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Kassenärzte in Oberösterreich: Ein Viertel steht kurz vor der Pension

Von Verena Gabriel, 28. Jänner 2024, 16:31 Uhr
Kassenärzte: Ein Viertel steht kurz vor der Pension
In der Kinderheilkunde sind sechs Stellen unbesetzt. Bild: Monkey Business Images

LINZ. 290 von rund 1100 Kassenärzten sind älter als 60; Oberösterreichs SP sieht Haberlander gefordert.

Vor einer weiteren Zuspitzung des Ärztemangels warnt SP-Gesundheitssprecher Peter Binder angesichts der aktuellen Zahlen, die er von der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) erheben ließ. Demnach sind in Oberösterreich 290 Kassenärzte tätig, die 60 Jahre oder älter sind. Es sei davon auszugehen, "dass in den kommenden Jahren rund ein Viertel der Kassenärzte im Land in Pension gehen wird", so Binder. Aktuell praktizieren hierzulande etwa 1135 Kassenärzte – bei 1166 verfügbaren Stellen.

Nach Angaben der ÖGK werde laufend nachbesetzt: "Im Vorjahr haben wir 86 Ärztinnen und Ärzte neu unter Vertrag genommen", teilte Sprecherin Marie-Theres Egyed auf OÖN-Anfrage mit. Lücken sind dennoch geblieben. Mit Stichtag 1. Jänner habe es im Bezirk Freistadt "keinen einzigen Kassenarzt im Bereich der Frauenheilkunde und Geburtshilfe" gegeben, heißt es von der SP.

17 zusätzliche Stellen geplant

Wie berichtet, will die ÖGK 100 zusätzliche Kassenstellen in Österreich schaffen, davon sind 17 Stellen für Oberösterreich vorgesehen. Damit jene 290 Stellen, die jetzt von über 60-Jährigen besetzt sind, auch nachbesetzt werden, sieht SP-Sprecher Peter Binder die Gesundheitsreferentin des Landes, LH-Stv. Christine Haberlander (VP), gefordert.

Um zu verhindern, dass Ärzte länger arbeiten müssten, brauche es bessere Arbeitsbedingungen für Kassenärzte im niedergelassenen Bereich, etwa eine Entlastung bei den bürokratischen Aufgaben. Zudem spricht sich Binder dafür aus, die momentane Regelung bei den Medizin-Aufnahmetests zu überdenken. Sein Vorschlag: Jene Bewerber, die den Test nicht schaffen, sollen für andere Gesundheitsberufe gewonnen werden.

Gleichzeitig solle Gesundheitspersonal "mehr Aufgaben übernehmen dürfen", was wiederum Mediziner entlasten würde, so die Sozialdemokraten. Eine Patientenlenkung, die auch LH-Stellvertreterin Haberlander in Zukunft noch stärker forcieren will, hält auch Binder für dringend notwendig. Zum Beispiel sollen Patienten über die Gesundheitshotline 1450 "gelotst" werden.

Er beklagt jedoch, dass potenzielle Ausbildungsstellen in der Vergangenheit nicht ausgeschöpft worden seien. "Im Vergleich zu anderen Bundesländern wird hier zu spät reagiert."

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Autorin
Verena Gabriel
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26  Kommentare
26  Kommentare
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susisorgenvoll (16.889 Kommentare)
am 29.01.2024 16:31

Wundert das wirklich jemanden? Jene, die bald in Pension gehen, mussten noch keine Aufnahmeprüfung bestehen, daher waren mehr Ärzte verfügbar! Außerdem war damals Österreich noch alleine entscheidungsberechtigt, wer hier studieren darf! Nicht-Österreicher mussten eine hohe Studiengebühr bezahlen!

Übrigens haben die OÖN schon 2005 von einer Knappheit an Ärzten und Pflegepersonal geschrieben!! Aber was hat man in den fast 20 Jahren gemacht? Nicht viel! Auch die steigende Bevölkerung durch Zuzug wurde nicht berücksichtigt, denn krank wird jeder!

Außerdem wurde doch die Ärztearbeitszeit in den Spitälern signifikant gesenkt, ob es bei der Arbeitszeit von Pflegefachkräften genau so war, ist mir nicht bekannt. Alle diese Punkte zeigen deutlich ein Versäumnis der Politik! Tja, und bei Kassenarztstellen spielt sicher auch mit, dass nicht nur die Kassen darüber entscheiden, sondern auch die Ärztekammer mitmischt ... von wegen Konkurrenz zu anderen niedergelassenen Ärzten.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (27.664 Kommentare)
am 29.01.2024 18:57

Nö, Pflegekräfte mussten etliche - bislang Ärzten vorbehaltene - Tätigkeiten übernehmen, ohne personell besser ausgestattet zu werden.

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HumanBeing (1.896 Kommentare)
am 28.01.2024 21:47

17 neue Kassenärztestellen für OÖ! Na super. 17 neue Ärzte für 1,5 Mio Menschen. Da brauchen wir uns ja gar keine Sorgen mehr machen.

😡😡😡

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angerba (1.850 Kommentare)
am 28.01.2024 20:04

Dieses Wahlarztunwesen zum Nachteil der Versicherten wird in amerikanische Zustände münden! Wollen wir das.....?

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fai1 (6.095 Kommentare)
am 28.01.2024 20:36

Definitiv - ja.
Ich war vor kurzem geschäftlich bei einem Kinderarzt. Von 8 Kinder mit Eltern war ein einziger aus Österreich dabei.
Das tue ich mir meiner Enkelin nicht an.
Nur eines von vielen Beispielen.

Wenn es ihnen noch nicht aufgefallen ist - in den Schulen ist das schon einige Zeit gang und gäbe. Wenn sie das bezweifeln - fragen sie doch die Übersozialistin PRW.

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Orlando2312 (22.491 Kommentare)
am 28.01.2024 20:58

Danke für Ihr Outing als FPÖ-Wähler.

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am 29.01.2024 06:38

Ist das nicht ein wenig armselig jeden sofort als FPÖ Wähler abzustempeln nur weil man keine Argumente zum diskutieren findet?

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Orlando2312 (22.491 Kommentare)
am 29.01.2024 07:01

Wenn Sie das Gefühl haben, das FPÖ-Wähler "abgestempelt" werden, dann finden Sie FPÖ wählen vielleicht selber nicht so toll.

Und der fai verpasst ja kaum eine Gelegenheit, über die bösen Ausländer zu wettern. Das lässt doch FPÖ-Nähe vermuten, oder?

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betterthantherest (35.438 Kommentare)
am 29.01.2024 08:36

jaja
das einfache Denken der Rot-Grünen:

Wir sind die Guten.
Und alle anderen sind Rechtsradikale...

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fai1 (6.095 Kommentare)
am 29.01.2024 09:20

@Orlando2312
nein - ich wettere nicht.
Ich sage nur die Wahrheit - einfach so wie es im Leben ist. Nicht mehr, nicht weniger.

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Orlando2312 (22.491 Kommentare)
am 29.01.2024 12:05

Zitat aus Jesus Christ Superstar:

"But what is truth? Is truth unchanging law?
We both have truths
Are mine the same as yours?"

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betterthantherest (35.438 Kommentare)
am 29.01.2024 09:40

Smoker

manche ZeitgenossInnen haben ein Problem mit der Realität.
Darüber möchten sie ganz und garnicht gerne hören.

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tulipa (3.439 Kommentare)
am 29.01.2024 08:45

Ihre Deutschkenntnisse (Grammatik) weisen Sie aber auch nicht gerade als perfekten Österreicher aus😂.
Kennen Sie irgendwelche Zuwanderer? Schon mal bemerkt, dass das genauso Menschen sind, die so gut es geht arbeiten, Familienleben haben und ihre Freizeit genießen wollen?
Wenn Ihnen die migrantische Putzfrau Ihr Büro putzt, Sie im Krankenhaus von einem zugewanderten Arzt und Krankenpflegepersonal mit ausländischen Namen behandelt werden, und auf ihrer Baustelle kaum jemand Deutsch spricht, sagen Sie dann auch: Nein danke? Und warten Sie erst, bis Sie im Alter vielleicht gepflegt werden müssen, dann wären Sie froh wenn es dann noch Pflegerinnen von irgendwo gibt!

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fai1 (6.095 Kommentare)
am 28.01.2024 19:29

Das weiß man schon seit 60 Jahren. Wenn man 1+1 zusammenzählen kann. Und was ist passiert: genau gar nichts, außer dass man es den Kassenärzten schwer gemacht hat.

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linzerleser (3.663 Kommentare)
am 28.01.2024 18:09

Da das Gesundheitssystem scheinbar schon ziemlich ueberlastet ist und man auf Arzttermine oft schon viele Monate lang warten muss wenn man überhaupt noch genommen wird waer e es eigentlich fair dass man als Steuerzahler die Moeglichkeit bekommen würde sich alle jemals dafür eingezahlte Steuern auszahlen zu lassen wenn man sich ab sofort privat versichert oder?

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Peter2012 (6.507 Kommentare)
am 28.01.2024 17:43

Ärzte gebe es genug aber der Ärztemangel ist dadurch gegeben weil es in Österreich mehr Patienten gibt als früher!!!

Wenn man die Lohnnebenkosten senkt muss man auf unser Gesundheitssystem acht geben!!!

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HumanBeing (1.896 Kommentare)
am 30.01.2024 09:07

Überhaupt etwas zum Thema Lohnnebenkostensenkung:

Der allergrösste Teil der Lohnnehbenkosten betrifft die Sozialsysteme. Wenn Lohnnebenkosten gesenkt werden, gibt es weniger Geld in den Sozialsystemen. Weniger Geld in den Sozialsystemen bedeutet unweigerlich weniger Leistungen für die Menschen im Land.

Also bitte nicht dem Dauer-Schmäh der Lohnnebenkostensenkung aufsitzen.

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reibungslos (14.838 Kommentare)
am 28.01.2024 17:37

Nur ein statistisches Problem. Die Lebenserwartung wird sinken.

*Vorsicht Sarkasmus*

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capsaicin (3.967 Kommentare)
am 28.01.2024 17:18

wahlärzte dürfen schon was kosten, sonst würde jeder dort hinrennen, dann wären auch dort die wartezimmer randvoll.

wahlarzttermine länger als 2 wochen sind so zum glück eine seltenheit...

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( Kommentare)
am 28.01.2024 17:41

Naja aber diverse Wahlärzte sind auch schon überlastet.

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Steuerzahler2000 (4.146 Kommentare)
am 28.01.2024 17:05

Mein Hausarzt hat im letzten Jahr den Kassenvertrag gekündigt, ist also jetzt ein Wahlarzt der einem sofort die Behandlungskosten verrechnet und man sich den GKK-Anteil zurückholen kann. Die KK zahlen aber nur ca. 25% der jeweiligen kosten zurück - langsam wird es sehr teuer wenn man z.B. eine Erkrankung hat die sich schon seit Jahren hinzieht. Anfragen bei Kassenärzten im Umkreis von 30km haben ergeben dass diese keine Neupatienten aufnehmen ....

Fazit: Krank sein MUSS man sich leisten können ....

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (27.664 Kommentare)
am 29.01.2024 18:59

Die OGK refundiert 80% des festgesetzten Tarifs, die Kassenärzte für ihre Leistung erhalten.
Die Differenz zu Ihren 25% hat also Ihr Wahlarzt mehr verlangt.

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tulipa (3.439 Kommentare)
am 28.01.2024 17:01

Die Gesundheitspolitik hat nicht eingerechnet, dass Österreich auf Grund der Zuwanderung wächst und vor allem sehr schnell altert. Und insbesonders hat man das Kassenarztsystem nicht attraktiv gehalten. Das wird uns in den nächsten Jahrzehnten große Probleme machen.

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( Kommentare)
am 28.01.2024 17:44

Ja die Zuwanderung sowie Corona hat die Situation verschlechtert.
Aber das Problem gab es schon weit davor.
Gesundheit wurde unter profit gestellt. Man hat Regeln erstellt wie lange jemand krank sein darf.
Pharmaindustrie und Börse haben ihren Rest dazugegeben.

Und zusätzlich die Menschen die zum Arzt gehen ohne ihn wirklich zu brauchen. Nur wie unterscheidet man hier?

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( Kommentare)
am 28.01.2024 16:40

Zahnarzt Termin: kommen sie in Juli
Stoffwechseltest: kommen sie in Mai
Physiotherapie: kommen sie in Oktober

Am besten schonmal Termine in der Zukunft festlegen falls man mal krank wird

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (27.664 Kommentare)
am 29.01.2024 18:58

Wow, wo haben Sie denn die schnellen Termine aufgetrieben?

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