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Freie Sicht auf die Sonnenfinsternis

Von Alfons Krieglsteiner, 20. März 2015, 00:04 Uhr
»Fast 70 Prozent der Sonne werden heute vom Mond bedeckt sein. So ein Ereignis gibt es bei uns erst wieder in elf Jahren.« Herbert Raab, Obmann der Linzer Astronomischen Gemeinschaft Bild: privat

Von Beruf ist Herbert Raab Softwaretechniker. In der Freizeit hat er nur ein Hobby: Astronomie. Seit 19 Jahren ist der gebürtige Trauner Obmann der 1947 gegründeten Linzer Astronomischen Gemeinschaft (200 Mitglieder).

Dem heutigen Tag hat er schon lange entgegengefiebert. Eine partielle Sonnenfinsternis steht bevor. Um 10.42 Uhr erreicht der Blackout das Maximum: Dann wird der Mond fast 70 Prozent der Sonnenscheibe bedecken. Von 9 bis 12 Uhr ist die vom Verein betriebene Kepler-Sternwarte auf dem Freinberg geöffnet.

„Wir sind gut auf dieses spektakuläre Naturereignis vorbereitet“, sagt der 46-Jährige, der mit seiner Frau Agnes, einer Shiatsu-Praktikerin, und drei Kindern in Piberbach (Bez. Linz-Land) zu Hause ist. Sein zweites „Zuhause“ ist der Himmel, dessen Faszination er schon als Kind erlegen ist. Die Eltern kauften ihm sein erstes Fernrohr, doch bald reichte ihm das nicht mehr für den wachsenden Wissensdurst. 1982 trat er der Astronomischen Gemeinschaft bei, durfte bald selber „Sternenführungen“ machen. 1991 reiste er nach Mexiko, um dort eine totale Sonnenfinsternis zu erleben. Sieben Minuten hat sie gedauert, viel länger als die „Totale“ über Österreich im August 1999.

Zur heutigen Himmelsshow hat die Astronomische Gemeinschaft das Arsenal der Sternwarte aufgestockt: Zu den beiden mit Sonnenschutzfiltern versehenen Stamm-Teleskopen werden mehrere mobile Fernrohre in Stellung gebracht. 15 Hobby-Astronomen werden Fragen der Besucher beantworten.

Volksbildung ist das eine, eigene Forschung das andere: Vor allem die Entdeckung von Asteroiden ist das Metier, in dem Raab gemeinsam mit Erich Meyer und Erwin Obermair von der Privatsternwarte Davidschlag schon große Erfolge vorweisen kann. Eine von ihm entwickelte Software für die digitalen Spezialkameras hilft bei der Suche.
„Neugier und Begeisterungsfähigkeit gehören zur Astronomie“, sagt Raab. Ob er an einen Schöpfer glaubt, der das alles hervorgebracht hat? „Darauf habe ich noch keine Antwort gefunden.“

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2  Kommentare
2  Kommentare
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herst (12.970 Kommentare)
am 20.03.2015 08:30

ausverkauft.
Wer keine erwischt hat,kann sich auch ein Brett,einen Polster vor den Kopf halten.Oder 2-3 schwarze Müllsäcke über den Kopf stülpen.Oder am Linzer Sandstrand den Kopf in den Sand stecken.Oder...

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forenseppel (2.724 Kommentare)
am 20.03.2015 08:44

das schützt das eigene Auge,
und in vielen Fällen auch das anderer! grinsen

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