Großbrand in Kematen: 34 Stiere starben in den Flammen
KEMATEN AN DER KREMS. 11 Feuerwehren mit 130 Einsatzkräften standen am Mittwoch bei einem Brand in Kematen an der Krems (Bezirk Linz-Land) im Einsatz. Für 34 Stiere kam jede Hilfe zu spät.
Sanitäter sind am frühen Mittwochmorgen für einen Landwirt, seine Familie und etliche Tiere wohl zu Lebensrettern geworden. Die Besatzung eines Rettungswagen aus Neuhofen an der Krems war um kurz nach 5 Uhr am Heimweg vom Krankenhaus Wels, als sie aus zwei Kilometern Entfernung bereits die Flammen eines Brandes sah. Sofort fuhren die Sanitäter zu dem Objekt, einem landwirtschaftlichem Nebengebäude. Als sie dort eintrafen, handelten sie vorbildlich. Mittels Blaulicht und Folgetonhorn weckten sie die Bewohner, die zu diesem Zeitpunkt noch schliefen und verständigten den Notruf.
Schwierige Löschwasserversorgung
Kurze Zeit später trafen bereits die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr ein und lösten umgehend die "Alarmstufe 2" aus. Elf Feuerwehren mit insgesamt 130 Einsatzkräften konnten ein Übergreifen des Brandes auf den Bauernhof verhindern. Das Nebengebäude aber wurde ein Raub der Flammen. Verletzt wurde niemand. Schwierig gestaltete sich die Löschwasserversorgung, da das Löschwasser vom Kremsfluß über zwei je einen Kilometer lange Löschleitungen zum Brandobjekt gebracht werden musste.
Bilder zeigen den Großeinsatz:
Bildergalerie: Großbrand in Kematen an der Krems
Galerie ansehenFeuerwehr suchte Stiere mittels Drohne
Für 34 Rinder aber kam jede Hilfe zu spät: 29 Tiere starben in den Flammen, fünf mussten vor Ort wegen schwerer Verletzungen notgeschlachtet werden. Dem Landwirt war es noch gelungen, 49 der 83 Stiere, die in dem in Vollbrand stehenden Gebäude untergebracht waren, ins Freie zu bringen. Diese mussten von der Feuerwehr im Umkreis unter Verwendung einer FF-Drohne mit Wärmebildfunktion lokalisiert, personalaufwändig zusammengetrieben und auf Transporter verladen werden. Die Stiere können vorübergehend auf einem Bauernhof in Allhaming eingestellt und dort vom Amtstierarzt untersucht werden.
Beträchtlicher Schaden
Wie hoch der entstandene Sachschaden genau ist, lasse sich noch nicht beziffern, hieß es am Mittwochnachmittag seitens der Polizei, er dürfte aber beträchtlich sein. Die Brandgruppe des Landeskriminalamts hat die Ermittlungen übernommen. Zur Brandursache könne man noch keine Angaben machen. Die Nachlöscharbeiten waren am Mittwochnachmittag noch im vollen Gange.
Ein Dank den Sanis und der Feuerwehr. Alles Gute den Hofbesitzern
Wann werden da endlich mal Rauch- bzw. Brandmelder vorgeschrieben - sowas gibts doch gar nicht! Das kann es doch nicht sein, dass soviel Tierleid und solche Schäden entstehen weil man die paar Euro nicht investiert!
pedes
das kommt von den tierschutzbegründeten Vorschriften beim Stallbau.
wäre das ein herkömmlicher "Tierquälerstall" mit dem Heuboden oben drüber und massiver Stalldecke gewesen würden die Tiere vermutlich noch leben ...
Die armen Kuehe. Ich hoffe der Bauer wird zur Verantwortung gezogen
Eines der dümmsten und sinnlosesten Kommentare das ich je gelesen habe.... warum sollte er zur Verantwortung gezogen werden???Glauben Sie der Bauer hat es absichtlich gemacht? Haben Sie die leiseste Ahnung was das für ein Schaden für den Landwirt ist wenn ein drittel seiner Tiere verbrennt? Sie sind sicher eine Person die einen Stall noch nie von innen gesehen hat....
Welche Kühe?
wieder einmal beeindruckende Fotos von Werner Kerschbaummayr.
Ausfälligkeit
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Was ist dabei auffällig? Verglichen mit den allen bisherigen Bränden in Oberösterreich sind das nur ein eher kleiner Bruchteil. Haben vielleicht Sie eine persönliche Aversion gegen Bauern und wollen daher ein Gerücht in die Welt entlassen?