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Rasche Entscheidung: Tiefnig zieht in den Landtag ein, Holzner wird Bundesrätin

Von Thomas Streif und Dieter Seitl, 18. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Rasche Entscheidung: Tiefnig zieht in den Landtag ein, Holzner wird Bundesrätin
Wird für die VP in den Landtag einziehen: Ferdinand Tiefnig Bild: OÖVP/Röbl

BEZIRK BRAUNAU. Nach erneuter Alko-Fahrt von Weilbuchner – Mandat bleibt im Bezirk Braunau.

Das ging rasch: Bereits zwei Tage nachdem bekannt geworden war, dass die VP-Nachwuchshoffnung Gerald Weilbuchner erneut betrunken am Steuer erwischt wurde, traf sich gestern in Linz der Landesparteivorstand der VP, um über die Nachfolge des 28-Jährigen zu beraten. Weilbuchner wird, wie berichtet, bei der kommenden Landtagssitzung am 31. Jänner 2019 sein Mandat zurücklegen.

Angelobung Ende Jänner

Landwirt Ferdinand Tiefnig aus Gilgenberg, bisher VP-Abgeordneter im Bundesrat, wird bei der kommenden Sitzung des Landtags am 31. Jänner 2019 als Nachfolger von Gerald Weilbuchner angelobt. Das gab VP-Bezirksparteiobmann Johannes Waidbacher am Montag gegenüber den OÖN bekannt.

Vom Wechsel Tiefnigs von Wien nach Linz profitiert wiederum Tarsdorfs Bürgermeisterin Andrea Holzner, die für die VP in den Bundesrat einziehen wird. Damit rücken Politiker aus dem Bezirk Braunau nach. Man habe rasche Lösungen gesucht und gefunden und trotz der gebotenen Eile sehr gut zusammengearbeitet, so Waidbacher. Die erneute Alko-Fahrt von Weilbuchner (28) sei "völlig unverantwortlich" gewesen, betonte Waidbacher im OÖN-Gespräch.

"Entscheidung überraschend"

"Die Entscheidung auf meine Wahl kam für mich überraschend", sagt Ferdinand Tiefnig aus Gilgenberg, der seit 2003 Bundesrats-Abgeordneter war. "Ich habe mir in Wien gute Netzwerke aufgebaut. Man gibt viel auf, aber ich freue mich auch auf die neue Aufgabe."

Im Bundesrat war Tiefnig unter anderem im EU-Ausschuss. Wichtig seien auch die Themen Landwirtschaft, Gesundheit und Gemeinden. Welche Kompetenzen er künftig im Landtag übernimmt, sei erst noch abzuklären.

Tiefnig selbst war bei der Sitzung am gestrigen Montag in Linz, in der über die personelle Nachfolge von Weilbuchner entschieden wurde, nicht dabei.

Die Entscheidungen für Tiefnig und Holzner im Landesparteivorstand fielen einstimmig.

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