Entwarnung in Schärding: Hochwasserschutz wird abgebaut
SCHÄRDING. Die Hochwasserlage in der Innviertler Barockstadt hat sich bis Dienstagmittag soweit entspannt, dass die Hochwasserschutzvorrichtungen abgebaut werden können.
Gestern, Montag, heulten kurz vor 21 Uhr in Schärding die Sirenen. Wegen des Starkregens wurde eine Zivilschutzwarnung ausgelöst, weil die Feuerwehr im Laufe der Nacht mit einem Überschreiten der Pegelgrenzen rechnete. Ein Höchststand von 750 Zentimetern wurde prognostiziert. Zum Vergleich: 2002 wurden 878 Zentimeter gemessen, 2013 sogar 1057 Zentimeter Wassertiefe. Glücklicherweise hat sich die Lage dann während der Nacht nicht so dramatisch zugespitzt. Den Höchststand erreichte der Inn am Dienstagmorgen mit 682 Zentimetern. Seither sinkt der Pegel wieder, die Hochwasserschutzvorrichtungen werden deshalb derzeit wieder abgebaut.
Hochwasser in Oberösterreich: "Erwarten fallende Pegelstände"
"Aus derzeitiger Sicht ist der Hochwasserschutz in Linz eine Sicherheitsmaßnahme", sagt Peter Kickinger vom Hydrographischen Dienst Oberösterreich. Er hat mit OÖN TV unter anderem darüber gesprochen, ob und wann sich die Lage wieder entspannen wird.
FF-Kommandant rät zu Zivilschutz-SMS
Markus Furtner, der Kommandant der FF Schärding im Gespräch mit nachrichten.at: "Wir werden alles heute noch abbauen. Nur die Vorrichtungen beim Wasserturm werden erst morgen abgebaut." Er ist derzeit mit rund 40 Mann der Feuerwehr und des Bauamtes unterwegs. Neben den Abbauarbeiten wird auch Schlamm beseitigt. Er rät seinen Mitbürgern sich bei der Zivilschutz-SMS anzumelden. "Dann bekommt man aktuell immer die neuesten Informationen", so der Feuerwehrkommandant von Schärding. Derzeit sind bereits 500 Schärdingerinnen und Schärdinger angemeldet.