Immer noch 6,8 Milliarden Schilling nicht in Euro umgetauscht
WIEN. Immer noch sind fast 7 Milliarden Schilling im Umlauf.
Der Wert ist im Jahresvergleich zu 2023 nur marginal gesunken. Waren schon per Ende November des Vorjahres 6,8 Milliarden Schilling im Wert von gut 497 Millionen Euro nicht umgetauscht, so sind es 2024 zum selben Zeitpunkt immer noch 495,8 Millionen Euro - und gerundet somit weiterhin 6,8 Milliarden Schilling, die sich "verstecken". Insgesamt wurden heuer 18,4 Millionen Schilling in 1,3 Millionen Euro getauscht, teilte die Nationalbank mit.
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Von der Schilling-Milliardensumme entfallen drei Milliarden auf Banknoten und 3,8 Milliarden Schilling auf Münzen, ging aus den Angaben der Nationalbank (OeNB) weiters hervor. Gefunden werden am meisten "Blaue" (Schilling-1.000er), "Mozarts" (5.000er) und Co in schon lange nicht getragenen Kleidungsstücken, in Büchern zwischen den Seiten und oft auch in so manchen Verstecken auf dem Dachboden oder im Keller im Zuge von Hausräumungen.
Monatlich werden 1,5 Millionen Schilling in Euro gewechselt
Monatlich werden nach wie vor etwa 1,5 Millionen Schilling bei der OeNB umgetauscht. Insgesamt waren es von Jänner bis November 2024 über 57.000 Schilling-Banknoten und 2,8 Millionen Stück Schilling-Münzen. Damit ergab sich die Gesamtsumme von 18,4 Millionen Schilling oder 1,3 Millionen Euro.
Bei den Banknoten wurden mit 23.413 Scheinen am meisten 20-Schilling-Noten mit dem Porträt von Moritz M. Daffinger umgetauscht, gefolgt von 20.983 getauschten Stück der 100-Schilling-Note mit dem Porträt von Eugen Böhm von Bawerk. Es geht aber auch klein: Heuer wurden alleine 850.000 Stück 1-Schilling-Stücke umgetauscht.
Der Euro war am 1. Jänner 1999 als Buchgeld eingeführt worden. 2002 wurde er zum "echten", also greifbaren Zahlungsmittel und löste neben dem Schilling in Österreich Lire in Italien, Franc in Frankreich, Gulden in den Niederlanden, D-Mark in Deutschland und weitere nationale Währungen ab. 1 Euro ist für immer 13,7603 Schilling wert.
Für die ganz Jungen: Ein Schilling unterteilt(e) sich in 100 Groschen. Die kleinste bis zuletzt verbreitete Münze war das "Zehnerl" - also zehn Groschen. Ein solches "Zehnerl" hat den Gegenwert von 0,007 Euro (also 0,7 Cent).
Schillingnostalgiker und Geldfans können auch mit Vorfreude in die zweite Jahreshälfte 2025 blicken, wie die OeNB weiters mitteilte: Das Geldmuseum der Notenbank in Wien widmet sich dann dem Schilling alias Alpendollar und seiner Einführung vor 100 Jahren. Die ab Mitte der 1970er-Jahre alleine an die D-Mark gekoppelte "Hartwährung" war von 1925 bis 1938 und von 1945 bis zur Ablösung durch den Euro die Währung der Alpenrepublik.
Der Schilling hatte die Währung der k.u.k. Monarchie, die Krone, ersetzt. Die Krone war nach dem Ersten Weltkrieg entwertet und ihr Währungsraum zerfallen.
Komisch, ist doch steuerrechtlich alles längst verjährt. 😂
da müsste-sollte wieder mal ein nationalbankumtauschbus durch österreich cruisen, ich fahr ja nicht wegen 1000 schilling nach wien zum umtauschen!
lg ein schillingmillionär (auch lire)
auch ich hab noch ein paar Schilling
und denke dabei noch immer an den Euro-Schock mit seinen überhöhten Preisen😉
Ich möchte gar nicht wissen, wie viel von diesem Geld schon lange nicht mehr existiert, weil es von älteren Menschen, gut versteckt, als eiserne Reserve gehortet wurde, und nach deren Ableben nie gefunden wurde. Weggeworfen, entsorgt, vergessen.