtschaft und Umwelt (inkl. Allianz für den freien Sonntag)"
(Quelle:www.dsp.at/bischof/lebenslauf
Da hat die Bischofskonferenz ein ganz fähigen, glaubwürdigen und kirchentreuen Mann in diese Funktionen gewählt.
Darf Bischof Schwarz jetzt in der Diözese St. Pölten so weiter-wirtschaften?
Bischof Krenn, Bischof Küng und jetzt Bischof Schwarz. Was haben die Katholiken in NÖ angestellt?

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 18.12.2018 15:29

Posten Sie aus Deutschland? Und kennen Sie den Unterschied zwischen Katholischer und Evangelischer Kirche?

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mitdabei (1.702 Kommentare)
am 18.12.2018 15:32

Diese Aufnahme dürfte nicht der wirklichen Wanne entsprechen - es hieß doch immer, dass die Armaturen vergoldet waren.

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 18.12.2018 16:31

möglicherweise ist er jetzt Kammerdiener beim Gänswein

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.12.2018 15:49

mitdabei

und seitdem die Story öffentlich bekannt wurde hat man von bischhof nichts mehr gehört ! may be hat er putzdienst im Vatikan grinsen

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vinzenz2015 (48.905 Kommentare)
am 18.12.2018 15:21

Gratulation dem mutigen Geistlichen!

Sprecher des Domkapitels Gurk, Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger

Gratulation auch den Domherren zum aufrechten Gang!

"Die Presseerklärung sei von allen acht Mitgliedern einstimmig so beschlossen worden, unterstrich Guggenberger."

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