Oberösterreicher des Tages: Alois Meßmer
Alois Meßmer engagiert sich für das grenzüberschreitende Zusammenleben.Die Kunst kann Grenzen ausblenden.
ie Kunst hat es dem Pockinger Alois Meßmer neben seinem Beruf als Architekt besonders angetan. Dabei ließ er sich nie von Grenzen irritieren. Das macht ihn zum würdigen Träger des Sankt-Anna-Preises. Preisstifterin Edda Seidl-Reiter aus Julbach erklärt, warum: „Wir zeichnen seit 1997 Menschen aus, die Brücken bauen, um Gräben zu überwinden. Deshalb geht der Sankt-Anna-Preis auch abwechselnd nach Deutschland, Tschechien und Österreich.“ Dabei sieht sich Alois Meßmer nicht unbedingt als Brückenbauer, denn die Grenzen spielten für ihn nie eine sonderliche Rolle. Die deutsch-österreichische Zusammenarbeit pflegt er seit mehr als 20 Jahren als Mitglied der Innviertler Künstlergilde.
Schon 1991 gründete er die Künstlervereinigung „Gruppe 91“. Unter diesem Titel organisierte Meßmer zahlreiche Ausstellungen mit Künstlern von diesseits und jenseits der Grenze – unter anderem auf Schloss Parz, im Landesbildungszentrum Zell an der Pram und im Stadttorturm Braunau. 1989 war der heurige Sankt-Anna-Preisträger Gründungsmitglied des grenznahen Museums „Geburtshaus Franz von Stuck“.
Hanns Egon Wörlen, seinerseits Sankt-Anna-Preisträger und beruflicher Partner Alois Meßmers, beschreibt seinen langjährigen Weggefährten in den höchsten Tönen: „Herr Meßmer hat immer im Grenzgebiet gewirkt. Er hat an zahllosen Ausstellungen mitgearbeitet und immer den Dialog zwischen den drei Ländern Deutschland, Österreich und Tschechien in den Vordergrund gestellt.“ Dabei kam ihm auch sein Beruf als Architekt zugute; sein Wissen stellte er für denkmalpflegerische Angelegenheiten in Österreich, Bayern und Böhmen zur Verfügung. „Ich glaube, die Arbeit Alois Meßmers ist es allemal wert, mit dem Sankt-Anna-Preis ausgezeichnet zu werden“, sagt Wörlen, der seinerseits mit der Stiftung des Museums für Moderne Kunst in Passau eine grenzüberschreitende Künstlerplattform schuf. Auch hier ist Meßmer im Vorstand tätig. Schließlich war Passau einst wichtiger Knoten der Handelsbeziehungen aller Himmelsrichtungen.
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