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200 Feuerwehren bei Sturmtief „Yulia“ im Einsatz

Von nachrichten.at, 24. Februar 2020, 08:15 Uhr
Sturmeinsatz auch für die Feuerwehr in Wels Bild: Laumat

LINZ. Sonntagabend und in der Nacht auf Montag haben Windspitzen um die 100 km/h wieder die Feuerwehren im Land gefordert.

Sturmtief "Yulia" hat auch in Oberösterreich in der Nacht auf Montag für 200 Einsätze geführt. 2.300 Einsatzkräfte waren von Sonntagabend bis Montag im gesamten Bundesland aktiv. Einsätze gab es wegen Bränden aufgrund von Bäumen, die in Stromleitungen gestürzt sind, Pkw wurden durch umgestürzte Bäume eingeschlossen, dazu kamen Verkehrsunfälle, blockierte Straßen und abgedeckte Dächer.

Am Montag gegen 9.00 Uhr kehrte Ruhe ein, hieß es aus dem Landesfeuerwehrkommando. Am meisten zu tun gab es in den Bezirken Urfahr-Umgebung und Freistadt im Mühlviertel und in Kirchdorf an der Krems, berichtete das Landesfeuerwehrkommando in einer Pressemitteilung am Montag. Besondere Einsätze betrafen ein Auto, das in Kleinzell von mehreren Bäumen eingeschlossen war, Bäume in Stromleitungen und daraus resultierende Brände in Neuhofen an der Krems und Großraming. In Gallneukirchen und Micheldorf wurden Dächer abgedeckt, in Steyr stürzten Schindeln von der Stadtpfarrkirche. In St. Wolfgang wurden bei einem Wohnhausbrand 35 Personen in Sicherheit gebracht.

Hauptsächlich waren es blockierte Straßen, die von den Feuerwehren freigeräumt werden mussten, vereinzelt sind auch Dächer abgedeckt worden. Darüber hinaus kam es zu mehreren Bränden, weil Bäume auch auf Stromleitungen fielen. Einen ganz anderen Einsatz hatte die Feuerwehr in Kleinzell im Mühlkreis (Bezirk Rohrbach): Dort rückte die Helfer aus, um einen Autofahrer aus einem Waldstück zu retten, der von umgestürzten Bäumen eingeschlossen war. Verletzte dürfte es nicht gegeben haben. 

600 Feuerwehrleute in NÖ gefordert

In Niederösterreich hat das Sturmtief in der Nacht auf Montag rund 600 Feuerwehrleute gefordert. Am stärksten betroffen war laut Franz Resperger vom Landeskommando NÖ der Süden des Bundeslandes. Rund 200 Einsätze wurden alleine in den Bezirken Wiener Neustadt, Baden und Neunkirchen verzeichnet. Verletzt wurde niemand, Montagfrüh zeigte sich die Sturmsituation entspannt.

Die ersten Alarmierungen trafen Resperger zufolge am Sonntagnachmittag ein. Bis Montag um etwa 4.00 Uhr waren in Summe 70 Wehren mit den Folgen des Sturmtiefs beschäftigt. Probleme bereiteten etwa auf Straßen gestürzte Bäume oder aus der Verankerung gerissene Plakatwände. Auch kaputte Dächer galt es dem Sprecher zufolge zu sichern. "Wir gehen davon aus, dass die Beseitigung der letzten Schäden noch bis in die Vormittagsstunden andauern wird", hielt Resperger fest.

Die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt berichtete vom Eintreffen von Meldungen in der Bezirksalarmzentrale "im Sekundentakt". Die Helfer waren etwa mit dem Sichern einer geborstenen Schaufensterscheibe beschäftigt, wie in einer Aussendung mitgeteilt wurde. Mehrere umgestürzte Bäume blockierten die B54 und für wenige Minuten auch die Auffahrt von der B17 auf die Südautobahn (A2).

Betroffen vom Sturmtief war auch das Waldviertel. In Waidhofen a. d. Thaya rissen nach Angaben der örtlichen Feuerwehr Windböen einen Teil des Blechdachs eines Einfamilienhauses aus der Verankerung, wodurch ein Rauchfang umstürzte. Das lose Blech wurde in mühevoller Kleinarbeit wieder auf der Unterkonstruktion befestigt. Im Bezirk Zwettl mussten mehrere Bäume von Fahrbahnen beseitigt werden.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Gugelbua (33.012 Kommentare)
am 24.02.2020 11:36

Alle Jahre wieder, wäre an der Zeit die Stromleitungen in Erdkabeln zu wechseln

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eulenspiegel (742 Kommentare)
am 24.02.2020 13:01

Da gebe ich dir recht und kosten tut es auch nicht mehr.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.082 Kommentare)
am 24.02.2020 09:54

DANKE an alle, die die Nacht selbstlos in das Ehrenamt für die Allgemeinheit gestellt haben!

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