Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Prozess gegen rechtes Magazin wird heute in Linz fortgesetzt

Von nachrichten.at/apa, 31. Juli 2018, 06:44 Uhr
Prozess am Landesgericht Linz Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Unter erhöhten Sicherheitsmaßnahmen wird am Landesgericht Linz der Medienprozess wegen übler Nachrede und Verletzung des Schutzes der Identitätsbekanntgabe gegen das umstrittene Magazin "Info-Direkt" fortgesetzt.

Ein Soziologe und Ex-Streetworker einer Wiener Einrichtung hat geklagt, da er namentlich sowohl online als auch in einer Printausgabe als militanter Linker dargestellt werde.

Der Privatankläger und Zeuge sieht sich durch die beiden Veröffentlichungen diffamiert. Er versicherte, in seinen zahlreichen vor allem in Deutschland gehaltenen Vorträgen nicht zur Gewalt aufzurufen, vor der er sich auch vor Gericht distanzierte. Vielmehr sei er ausgebildeter "Antigewalttrainer", führte er aus.

Konkret verwehrt er sich auch gegen die Veröffentlichung eines Bildes zu einem im November 2017 online gestellten Artikel. Darauf sieht man den damals 27-Jährigen, wie er offenbar von einem Polizisten am Boden festgehalten wird. Laut dem Bericht soll er bei einer Demo am Wiener Karlsplatz im September 2016 einen Identitären angegriffen haben, weshalb die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts des Raufhandels und der schweren Körperverletzung ermittle.

"Drohungen aus dem rechtsextremen Milieu"

Das stimme so nicht, erklärte er am ersten Verhandlungstag im Juni. Aus beruflichen Gründen - er arbeitete zu der Zeit als Streetworker - habe er sich am Rande der Kundgebung aufgehalten. Dann sei er von hinten von einem Polizisten "geschubst" worden. Die Staatsanwaltschaft Wien nahm jedoch tatsächlich Ermittlungen gegen ihn auf. Dies wurden am 8. Februar dieses Jahres eingestellt, "weil kein tatsächlicher Grund zur Verfolgung bestand", erklärte er.

Mit seiner Klage wolle er vor allem erreichen, dass der Online-Artikel "aus dem Internet verschwindet". Seit dessen Veröffentlichung erhalte er über Internet "aus dem rechtsextremen Milieu Gewaltdrohungen". Er spüre "Hass und Aggression" gegen sein Person, bei einer Vortragsveranstaltungen habe er sogar Polizeischutz benötigt.

Zeuge soll gehört werden

Das geklagte Magazin, das vom Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes als rechtsextrem eingestuft wird, setzte bei dem ersten Gerichtstermin alles daran, die in dem Online-Artikel veröffentlichten "Rechercheergebnisse", die in einer Printversion Mitte Februar 2018 wiederholt wurden, zu untermauern. So präsentierte der Verteidiger als Beleg für die Zugehörigkeit des Angeklagten zu einer militanten Szenen u. a. Auszüge aus dessen Vorträgen. Als Grund für die Bekanntgabe seines Namens nannte er, dass es sich bei dem heute 29-Jährigen um eine "Person von öffentlichem Interesse" handle.

Am 31. Juli wird die Verhandlung fortgesetzt. Es sollen Zeugen gehört werden, die den Zwischenfall bei der Demo in Wien miterlebt haben.

mehr aus Oberösterreich

Eine Brücke, an die wir uns erst gewöhnen müssen

"Auf Navi verlassen": Geisterfahrerin (50) wollte im Tunnel Bindermichl wenden

Erster Belastungstest für die Donautalbrücke: Das war die Situation im Frühverkehr

Mühlviertler (55) beim Tauchen nach Golfbällen in Feldkirchen ertrunken

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

8  Kommentare
8  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 31.07.2018 20:14

Linz steht Wels an Rechtsextremismus in Nichts nach.

Interessante Berichte und Zusammenhänge zur Linzer Politik.

lädt ...
melden
antworten
Auskenner (5.366 Kommentare)
am 31.07.2018 17:23

Ja ja, immer die armen, unschuldig verfolgten Rechten. Mimimi...

lädt ...
melden
antworten
magni (1.361 Kommentare)
am 31.07.2018 09:33

stellen sie die unabhänigkeit der justiz in frage?

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 31.07.2018 08:56

jaja.die linken sind immer unschuldig.auch beim Pflastersteine sammeln.

lädt ...
melden
antworten
tradiwaberl (16.005 Kommentare)
am 31.07.2018 08:47

Zum Nachlesen
https://www.vice.com/de_at/article/mvwbd3/wer-betreibt-das-rechte-russland-fanzine-info-direkt-aus-linz

Aber User "direkt" (uuuups... Zufall??) wird uns sicher gleich weißmachen wollen dass das alles ganz normal ist und es nur um die Wahrheit geht.

lädt ...
melden
antworten
spoe (15.696 Kommentare)
am 31.07.2018 08:52

Und wer bezahlt die Auftragsartikel in VICE?

lädt ...
melden
antworten
tradiwaberl (16.005 Kommentare)
am 31.07.2018 09:08

Was Vice ist steht hier:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Vice_(Magazin)

Problem damit??

lädt ...
melden
antworten
auflosgehtslos (2.257 Kommentare)
am 31.07.2018 07:59

Einer, der bei einer Demonstration nachweislich auf Polizisten und Demonstranten losgeht, darf nicht als Militant bezeichnet werden?
Man muss schon sehr weit links stehen, wenn man das in Ordnung findet!

War das nicht die Demonstration wo von Gegendemonstranten faustgroße Pflastersteine von den Dächern auf die friedlichen Demonstranten geworfen wurden und dabei einer lebensgefährlich am Kopf verletzt wurde?

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen