"Wir digitalisieren mit den Menschen"
LINZ. testify: Linzer Softwareentwickler baut auf Werte
In den vergangenen vier Jahren haben Sebastian Spindler und Jakob Öschlberger eine Erfolgsgeschichte als Softwareentwickler geschrieben. Der Innviertler und der Salzburger, die sich aus gemeinsamen Uni-Zeiten kennen, haben als Geschäftsführer von testify in der Linzer Tabakfabrik einen Rohdiamanten geschliffen.
"Das Produkt war nicht unsere Idee, aber wir haben das Potenzial erkannt", sagt Spindler. Das Produkt ist eine "einfache Webplattform, die sehr flexibel konfigurierbar" ist. "Grundsätzlich machen wir greifbare Digitalisierung für die produzierende Industrie", ergänzt Öschlberger.
Wie gut das funktioniert, zeigt sich daran, dass ihr Produkt in vielen Ländern im Einsatz ist und dass aus den Einzelkämpfern die Chefs eines 21-köpfigen Teams geworden sind. "Wir haben uns in eineinhalb Jahren personell vervierfacht."
Den Zulauf verdanken die testify-Chefs, die sich als Teil des Teams sehen, auch einem Wertekatalog, dem sie sich verschrieben haben. Da geht es um Sinnstiftung, Kritikfähigkeit, eine Diskussionskultur im Unternehmen oder darum, dass das Team wichtiger ist als die Einzelperson. "Fehler sind okay und dazu da, um weiterzukommen, und nicht, um einen Schuldigen dafür zu finden. Letztlich geht es darum, wie wir es gemeinsam besser machen können", sagt Öschlberger. So gelang es den beiden, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich die Leute verwirklichen können.
"Mächtiger Baukasten"
Zurück zum Produkt: Auf der Suche nach einem Standardprodukt, das in verschiedenen Branchen anwendbar ist, ist es den testify-Machern gelungen, einen "mächtigen Baukasten" zu schaffen, in dem die mobile digitale Datenerfassung und die Checklisten-Workflows in einer Plattform abgebildet sind. "Wir geben unseren Kunden diesen Baukasten in die Hand, der für die verschiedenen Anwendungsfälle konfigurierbar ist. Das ist unsere Vision", sagt Spindler. Die zufriedenen Kunden sind so zu den besten Verkäufern geworden.
Was den beiden wichtig ist: "Wir digitalisieren mit den Menschen. Wir haben ein Tool, das Mitarbeiter bei ihrer Arbeit unterstützt und nicht ersetzt." Der Nebeneffekt: Die Firmen verfügen plötzlich über jede Menge Daten ihres eigenen Tuns, die allen im Workflow zur Verfügung stehen. "Vieles basiert auf dem Hausverstand, auf dem Spüren", sagen Spindler und Öschlberger. Das Gespür dürften sie haben. Infos: www.testify.io
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