Taucher bei Arbeiten in Speichersee tödlich verunglückt
ST. MICHAEL. Bei einem Arbeitsunfall am Aineck ist ein Taucher ums Leben gekommen. Der Mann war mit einem Kollegen im Skigebiet mit Reparaturarbeiten in einem Speicherteich beschäftigt, als er in zehn Metern Tiefe in ein Rohr gesogen wurde.
Die beiden Arbeitstaucher hatten Mittwochnachmittag in dem Becken in rund 2.200 Meter Höhe im Salzburger Lungau einen defekten Teil im Pumphaus repariert und dazu ein Abflussrohr mit einem Ballon verschlossen. Danach begann einer der Taucher, Luft aus dem Ballon zu lassen, um das Rohr wieder langsam zu fluten. Plötzlich gab es laut Auskunft des zweiten Tauchers eine explosionsartige Entladung, es entstand eine gewaltige Sogwirkung. Der 49-jährige Taucher wurde vom Sog erfasst und gegen das Rohr mit einem Durchmesser von rund 40 Zentimetern gepresst. Dabei erlitt er laut Polizei offenbar schwere Verletzungen.
Weil das Unfallopfer durch den Sog fest an das Rohr gepresst wurde, konnte der Mann zunächst nicht geborgen werden. Erst als der Ballon ein zweites Mal mit Luft befüllt wurde, gelang es dem zweiten Taucher den Mann wegzuziehen und an die Oberfläche zu bringen.
Trotz sofortiger Reanimationsversuche konnte vom Notarzt des alarmierten Rettungshubschraubers nur mehr der Tod des Mannes festgestellt werden.