Leopold Huber: Autor, Regisseur und Produzent
Der 1955 im Mühlviertel geborene Leopold Huber hat den Thurgauer Kulturpreis 2013 bekommen. Die Schweizer würdigen damit die Verdienste des Theatermanns und langjährigen See-Burgtheaters Kreuzlingen.
Der gebürtige Oberösterreicher hat sich als Autor von Büchern, Hörspielen und Drehbüchern, insbesondere aber als Regisseur und Produzent in den Bereichen Schauspiel, Musiktheater und Film sowohl in der Eidgenössischen Republik wie auch im grenzüberschreitenden deutschsprachigen Raum und eben auch im Land ob der Enns profiliert.
Hubers Inszenierungen beschreiben Theaterkenner als „stimmungsvoll, volksnah und geistreich“. Stets nimmt er Bezug zu aktuellen gesellschaftlichen Themen, die nicht nur dem Publikum als Gesprächsstoff dienen. Seine unverkennbare Regie-Handschrift begeistert ein breites Publikum. Wer die Liste von Hubers Inszenierungen studiert, trifft auf Namen wie Thomas Bernhard, Georg Büchner, Felix Mitterer und auf Klassiker wie Johann Nestroy, Friedrich Dürrenmatt, William Shakespeare und Mozart. Aktuell inszeniert Leopold Huber die „Dreigroschenoper“ von Bertold Brecht.
Dabei hatte Huber, er kommt aus einer kinderreichen Bauernfamilie, ursprünglich einen anderen Berufsweg eingeschlagen. Er machte die Ausbildung zum Textiltechniker und studierte dann einige Semester Psychiatrie und Psychologie an der Universität Wien. Leopold Huber besuchte das Max Reinhardt-Seminar in Wien an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst und absolvierte dort ein Regie- und Schauspielstudium.
Danach war Huber als Regieassistent am Stadttheater Sankt Gallen tätig. Er inszenierte unter anderem am Stadttheater Ingolstadt, am Vorarlberger Landestheater in Bregenz, am Landestheater Linz, am Landestheater Salzburg, am Ulmer Theater und am Neuen Stadttheater Bozen.
Derzeit arbeitet Leopold Huber an „Carmen 2014“ von Bizet und an zwei Uraufführungen: „Oswald & Imperia“ und „Der Zwerg in mir“.
4 Hunde gingen in Pennewang auf Pferdebesitzerin (37) los
Wie die OÖN-Christkindl-Aktion entstand: "Das Schönste war das Glitzern in den Augen"
Andreas Grammer: Aus Seilabfällen werden Textilien
"Niemand gründet ein Start-up, um damit reich zu werden"
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.