Weiter Kritik an Auftritt von Islamverein Alif
LINZ. Nach der ÖVP verlangt auch FPÖ Konsequenzen
Darf der umstrittene türkische Verein Alif (Austria Linz Islamische Föderation) so wie andere Vereine im Rahmen der "Woche der Vielfalt" bei einer digitalen Sprechstunde (6. Mai, 18 bis 19 Uhr) seinen Auftritt haben?
Darüber gehen die Meinungen der Stadtparteien auseinander. Die ÖVP will dies unbedingt verhindern und verweist darauf, dass Alif "eine regionale Vertretung der nationalistisch-islamistischen Milli Görüs ist, deren reaktionäre und antisemitische Haltung international kritisch gesehen wird", sagt die schwarze Klubchefin Elisabeth Manhal. Peter Binder, Landtagsabgeordneter und Sprecher von Integrationsstadträtin Regina Fechter (beide SP), verteidigt den Auftritt von Alif-Vertretern bei der von der Stadt initiierten "Woche der Vielfalt". "Alif ist nicht Milli Görüs" und habe sich in Linz bis dato nichts zuschulden kommen lassen, sagt Binder.
Das erzürnt VP-Obmann Vizebürgermeister Bernhard Baier. "Die Haltung der SPÖ ist für mich erschreckend und nicht nachvollziehbar. Entweder hat sie keine Ahnung, oder sie redet die Situation bewusst schön." Beides sei "eine Katastrophe für die Integrationspolitik in Linz". Ähnlich sieht dies FP-Obmann Vizebürgermeister Markus Hein. Er hält es "für sehr bedenklich und gefährlich", dass Alif eine stadtweite Bühne geboten werde. Die Argumente der SPÖ seien "fadenscheinig".
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