Wie geht es mit Betriebsbauplan weiter?
REICHERSBERG. Auf Wunsch von Land und Wirtschaft sollten im Gemeindegebiet von Reichersberg 32 Hektar von Grünland in Betriebsbaugebiet umgewidmet werden – nach der 10:9-Ablehnung im Reichersberger Gemeinderat steht jetzt die Frage im Raum, wie es weitergeht.
In der bestehenden Form dürfte das Projekt vom Tisch sein, zumal auch Optionsverträge auslaufen.
Ob es eventuell zu einer "abgespeckten" Version kommt, ist aus heutiger Sicht noch völlig offen. Laut der Initiative "prodialog" spiegle das Abstimmungsergebnis die Verunsicherung der Bevölkerung wider.
Die Herausforderungen des Informationsaustausches und Einbindung aller Betroffenen (Anrainer, Nachbargemeinden, Institutionen) seien für ein Projekt in dieser Größenordnung unterschätzt worden. Das Ergebnis sei der Beginn für eine offene und transparente Kommunikation, Zusammenarbeit und Einbindung im Sinne des Agenda2-Prozesses.
"Vertrauen wiederherstellen"
Agenda 21 wurde in Reichersberg vom Gemeinderat initiiert und beschlossen. "In der Region gehen die Lebensräume über Gemeindegrenzen hinaus. Die dort lebenden Menschen erwarten sich Lösungen zu bereits vorhandenen Herausforderungen (Verkehrs- und Emissionsbelastung, Entwicklung der bestehenden Infrastruktur …) und sind bereit, ihre Ideen aktiv miteinzubringen, um ihren Lebensraum positiv weiterzuentwickeln." prodialog sehe sich in diesem Zusammenhang als Plattform, alle Beteiligten an einen Tisch zu bitten, um das erforderliche Vertrauen wiederherzustellen.
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