Schock für Pächterin: Zum zweiten Mal in zwei Jahren Feuer auf Reiterhof
LAMBRECHTEN. Zwölf Feuerwehren löschten am Mittwoch einen Großbrand auf einem Reiterhof, der Reitstall brannte aus. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, ob es sich um Brandstiftung handelt.
So gut wie nichts blieb übrig von dem stattlichen Holzgebäude auf dem Reiterhof in Lambrechten (Bezirk Ried): Ein Großbrand zerstörte das Gebäude am Vormittag. Bereits am 1. Dezember 2016 spielten sich auf dem Reiterhof dramatische Szenen ab. Damals konnte jedoch ein Großbrand, der von einem Mann gelegt worden war, gerade noch verhindert werden.
Für die zwölf Feuerwehren bedeutete das Feuer einen Großeinsatz: "Die Rauchschwaden waren schon von Weitem zu sehen", sagt Einsatzleiter Bernhard Schaubeder, Kommandant der Feuerwehr Lambrechten. "Als wir ankamen, stand das Objekt bereits in Vollbrand." Die Arbeit war für rund 100 Einsatzkräfte nicht einfach: "Wir mussten eine 1,3 Kilometer lange Leitung legen, um genügend Löschwasser zu haben." Trotz des raschen Einsatzes brannte das gesamte Gebäude nieder: "Wir konnten aber ein Übergreifen auf die benachbarte Reithalle verhindern", sagt Schaubeder. Auch die Pferde, die in dem Gebäude untergebracht waren, wurden rechtzeitig ins Freie gebracht. Verletzt wurde niemand.
Brandermittler im Einsatz
Die genaue Brandursache ist noch unklar, auch am Donnerstag werden die Brandermittler noch im Einsatz sein. "Es wird von uns in alle Richtungen ermittelt", sagt Wolfgang Zieher, stellvertretender Bezirkspolizeikommandant in Ried. Dass der Mann, der das Feuer 2016 legte und dafür zu zwei Jahren unbedingter Haft verurteilt wurde als Verdächtiger gilt, dementiert Zieher auf Anfrage der OÖN. Dass nach dem Mann gefahndet wird, sei reine Routine, so Zieher. Damals war es einem aufmerksamen Nachbarn zu verdanken, dass der Brand rechtzeitig gelöscht werden konnte, die OÖN haben berichtet.
Ansonsten hielt man sich gestern bei den Ermittlern zu den Ermittlungen bedeckt. Vielleicht ist es Zufall, aber der verurteilte Brandstifter von 2016 soll laut OÖN-Informationen erst vor wenigen Tagen nach der Verbüßung von zwei Dritteln der unbedingt verhängten Haftstrafe aus der Justizanstalt entlassen worden sein.
Vor Gericht sagte die Pächterin des Pferdestalles im Dezember 2016, dass sie dem Angeklagten, mit dem sie früher einmal eine Beziehung führte, alles zutrauen würde.
...unsere Kuscheljustiz...
2016 verurteilt 2018 schon wieder auf freien Fuss und macht vielleicht so weiter wie bisher (es gilt die Unschuldsvermutung)...
Rita alles Gute!!!