Raaber Faschingsgilde ist bereit für die große "Narrenfreiheit"
RAAB. Faschingsgilde "Narraabia" organisiert am Sonntag, 11. Februar, zum 50. Mal ihren großen Faschingsumzug – knapp 50 Wagennummern werden durch die Marktgemeinde ziehen
Die Vorbereitungen sind in vollem Gange. Es wird gehämmert, geschraubt und darauf geachtet, dass alles seinen richtigen Platz hat. Denn heute in zehn Tagen soll in Raab alles perfekt und bereit für die große "Narrenfreiheit" sein. Am Sonntag, 11. Februar, organisiert die Faschingsgilde "Narraabia" zum bereits 50. Mal den großen Raaber Faschingszug, der zu den größten in Oberösterreich zählt. "Mehr als 40 Wagen mit mehreren hundert Faschingsfreunden sind bereits angemeldet", erzählt "Narraabia"-Präsident Martin Salletmaier. Insgesamt geht man von bis zu 50 Zugmaschinen- und Fußnummern aus, die am Faschingssonntag durch die Marktgemeinde ziehen werden.
An der eigenen Nummer "basteln" die Gildenmitglieder schon seit einigen Wochen. An vier bis fünf Wochenenden kommen die Gildenmitglieder vor dem Umzug zusammen, um das große Aushängeschild der Gilde zu "basteln", das heuer ganz im Zeichen des Dschungels steht.
Grenzenlose Begeisterung
Das Motto des Wagens richtet sich traditionell nach jenem der Faschingssitzung, die abwechselnd mit dem Umzug alle zwei Jahre stattfindet. Unter dem Titel "Ich bin ein Narr, holt mich hier raus" – angelehnt an eine TV-Serie auf einem deutschen Privatsender – gestalten die Raaber Faschingsnarren auch den Wagen im Urwald-Stil. Beim OÖN-Besuch werden gerade Bambus-Äste am Wagen angebracht. Den Überblick behält dabei Markus Mittermayr. Er ist seit mehr als zehn Jahren für das Bühnenbild der Sitzung und demnach auch für die Wagengestaltung verantwortlich.
Piratenschiff, römischer Streitwagen, der fliegende Teppich aus "1000 und einer Nacht": Die Kreativität der Faschingsgilde kannte in den vergangenen Jahren keine Grenzen, ebenso wenig die Dimensionen der Wägen. "Um sich die ganze Arbeit anzutun, muss man schon etwas verrückt sein", sagt Mittermayr mit einem Schmunzeln. "Aber das ist Narraabia. Das findest du sonst fast nirgends. Und das wird auch von den Leuten geschätzt." Die Faschingsgilde rechnet beim Umzug auch in diesem Jahr wieder mit mehreren tausenden Besuchern, mit denen die inoffizielle fünfte Jahreszeit gemeinsam gefeiert werden soll. "Wir freuen uns, wenn auch die Zuseher verkleidet zum Umzug kommen. Es soll ein großes, gemeinsames Fest werden", sagt Präsident Salletmaier. Ein Fest, das auch organisatorisch eine große Herausforderung darstellt. "In Raab funktioniert das aber reibungslos, weil der Zusammenhalt in der gesamten Gemeinde groß ist", sagt Salletmaier.
Der Fasching wird in der Marktgemeinde seit vielen Jahrzehnten gehegt und gepflegt – bei Groß und bei Klein. Das zeigt sich auch daran, dass bereits am kommenden Samstag, 3. Februar, ein separater Kinder-Faschingszug über die Bühne geht. Die Generalprobe für den großen Umzug beginnt um 14 Uhr. Aufstellung für die Nachwuchs-Narren ist um 13.30 Uhr am Kommuneplatz.
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