"Es ist ein mulmiges Gefühl, die Stiege im Dunkeln alleine zu benützen"
LINZ. Sie ist rund 100 Meter lang und führt von der Wolfauerstraße hinauf auf die Pferdepromenade und zur Kirche St. Magdalena: die Hofbauerstiege.
Die Verbindungsstrecke ist bei Spaziergängern und Läufern beliebt, ein großes Thema ist aber die schlechte Beleuchtung des Weges. Derzeit gibt es nur drei Laternenmasten (einen am Beginn, einen in der Mitte und einen am Ende der Treppe) entlang des geschwungenen Weges. Die Stolper- und Sturzgefahr bei Dunkelheit ist hoch, auch Sicherheitsbedenken anderer Art gibt es unter den Anrainern. Das wurde bei einem Lokalaugenschein am Dienstag am späteren Nachmittag deutlich.
"Die schlecht ausgeleuchteten Stufen sind für Senioren eine große Gefahr", sieht nicht nur Gottfried Hoser Handlungsbedarf. "Es ist, gerade für Frauen, ein mulmiges Gefühl, die Stiege alleine zu benützen", würde sich auch Theresa Ganhör eine bessere Beleuchtung wünschen. Die Geschäftsführerin der OÖVP-Frauen umgeht beziehungsweise umfährt die Treppe zum Teil bei Dunkelheit – bevorzugt mit dem E-Scooter.
Der Wunsch der Anrainer nach mehr Licht ist nicht neu, diesen gibt es bereits seit Jahren. Nun könnte dieser aber bald in Erfüllung gehen. Möglich wird das mit dem neuen Beleuchtungsprojekt, das der für die Straßenbeleuchtung zuständige Vizebürgermeister Martin Hajart (VP) kürzlich auf den Weg gebracht hat. Dabei können Linzer (mehr dazu links) via E-Mail Orte melden, wo sie mit der Beleuchtungssituation unzufrieden sind. Klares Ziel ist, wie Hajart am Dienstag betonte, Angsträume und Gefahrenstellen zu reduzieren.
Die Hofbauerstiege in St. Magdalena ist eine der dazu eingegangenen Meldungen, die Abteilung Öffentliche Beleuchtung und Verkehrstechnik hat nun ein für Linz bisher einzigartiges Konzept für diesen Verbindungsweg erarbeitet. Rund 80 LED-Leuchten sollen im Handlauf montiert werden, darüber wird auch die komplette Verkabelung geführt. Auf die Errichtung von Masten sowie Grabungsarbeiten in dem unwegsamen Gelände kann damit verzichtet werden. "Wir haben einen Weg gefunden, der praktikabel, optisch schön und umweltschonend ist", ist Abteilungsleiter Christian Humer überzeugt.
Umsetzung für heuer geplant
Wie viel die Realisierung des Projektes kosten wird, ist derzeit noch offen, genauso wie der genaue Umsetzungszeitpunkt. Dieser solle jedenfalls im heurigen Jahr liegen, sagte Hajart.
Die Freude über diese Ankündigung ist unter den Anrainern groß: Laura Ganhör sprach von einer "tollen Initiative", Gerhard Hochreiter zeigte sich beeindruckt von der "technisch tollen Lösung" für eine direkte Treppenbeleuchtung. "Das ist ein wichtiger Schritt für mehr Sicherheit", teilt auch Moritz Strachon die Freude. Mit der Realisierung des geplanten Projektes kann er dann darauf verzichten, im Dunkeln den Weg mit der Taschenlampe am Handy auszuleuchten – so wie manch andere ihre Taschenlampen zuhause lassen können. (jp)
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