Forum Humanismus: Miteinander gegen die Krisen
WILHERING. Im Stift Wilhering suchten 31 Frauen und Männer nach Chancen, um in Zeiten der vielen Krisen Brücken zu bauen.
Veränderung beginnt beim Einzelnen. Aber was ist, wenn der Einzelne das Gefühl hat, dass sein Beitrag allein nicht ausreichen wird, um Krisen zu lösen, zumindest zu entschärfen? Es sollte sich dennoch niemand davon abhalten lassen, sein Verhalten zu ändern.
Das war ein Tenor der "Expedition für Humanismus", an der Ende vergangener Woche 31 Frauen und Männer unterschiedlichster Herkunft und Profession im Stift auf Einladung des "Forum Humanismus Wilhering" einen Tag lang über Fragen und Lösungsansätze nachdachten, wie man die vielen Krisen der Gegenwart, die alle miteinander verwoben sind, zu einer Chance machen könnte.
Einig waren sich alle Teilnehmer am Ende darin, dass der Weg aus den vielen Krisen (Klima, Energie, Ressourcen, Migration, Inflation, Teuerung, Glaube) nur über ein Miteinander führen kann. Das Gemeinsame müsse vor das Trennende gestellt werden.
"Tragfähiges Fundament"
Im Kellergewölbe des Stiftes Wilhering, das seit 877 Jahren das Fundament des Hauses bildet, begann die Gedankenreise. Abt Reinhold Dessl stellte dort die Frage nach den tragfähigen Fundamenten, die unsere Gesellschaft angesichts der vielen Krisen brauchen würde.
In der Frage der Klimaerwärmung und ihrer Folgen ticke die Uhr. Für Marc Olefs, Leiter der Abteilung Klimaforschung von GeoSphere Austria, geht es darum, dass rasch gehandelt wird, "damit nicht alles noch viel schlimmer wird". Die Begrenzung der globalen Erwärmung auf unter zwei Grad (derzeit beträgt das Plus 1,3 Grad) würde die Folgen (Wetterextreme wie Hitze oder Überflutungen) drastisch reduzieren. Das Zeitfenster zum Handeln werde aber mit jedem Jahr, in dem nichts oder zu wenig passiert, kleiner.
In der Migrationskrise, auch eine Folge der Klimaerwärmung, geht es laut Judith Kohlenberger, Kulturwissenschaftlerin und Migrationsforscherin an der Wirtschaftsuniversität Wien, um einen Perspektivenwechsel. Es brauche die Humanisierung der Menschen, also dass man sich an die Stelle eines konkret anderen denkt.
Vertrauen und Glauben
Grundsätzlich sei auch Vertrauen notwendiger denn je, um sich auf den Weg der Veränderung zu machen. "Wem glauben wir, was glauben wir und warum glauben wir", fragte der Wiener Weihbischof Karl Scharl in die Runde, der sich persönlich in Debatten immer eine Frage stellen würde: "Stimmt es oder stimmt es nicht?"
Aus den vielen Fragen, die in Wilhering gestellt wurden, wird vom "Forum Humanismus Wilhering" ein "Expeditionsreport" erstellt. "Der Weg hat erst begonnen", sagte Obmann Peter Weixelbaumer.
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Sicher könnte das ein vernünftiger, und ein Gute Ansatz sein , um unsere österreichische Gesellschaft, die oft bis in die Wohnzimmer hienein gespaltet ist, wieder zu einer Gemeinsamkeit hienzuführen.
Das kann aber nur gelingen, wenn jeder von uns, seine Charaktereigenschaften, Neid, Hass, Missgunst,
auf ein normales Maß zuücknimmt und seinen eigenen Horrizont über den Gartenzaun hinaus erweitern würde.
Dies wird aber leider alles Erfolglos bleiben , solange Parteipolitik, und die kirchliche Religion ihren Einfuß haben.
sein braucht es keine Poltik, und keine Religion.