Gewittersturm: ein Toter und Verletzte bei Mittelalterfest
PÖCHLARN. Ein heftiger Sturm riss Samstagabend mehrere Bäume um, die auf ein Zelt fielen. Es gab mehrere Schwer- und Leichtverletzte, ein 51-Jähriger aus der Nibelungenstadt ist in der Nacht auf Sonntag im Landesklinikum St. Pölten seinen schweren Verletzungen erlegen.
Das teilte die NÖ Sicherheitsdirektion am Sonntag mit.
Die Feuerwehrleute mussten Eingeklemmte mit Kettensägen befreien, ein Großaufgebot an Helfern von Rotem Kreuz und Arbeitersamariterbund und Ärzten aus der Umgebung stand im Einsatz. Neben mehreren Rettungsfahrzeugen wurden zwei Notarzthubschrauber und zwei Notarztwagen entsandt. Das Gelände wurde in der Folge evakuiert und gesperrt, die Menschen wurden vorübergehend in einer Turnhalle untergebracht.
Es habe zuerst nach einem "normalen" Gewitter ausgesehen, weshalb einige Besucher das Gelände verließen, schilderte Johann Ertl, Obmann der Wieselburger "Sturmfalken", die bei dem Mittelalterfest als Darsteller mitwirkten. Sie selbst zurrten noch die Zelte fest, als eine Bö bereits diverse Stände umwarf. Als dann große Äste eines riesigen alten Ahornbaums vom Sturm abgerissen wurden, "sind die Menschen um ihr Leben gerannt", so Ertl. Von seiner Gruppe kamen alle - "bis auf ein paar blaue Flecken" - unverletzt davon.