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Anlagebetrug: Heuer schon 40 Millionen Euro Schaden

05. August 2021, 00:04 Uhr
Anlagebetrug: Heuer schon 40 Millionen Euro Schaden
Im guten Glauben, das große Geschäft machen zu können, fallen immer mehr Landsleute auf den Betrug herein. Bild: colourbox.de

LINZ. Allein in den vergangenen Tagen verloren neun Oberösterreicher eine Million Euro – Zu Beginn gibt’s Gewinne, dann ist alles weg.

"Mach es so wie er, dann gehörst du zu den Reichsten der Reichen. Mit einer Mindesteinlage von 250 Euro bist du dabei."

Mit Formulierungen wie dieser versuchen weltweit agierende Betrügerbanden derzeit verstärkt, ihre Opfer auf Onlineplattformen um ihre Ersparnisse zu bringen. Um sie von der "äußerst lukrativen Anlagenform" zu überzeugen, werden zu der Werbeeinschaltung oftmals Bilder von reichen Persönlichkeiten wie etwa von Unternehmer Didi Mateschitz oder Microsoft-Gründer Bill Gates verwendet.

Dass die Masche derzeit boomt, bestätigt Gerald Sakoparnig, Chefermittler des Landeskriminalamts. Seit Jahresbeginn ist dadurch in Oberösterreich bereits ein Gesamtschaden von mehr als 40 Millionen Euro entstanden. Etwa neun Geschädigte haben davon allein in den vergangenen Tagen eine Million Euro verloren.

Die größte Summe büßte dieser Tage ein Oberösterreicher aus dem Großraum Linz ein. Im Glauben, mit dem Angebot eine gute Anlageform gefunden zu haben, überwies er insgesamt 600.000 Euro. Doch nicht nur die angepriesene Gewinnmaximierung blieb aus, sondern auch die von ihm verlangte Rückzahlung seiner Einlagen.

Risikobereitschaft erfragen

"So läuft es immer ab", sagt Sakoparnig. Mit dem Versprechen, mit einer Einlage von nur 250 Euro das große Geld machen zu können, werden die potenziellen Opfer angelockt. "Dieses niederschwellige Angebot soll zuerst nur der Kontaktaufnahme dienen", sagt Sakoparnig. Nach der ersten Einzahlung wird das Opfer sogleich von einem "Finanzexperten" angerufen. "Dabei soll ausgelotet werden", sagt Sakoparnig, "wie risikofreudig das Opfer ist, ob es sich mit der Börse und Finanzprodukten auskennt und wie viel es zu investieren bereit ist."

Anschließend erhält der neue Anleger ein angeblich privates Handelskonto, auf dem dann in regelmäßigen Abständen höhere Beträge eingezahlt werden sollen. "Zuerst scheinen darauf tatsächlich kleinere Gewinne auf", sagt der Chefermittler, "doch damit ist es rasch vorbei." Schöpft das Opfer Verdacht und möchte sich sein Geld wieder zurückholen, wird es erneut aufgefordert, weiter einzuzahlen – so lange, bis dann plötzlich gar nichts mehr auf dem Konto ist.

Sakoparnig warnt erneut vor derartigen Gewinnversprechen: "Es gibt keine Finanzprodukte, mit denen man binnen kürzester Zeit einen hohen Profit machen kann." Wer unsicher ist, ob es sich um ein seriöses Angebot handelt, könne sich unter www.fma.gv.at informieren. (nieg)

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27  Kommentare
27  Kommentare
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clarazet (6.212 Kommentare)
am 05.08.2021 18:10

Eine neue, faire Bank gründen hat die FMA erfolgreich verhindert, gegen unseriöse Betrugsorganisationen unternimmt sie nichts.

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nussferdl (498 Kommentare)
am 05.08.2021 17:14

HAHA - und täglich erwischt es wieder einen Depperten 😂😂.
Von den 600.000 hätte er sich auch 10 kg Gold kaufen können - jetzt ist halt alles weg. 😂😂😂😂

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 05.08.2021 13:27

Ein fast 100%iger Schutz vor solchen Betruegereien ist Armut.
Wer schon so einem Betrug aufgesessen ist hat daraus gelernt
oder er ist (siehe oben) jetzt geschuetzt.

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bbt2033 (63 Kommentare)
am 05.08.2021 12:28

und im anschluss gleich eine werbeeinblendung wo man mit 250€ reich werden kann… mit amazon im bildhintergrund…
was da die oön daran verdienen???

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.08.2021 12:47

BBT2033

schalte die Cookies aus dann kriagst den schmarren nicht.
bei mir laufen KEINE VIDEOS ALLES DEAKTIVIERT !

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Gugelbua (33.202 Kommentare)
am 05.08.2021 14:03

Deswegen würde ich auch keine Ziege spenden😁 (ein englischer Verein )

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2good4U (20.210 Kommentare)
am 05.08.2021 12:20

Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung wäre es sämtliche Plattformen die solche Anzeigen veröffentlichen haftbar zu machen.

Diese Plattformen verdienen Geld mit der Veröffentlichung solcher betrügerischen Anzeigen und machen sich somit zum Mittäter.

Leider lassen sich auch seriöse Medien für solche Anzeigen bezahlen und verleihen der Anzeige dadurch eine gewisse Glaubwürdigkeit.

Meine Meinung: Jede Plattform ist verantwortlich für das was dort veröffentlicht wird, sobald sie dafür Geld nimmt.

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Gugelbua (33.202 Kommentare)
am 05.08.2021 11:53

tun mit nicht leid, als Lehrgeld verbuchen😁

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boris (1.939 Kommentare)
am 05.08.2021 10:13

Ich habe vor längerer Zeit per Telefon (Anrufer mit bundesdeutschen Akzent) ein Angebot erhalten, ich sollte doch € 7.000 - meiner Erinnerung nach - in Schiffsanteile investieren - es sei absolut sicher und irrsinnig ertragreich.
Nach einem weiteren Anruf machte ich dem Anrufer ein Angebot: er persönlich erhalte von mir 20% meines durch diese Anlage erzielten Gewinnes, wenn er bereit ist 50% eines etwaigen Verlustes mir persönlich zu ersetzen. Zuerst meinte der, er dürfe das wegen firmeninterner Regeln nicht machen - als ich darauf bestand, nur dann in eine solche Anlage zu investieren, wenn wir zuvor diese Vereinbarung fixiert hätten, weil ja sein Angebot ohnehin sicher wäre und er dabei (ohne eigenes Investment) ja nur gewinnen könne, ist es aus ihm "herausgebrochen": "Wenn ich das mit allen machte, wäre ich schnell pleite." Naja das war es dann wohl...
Jahre später war dieses Schiffs-Investment pleite, wie aus den Medien zu entnehmen war.

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LiBerta1 (4.366 Kommentare)
am 05.08.2021 10:01

Uns wird von Zeit zu Zeit immer geraten, wir sollen nicht so dumm sein und unser Geld am Sparbuch vergammeln lassen.
Ich lasse mein kleines Vermögen (€ 2800,-) auf dem Sparbuch. Ich weiß, es wird weniger und der Staat kassiert für den Werteverlust auch noch Kapitalertragsteuer. Ich habe einmal bei der Bank einen Sparvertrag für Wertpapiere abgeschlossen. Als der Betrag fällig war, hatten die Papiere inzwischen an Wert verloren, sodass ich weniger herausbekam als ich einzahlte und der Wertverlust durch die Inflation ging dann auch noch weg.
Rückblickend stelle ich fest, die einzige sinnvolle Sparvariante wäre echtes Gold (nicht Wertpapiere für Gold) gewesen.

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2good4U (20.210 Kommentare)
am 05.08.2021 12:22

Auch wenn das jetzt überheblich klingen mag, aber bei 2800€ ist es relativ egal ob da ein paar Prozent gewonnen oder verloren werden.

Die KeSt trotz Verzinsung unter der Inflationsrate ist eigentlich eine Frechheit.
Man zahlt eine Steuer obwohl man an Kaufkraft verliert.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.08.2021 12:44

LIBERTA1

so ist es mir auch rundum 1990 ergangen als ich eine Summe in Fonds investiert hatte .Ich hatte Verluste und habe verkauft .
NIEMAND auf der Bank hat mir Hilfe und Beratung gegeben dass sich das Investment erholen kann /könnte .

ich vermute dass es dir auch so ergangen ist wie mir damals und dich niemand richtig beraten hat denn du hättest dein Investment sicher länger laufen lassen können und Gewinne erzielen .

Nun heute bin ich Investor da ich mich ökonomisch gebildet habe .
Börsenseminare zu 1.000 Euro pro Tag in Salzburg und Frankfurt haben mir das notwendige Wissen beigebracht . Nicht desto trotz habe ich in Krisenzeiten Verluste erleiden müssen, aber ich habe daraus gelernt und ernte den Erfolg daraus .

Heute gibt es unzähligen kostenlose Bank Webinare die gutes Wissen verbreiten.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.08.2021 13:05

und noch was ...
ein Bausparvertrag ist GEBUNDENES GELD dass nach 6 oder 10 Jahre nicht mal die Hälfte des Versprochene erbringt .
schaut euch das Kleingedruckte unten auf der letzte Seite der Broschüre an und ihr werdet große Augen machen mit welchen Tricks Bausparer arbeiten.
die Versprochenen Zinsen gelten NUR für das erste JAHR ,danach wird an die Tageszinsen angeglichen ...ALSO NULL .

die 50 Euro oder mehr die monatlich für sich , Enkel/In, oder für Wen auch immer investiert werden, sind in einem Aktienfonds besser angelegt da die Laufzeit NICHT festgesetzt ist , die Kest gleich wie beim Bausparer abzuführen ist aber langfristig mehr erbringen.

https://www.comdirect.de/inf/fonds/finder/kundenfavoriten-sparplan.html

klickt irgend ein Fonds an und schaut euch die Kriterien an ...schon ab 25 Euro monatlich möglich
ich habe bis 2000 viel Geld mit Fidelity Fonds verdient, aber nur Aktienfonds, keine Gemischten .

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Gelesen (784 Kommentare)
am 05.08.2021 09:53

Meine Frage an die Beraterin, ob sie mir etwas anbietet wo ich zumindest den Einsatz retour erhalte, wurde mit NEIN beantwortet. Also Bausparer.

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espressoperdue (204 Kommentare)
am 05.08.2021 09:32

naja .. wie immer: Gier frisst Hirn !
wenn aber jemand da 600 TEuro überweist frag ich mich schon ob der/die noch ganz bei Sinnen ist ?

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roeserl (1.402 Kommentare)
am 05.08.2021 08:19

Die Masche ist immer die gleiche aber auch auf seriöse Medien bewerben sie diese Methoden.Da müsste ein Riegel lt Mediengesetz vorgeschoben werden,denn verbrecherische Methoden dürften nicht beworben werden

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LiBerta1 (4.366 Kommentare)
am 05.08.2021 10:02

Die Medien verdienen halt auch gern, egal ob's seriös ist oder nicht.

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Orlando2312 (22.922 Kommentare)
am 05.08.2021 08:02

Wenn man das Gehirn einschaltet. müsste man sich Folgendes sagen.

Wenn der so sicher weiss, dass er 100% Gewinn erzielen kann, warum nimmt er dann nicht einen Mio-Kredit auf für 5% und investiert selber?

Aber beim Gedanken an Reichtum fällt das Denken vielen Leuten leider sehr schwer.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.08.2021 08:13

ORLANDO2312

die Typen , die angeblich gleich den " Klienten " anrufen wenn er sich auf der Seite einklickt , sind PROFIS in der Redewendung !
diese Betrüger werden /sind mit der BESTE Rhetorik geschult , sie haben auf ALLES eine Antwort .

Ich kann Leute verstehen die mehr Zinsen / Ertrag für ihr Geld wollen und bereit sind ALLES DAFÜR ZU TUN, aber NICHT das Hirn einzuschalten.
Es würde oft genügen ein Familienmitglied zu fragen , oder ein Freund, usw
sozusagen ein " Beirat " 😉

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teja (6.212 Kommentare)
am 05.08.2021 07:27

Die fma gibt Rat. Das Institut das die burgenländische Bank geprüft und als gut befunden hat? Ha. Ha. Ha.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.08.2021 07:06

Sakoparnig warnt erneut vor derartigen Gewinnversprechen: "Es gibt keine Finanzprodukte, mit denen man binnen kürzester Zeit einen hohen Profit machen kann."

ich muss dem Herr Sakoparnig widersprechen denn es gibt solche Produkte , NUR dass man wissen sollte , oder besser gesagt GEWARNT werden sollte , dass ein GROSSES RISIKO besteht ,es nicht nur Gewinne ,sondern auch Verluste gibt. 😉😉

DAS ist eben der Beratungsunterschied zwischen seriösen und UN-seriösen.

seit Jahren empfehle ich mehr ökonomische Bildung .
Es wäre Aufgabe der Geldinstitute diese Bildung zu verbreiten , Seminare gegen Gebühr oder so wie es einigen online machen ,kostenlos als Webinare.
Statt nur Bausparverträge als Alternative anzubieten !

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teja (6.212 Kommentare)
am 05.08.2021 07:23

Die Banken werden sich doch nicht die Kunden verdreiben.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.08.2021 07:47

TEJA

wieso ?

wenn ich den Kunden richtig aufkläre , Vorteile -Nachteile , ihm seine Angst vor Investment nehme, dann werden Kunden gewonnen .
Es müssen ja nicht unbedingt Aktienderivate (Optionsscheine , KO Zertifikate oder CFD sein) es können Aktien , Fonds, ETF , sein .

Ich bin Vermögenberater und habe durch gute und ehrliche Beratung Kunden gewonnen und nicht vertrieben. !!!

Ein Autoverkäufer berät doch auch seine Kunden um Autos zu verkaufen und Kunden zu gewinnen, und NICHT um Kunden zu vertreiben obwohl er weiß dass mit Autos Unfälle passieren.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.08.2021 07:56

https://akademie.sparkasse.at/webinars/

https://www.dad.at/Service/Know-How/Webinare-Seminare

https://www.finanzverlag.at/events/

https://www.lindeverlag.at/seminare-kategorien/webinare-und-livestreams/c-337

es ist für ALLE was da die sich weiterbilden wollen.

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Gelesen (784 Kommentare)
am 05.08.2021 00:25

Genau so ergeht es einem wenn man über die Bank investiert.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.08.2021 07:08

GELESEN

sowas zu behaupten ist NICHT seriös !

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2good4U (20.210 Kommentare)
am 05.08.2021 12:26

Genau so etwas passiert einem wenn man auf unseriöse Onlineanzeigen, E-Mails oder Anrufe reagiert.

Über eine Bank zu investieren halte ich für einen der sichersten (und teuersten) Wege.

Worin man dann investiert ist wieder eine andere Frage.

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