Spatenstich am Trauner Graumann-Areal
TRAUN. Auf dem ehemaligen Trauner Industrie-Gelände soll ein neues modernes Stadtviertel der kurzen Wege entstehen. Die Bauarbeiten dauern bis 2023 an.
Bereits im Februar sind die ersten Bagger auf dem Graumann-Areal in Traun aufgefahren, um mit den Abrissarbeiten zu starten - nun folgte der symbolische Spartenstich für das neue Stadtviertel, das auf dem geschichtsträchtigen Gelände entstehen soll. Dort, wo früher die Textilindustrie groß im Geschäft war und die Firma Graumann ab 1869 als wichtiger Arbeitgeber viel zum Aufschwung der Stadt beigetragen hat, wird jetzt Wohnen, Arbeiten und Freizeitgestaltung vereint.
In der ersten Etappe entstehen auf dem 17.200 Quadratmeter großen Areal 90 der insgesamt 200 Wohnungen sowie Büro- und Handelsflächen im Ausmaß von 2000 Quadratmeter. Der Gewerbebau soll, so sieht es der Plan vor, im September 2022 eröffnet werden. Die Wohnbauten sollen bis März 2023 fertig sein. Letztlich werden in dem neuen Viertel über 300 Menschen wohnen und 150 Menschen arbeiten. Als bauausführende Firma ist die Haller Bau im Einsatz.
Für Hannes Horvath, den Entwickler des Graumann-Areals, ist das Projekt ein besonders komplexes und spannendes: „Die Umsetzung ist nur durch gute Zusammenarbeit aller möglich.“ Wolfgang Stanek, Präsident des oö. Landtages sprach beim Spatenstich von einem wichtigen Impuls für die gesamte Region: „Wenn gleichzeitig neue Lebensräume geschaffen, der innerstädtische Handel belebt und die regionale Wirtschaft gestärkt werden, dann hat das auch Signalwirkung für weitere positive Entwicklungen im Linzer Umland.“ Ähnlich formuliert es der Trauner Bürgermeister Rudolf Scharinger: „Das neue Viertel wird ein Platz werden, an dem sich die Menschen, die hier wohnen und arbeiten, wohlfühlen.“ Grußworte zum Spatenstich kamen auch vom ehemaligen Landeshauptmann und gebürtigen Trauner Josef Pühringer: Er erhofft sich von dem Projekt positive Impulse für kommende Generationen.
Die Pläne für das neue Viertel werden durch eine Mischung von Alt- und Neubauten, Grünflächen und einer vielfältigen Infrastruktur (vom Bäcker bis hin zu Ärzten) charakterisiert. Ebenso wurde ein spezielles Mobilitätskonzept entwickelt, dessen Fokus auf dem Radverkehr, E-Mobilität und Sharing-Diensten liegt.
Sehr schönes und maßvolles Projekt.
Wieder ein bisschen stadtgeschichte weniger. Statt der alten seidenweberei(mitterfeldstrasse) stehen jetzt auch Wohnungen. Die guten alten Firmen, werden immer weniger.
hmmm mal überlegen: eine alte seidenweberei oder leistbares wohnen für immer mehr menschen. was hier wichtiger ist sollte eigentlich auch ein blinder erkennen können nala2!
Das werden 90 Eigentumswohnungen, ob die wirklich leistbar werden?
Ich habe den Eindruck, in Traun werden nur mehr Eigentumswohnungen gebaut.
Kasperl.