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Verbund erwartet deutlich höhere Strompreise

27. Juli 2018, 00:04 Uhr

WIEN. Im ersten Halbjahr stieg das Konzernergebnis um 47,3 Prozent – vor allem wurde mehr Strom aus Wasserkraft produziert.

Der Verbund-Konzern profitiert von einer besseren Wasserführung bei seinen Kraftwerken und einem Anziehen der Strompreise im kommenden Jahr. Deutlich höhere Stromerlöse 2019 wären "eine dramatische Trendwende", hieß es gestern, Donnerstag, bei einem Pressegespräch.

Das operative Ergebnis (Ebitda) stieg im ersten Halbjahr um 21,1 Prozent auf 503,7 Millionen Euro, das Konzernergebnis um 47,3 Prozent auf 227,5 Millionen Euro. Das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis erhöhte sich um 43,9 Prozent auf 222,3 Millionen Euro. Der Umsatz sank um sieben Prozent auf 1,37 Milliarden Euro.

Dass die Preise, zu denen der Verbund den Strom verkaufen kann, steigen werden, sei "wie erwartet eingetreten", sagte Generaldirektor Wolfgang Anzengruber. Aber das Ausmaß überrasche: Denn 2019 könnten die Preise an der Strombörse bis auf 39 Euro je Megawattstunde gehen. "Das wäre eine dramatische Trendwende", sagte Finanzvorstand Peter Kollmann. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2018 verkaufte Österreichs größter Stromerzeuger seinen Strom um 29,3 Euro pro Megawattstunde. Dass die Teuerungen letztlich beim Endkunden ankommen würde, darüber ließ Anzengruber keinen Zweifel aufkommen. Während einige Mitbewerber teilweise bereits erhöht hätten, stehe der Zeitpunkt beim Verbund noch nicht fest.

Insbesondere der Anstieg des Free Cashflow – gegenüber dem ersten Halbjahr 2017 von 274 auf 356 Millionen Euro – erlaube eine Schuldenreduktion und schaffe Möglichkeiten für Investitionen, sagte Kollmann: "Wir haben wesentlich mehr Spielraum, als wir je hatten."

Den Investitionsplan, der für drei Jahre 1,1 Milliarden Euro vorsieht – vor allem für die Wasserkraft und die Netze –, hebe der Verbund nicht an.

Weniger Strom aus Windkraft

Die Stromproduktion aus thermischen Kraftwerken und Windkraftanlagen ging zurück. Insgesamt stieg die Eigenerzeugung im Jahresabstand um 15,8 Prozent auf 17.518 GWh. Dabei wuchs die Erzeugung aus Wasserkraft um 23,1 Prozent. Die thermische Erzeugung sank um 52,4 Prozent. Die Windkraftanlagen produzierten vor allem wegen weniger Wind in Rumänien um 6,6 Prozent weniger Strom.

Der Stromabsatz stieg um 4,9 Prozent auf 29.817 GWh, was im Wesentlichen auf einen erhöhten Absatz an Händler (+9,9 Prozent) sowie an Endkunden (+ 6,7 Prozent) zurückzuführen ist.

Mit seinen 461.000 Strom- und Gaskleinkunden kommt der Verbund laut Anzengruber auf sieben bis acht Prozent Marktanteil in Österreich, in Industrie und Gewerbe sei man mit 20 Prozent Marktanteil der Marktführer.

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8  Kommentare
8  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
grilli70 (103 Kommentare)
am 27.07.2018 11:46

Verbund erwartet deutlich höhere Strompreise!
Im 1.Halbjahr stieg das Konzernergebnis um 47,3 Prozent! grinsen

Schlagzeile im Volksblatt: Verbund verdiente im 1. Halbjahr 2018 deutlich besser.

Höhere Strompreise trotz deutlichen Gewinn? grinsen

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( Kommentare)
am 28.07.2018 18:48

Umgekehrt - deutliche Gewinne durch höhere Strompreise!

Aber, wesentlich sind da Faktoren, wie die Wasserführung, hier können sie es selbst nachlesen: aktien-portal.at/shownews.html?nid=52119&s=Verbund-Verbund-profitiert-von-guter-Wasserf%26%23252%3Bhrung-und-h%26%23246%3Bheren-Strompreisen

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 27.07.2018 11:41

Und die Trennung der Strompreiszone Deutschland/Österreich durch die EU kommt nun auch erschwerend hinzu.

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Gugelbua (32.231 Kommentare)
am 27.07.2018 11:23

das undurchsichtige schmutzige Geschäft mit der Energie !

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( Kommentare)
am 27.07.2018 08:21

Ohnedies interessant: Der Verbund produziert einen Strommix (Wasserkraft, kalorisch (auch: "böse", da CO2-intensive Kohle!), Windkraft) und kauft international zu. Privatkunden bekommen (um vergleichsweise teures Geld) aber 100% Wasserkraft ausgewiesen.

Hat dann der "unökologische" Strom ein Mascherl und wird ausschließlich an Industriekunden (zum Produktpreis der abgeschriebenen Wasserkraft) verscherbelt?

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( Kommentare)
am 28.07.2018 18:40

Der Verbund produziert bereits jetzt 96% CO2-frei. Mellach (das Steinkohle-Kraftwerk) wird 2019 stillgelegt. Bleibt der Rest, die Gasturbinen, die als Notfall-Reserve vermutlich unverzichtbar sind.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 27.07.2018 07:51

na also , kaufts Euch alle schnell ein E Auto, damit der gewinn steigt und die Aktien glühen !!

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Zonne1 (3.720 Kommentare)
am 27.07.2018 10:47

Bitte nicht, sonst würde der Profit der Ölscheichs sinken,
und die müssen ja ihre Glaubenskriege finanzieren !!

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