Gemeinsam Mondfinsternis beobachten
OSTHERMIETHING. Hobby-Astronom erklärt und kommentiert das Geschehen am 27. Juli.
Am Freitag, 27. Juli, findet eine totale Mondfinsternis statt. Der Mond wird 104 Minuten zur Gänze vom Erdschatten verdeckt sein. Die Finsternis ist damit die längste im gesamten 21. Jahrhundert. Der Verein "L(i)ebenswertes Ostermiething" veranstaltet aus diesem Anlass einen astronomischen Beobachtungsabend. Treffpunkt ist auf dem Parkplatz der Fahrschule Scharinger im Gewerbegebiet von Ostermiething. Der Journalist und Hobby-Astronom Manfred Fischer wird mit seinem Teleskop ab etwa 20.30 Uhr vor Ort sein und das Ereignis kommentieren.
Der Mond wird um 20.43 Uhr bereits teilweise verfinstert aufgehen. Um 21.30 Uhr tritt die totale Verfinsterung ein. "Unser Himmelsbegleiter ist dann etwa sechs Grad über dem Horizont, also etwa eine halbe Handbreite bei ausgestreckter Hand. Er erscheint rot. Man bezeichnet ihn deshalb gerne als Blutmond", sagt Fischer. Bis 23.14 Uhr bleibt er total verfinstert. Etwa 17 Grad über dem Horizont verlässt er den Erdschatten dann wieder. Die teilweise Verfinsterung endet um 0.19 Uhr.
Astronomen sehen in der geringen Horizonthöhe einen kleinen Wermutstropfen in dieser Finsternis. Der Abend wird aber ein denkwürdiger bleiben, denn er bringt weiters drei Überflüge der Internationalen Raumstation ISS. Beim zuletzt genannten Überflug kommt die ISS nahe am Planeten Mars vorbei. Auch einige helle Blitze von Iridium-Satelliten werden zu bestaunen sein. Überdies stehen die Planeten Venus, Jupiter, Saturn und Mars am Himmel.
Für den Abend mit Blick in den Himmel Fernglas, Rotlichtlampe (wenn vorhanden) und Zeit mitnehmen. Die Veranstaltung findet nur bei weitgehend wolkenfreiem Himmel statt. Bei Unsicherheit: 0650/5200262 anrufen.
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Normalerweise interessiert mich die Astronomie nicht.
Aber in einem Punkt verblüffen mich diese Mathematiker schon, nämlich mit ihrer ungeheuer genauen Messtechnik.
Das kleine Spiegelteleskop auf einem Stativ ist recht hübsch aber schon das schwächste Flirren in der Luft macht geometrische Messungen mit den vielen "Stellen hinterm Dezimalpunkt" zur Farce.
Woher kennt der Mond seine Kurven so genau?