Nach dem Streik ist vor dem Streik? Gewerkschaft hält sich bedeckt
WIEN. 100.000 Fahrgäste waren gestern Mittag vom Warnstreik der Eisenbahner betroffen
Geredet haben die Vertreter der Gewerkschaft vida und der Arbeitgeber auch gestern Mittag noch, während der zweistündige Warnstreik längst begonnen hatte. Doch herausgekommen ist nichts. Außer, dass sich 100.000 Fahrgäste über Verspätungen und ausgefallene Züge ärgern mussten.
Es war die neunte Verhandlungsrunde, in der sich gestern Mittag Arbeiternehmer, angeführt von vida-Chef Roman Hebenstreit und Arbeitgeber, mit ihrem Wortführer Thomas Scheiber zusammengesetzt haben. Näher kamen sich beide Seiten dabei nicht. "Die Gewerkschaft habe das Angebot bedauerlicherweise abgelehnt", sagte Scheiber danach. Hebenstreit konterte, "das Angebot habe sich unterm Strich nicht verbessert".
In einer Aussendung legte die Gewerkschaft dann nach: "Hier im Vorfeld von einem substanziell verbesserten Angebot zu sprechen, das spottet jeder Beschreibung und ist eine Frechheit." Die Gewerkschaft kritisierte Einschüchterungsversuche und sieht das als Folge des Regierungswechsels. "Es ist mittlerweile wirklich viel möglich geworden in diesem Land", sagte Hebenstreit.
Was die Gewerkschaftsseite noch ärgert, sind Forderungen der Arbeitgeber-Vertreter. Etwa, dass das Mindestalter von Triebfahrzeugführer von 21 auf 19 Jahre gesenkt werden soll.
Video: Nach den Warnstreiks der Metaller vor zwei Wochen war am Montag die Eisenbahn dran - zu Mittag wurde für zwei Stunden der gesamte Bahnverkehr eingestellt.
Interne Gremien tagen
Für eine zehnte Verhandlungsrunde gibt es noch keinen Termin. Beide Seiten erklärten nach dem Verhandlungsabbruch, nun die internen Gremien für Beratungen einzuberufen. Aufseiten der vida werde das binnen 48 Stunden passieren, so Hebenstreit. Weitere Streikmaßnahmen schloss der Gewerkschaftschef nicht aus: "Die nächste Stufe nach dem Warnstreik ist der Streik, aber soweit sind wir noch nicht."
Scheiber sagte, man werde nochmals ausloten, "welchen Verhandlungsspielraum wir haben". "Wenn das geschehen ist, wird es zu weiteren Gesprächen kommen."
670 Züge, davon 70 im Fernverkehr wurden gestern bestreikt. Österreichweit kam es zu umfangreichen Verspätungen, die sich laut ÖBB gegen 16 Uhr zum größten Teil auflösten.
Die Verspätungen und Ausfälle von Zügen nahmen die Fahrgäste auf dem Hauptbahnhof in Linz mit Gelassenheit hin, wie ein Lokalaugenschein zeigte. Etliche Menschen, die eine Reise geplant hatten, waren durch Medienberichte vorgewarnt. Sie konnten sich ausrechnen, dass es zu Verzögerungen kommen würde. Andere hatten ihre Reise verschoben oder waren auf ein anderes Verkehrsmittel umgestiegen.
Die Wahl von Alternativen war bereits am Morgen zu bemerken als der Pkw-Verkehr nach Linz stärker als sonst war. Pendler dürften ihr eigenes Auto benützt und auch Fahrgemeinschaften gebildet haben. In Oberösterreich waren vom Stillstand der Bahn insgesamt 110 Züge betroffen. Sechs Verbindungen wurden von einem Schienenersatzverkehr der Postbusse übernommen.
Video: Die nächste Stufe sei der Streik - aber noch sei es nicht soweit, sagt Gewerkschaftsboss Roman Hebenstreit nach dem ÖBB-Warnstreik am Montag. Hebenstreit ist zu Gast in der "ZIB 24".
Bahnhof Linz
Der Wartesaal war gestern auch am Linzer Hauptbahnhof voll. Die Reisenden drängten sich vor den Anzeigetafeln, reagierten großteil aber gelassen auf die Ausfälle: Christine aus Weyer etwa ist mit dem Auto 85 Kilometer nach Linz gefahren, um ihren Sohn abzuholen: „Wir waren immerhin vorgewarnt und konnten planen. So haben wir die Gelegenheit genutzt, noch den Christkindlmarkt anzuschauen.“
Sollten die Eisenbahner wieder streiken,
können die fahrplanmäßigen Verspätungen
nicht eingehalten werden.
Lediglich dummer Protest gegen die Regierung, ausgetragen durch abgehobene überhebliche Gewerkschaftler zum Leidwesen der Bahnreisenden.
Wahnsinn, gibt es denn nur mehr Oberstirnbandführer und braune Dragoner in Österreich? Unglaublich, was in den diversen Foren für rechtsrechter Dreck abgesondert wird
Österreichisches Vermögen wird bei diesem Streik verjuxt. Die
überwiegende Mehrheit der interviewten Bahnfahrer zeigten Verständnis für die Arbeitsniederlegung. Logisch, daß man jetzt
den entstandenen Schaden mit Erhöhung der Ticket=u. Frachtpreise
wird abdecken können. Bei der Zustimmung!?
Den Zusammenhang muss man auch erst herstellen können! Chapeau, denn dann dürfte die Preiserhöhung ja kaum hoch ausfallen
geschafft!
und erst die linken Hetzer...
uiii, fühlt sich da wer angesprochen?
Rote Bosnigln schikanieren ganz Österreich, weil politisch das Wasser bis zum Hals steht. Wie wäre es zur Abwechslung mal mit Sacharbeit und weniger Klassenkampf und Parteitaktik.
Den Bürgern geht das Schauspiel der letzten Zeit ordentlich auf den Zeiger, aber die abgehobenen Sektenfunktionäre bemerken das nicht. Wie denn auch?
Und dann über einen "Rechtsruck" jammern, wenn ihnen scharenweise die Wähler abhanden kommen. Es ist kein Rechtsruck, sondern eine Flucht aus Rot-Grün.
Nur im geschützten Bereich wie bei der ÖBB können die Bediensteten so unverschämt agieren. Wir Steuerzahler müssen alles wieder klar stellen.
da habens aber wenig Ahnung von der Realität - Geschützter Bereich war einmal und die Steikenden bekommen für die Streikzeit keine Entlohnung! Also nicht Dummheiten schreiben, die nur Nationalisten, Faschisten und Egoisten angeboren sind.
gegenstrom,
Bahn -bedienstete -beamte haben zu 90% ein Gehalt, keinen Stundenlohn und da wird nichts abgezogen.
Na hoffentlich stimmt das auch wirklich? Beim letzten Streik war es jedenfalls völlig anders und da gab es noch wesentlich mehr "Beamte"!
Kreuzerl-Macher vulgo Analphabet: Dein Motte am moren - sudern vertreibt Kummer und Sorgen. Na dann, frohes schaffen.