AMS: Einschnitte und mehr Zeitdruck
WIEN/LINZ. Arbeitsmarktservice fürchtet, Fördergeld könnte um ein Viertel sinken.
Der Chef des Arbeitsmarktservice (AMS), Johannes Kopf, bangt um sein Budget für das nächste Jahr. Wie von den OÖN Mitte Juli berichtet, könnte das Förderbudget von 1,41 Milliarden Euro im schlechtesten Fall auf 1,05 Milliarden Euro sinken.
AMS-Vorstand Johannes Kopf hofft auf geringere Kürzungen. Entscheidend für die Budgethöhe werde sein, ob das AMS auch 2019 eine Rücklage von 200 Millionen Euro auflösen darf oder nicht. "Wir hoffen, dass diese Rücklage so wie in der Vergangenheit aufgelöst werden darf, damit wir ein gut ausgestattetes Budget haben", sagte Kopf gestern. Generell stellt Kopf eine Budgetreduktion wegen der guten Konjunktur nicht infrage.
Laut OÖN-Informationen soll die Rücklage aber einbehalten werden. Zwischen Sozial- und Finanzministerium gibt es dem Vernehmen nach eine Vereinbarung, wonach der Großteil für die Dotierung einer Steuerreform über mehrere Jahre angespart werden soll.
Allerdings wurde aus diesen Mitteln die Aufstockung des AMS-Personals finanziert. Rein rechnerisch sind von den 6500 Mitarbeitern im AMS bis zu 1000 Planposten bedroht, rechnet Arbeiterkammer-Experte Gernot Mitter vor. Dieses Szenario sieht Kopf bei Weitem nicht, die Personalreduktion im eigenen Haus könnte aber über die bereits beschlossenen 200 Posten hinausgehen.
Kopf hofft auf eine rasche Entscheidung, denn es sei schon "relativ spät". Das AMS müsse jetzt seine Programme ausschreiben, um sie dann im nächsten Jahr anbieten zu können. Aufgrund der Vorlaufzeiten sei es notwendig, rasch übers Budget Bescheid zu wissen. Im Sozialministerium sieht man den Zeitdruck dem Vernehmen nach nicht. Formell ist der Budgetbeschluss erst im November notwendig.
Auch bei den Vertragspartnern des AMS, die Kurse und Ausbildungen abwickeln, läuten längst die Alarmglocken. Der FAB in Oberösterreich geht davon aus, bis zu 20 Prozent seiner Trainer nicht mehr beschäftigen zu können.
Vor einem "Kaputtsparen" der aktiven Arbeitsmarktpolitik warnt auch arbeit-plus-Geschäftsführerin Judith Pühringer. "Die Rechnung bezahlen langzeitarbeitslose und benachteiligte Menschen und letztlich die gesamte Gesellschaft." Auch die Sozialwirtschaft Österreich, Branchenvertretung im Gesundheits- und Sozialbereich, protestiert: Eine Kürzung von 25 Prozent käme einem Kahlschlag in vielen Bereichen gleich, warnt deren Vorsitzender Erich Fenninger. (sib)
Die Arbeitslosenzahlen sinken die offen Stellen steigen
Und das Ams will das gleiche Budget wie letztes Jahr?
So manche Kurse vom Ams sind doch wirklich nur Geldverschwendung ,bzw eine
Sinnlose Beschäftigung für viele Kursteilnehmer
Ein Problem wird hier vergessen. Die versteckte Altersdiskriminierung in den
Unternehmen. Bevor man ständig das Pensionsalter erhöht, sollte es vorher
einen Kulturwandel in den Betrieben geben. Sonst wird durch eine Erhöhung
des Pensionsalters nur die Arbeitslosigkeit erhöht.
Zuwanderer und Asylanten würden bei einem Hartz IV - System nicht
schlechter abschneiden.
Verlierer würden in erster Linie Österreicher sein, die über Jahrzehnte in das Sozialsystem
eingezahlt haben.
Hartz IV einzuführen und die Notstandshilfe abschaffen wird nichts an den Zuständen beim AMS mit Tschetschenen und Afghanen usw. ändern.
Wenn Asylanten vom AMS kein Geld mehr bekommen, dann bekommen sie das
Geld eben aus der Mindestsicherung.
Die "Probleme" mit ausländischen Arbeitslosen sind nur der Vorwand, um den Sozialstaat rückzubauen. Denn alle "leistungsfördernden" Maßnahmen, die hier gesetzt werden, werden künftig auch für die ÖsterreicherInnen gelten.
Altersdiskriminierung ist ein ganz wichtiges Thema! ÖGB und AK gehen hier seit Jahrzehnten rücksichtslos vor, und wehren sich vehement dagegen, die Lebenseinkommenskurve entsprechend zu ändern. Damit werden die leistungswilligen Jungen diskriminiert. Die nicht mehr so leistungsfähigen Alten, müssen zu Laster der Jungen massivst überbezahlt werden, bloß weil ÖGB/AK für die SPÖ gerade bei den Alten ihre Zukunft sehen.