Mit 1,68 Promille im Blut fünf Kilometer auf der falschen Richtungsfahrbahn
OBERÖSTERREICH, WELS. Geisterfahrt einer 33-Jährigen: Vier demolierte Fahrzeuge, aber nur leichte Verletzungen.
Betrunken am Steuer und auf der falschen Richtungsfahrbahn unterwegs: Die Fahrt einer 33-Jährigen war gemeingefährlich. Die Geisterfahrerin hatte raue Mengen an Alkohol getrunken und fast 1,7 Promille im Blut.Es grenzt an ein Wunder, dass es bei diesem Unfall auf der Innkreisautobahn keine Todesopfer zu beklagen gibt.
Die traurige Bilanz: hoher Sachschaden, drei Verletzte und traumatisierte Unfallopfer.
Es dürften nur wenige Fahrzeuge auf der A8 unterwegs gewesen sein, sonst hätte die 33-jährige Frau aus Hartkirchen (Bezirk Eferding) wohl nicht eine derart weite Strecke als Geisterfahrerin zurücklegen können. Sie war mehr als fünf Kilometer auf der verkehrten Richtungsfahrbahn unterwegs, bevor sie auf Höhe Krenglbach im Bezirk Wels-Land seitlich gegen ein entgegenkommendes Fahrzeug krachte.
Etwa eine halbe Stunde vor Mitternacht wurde Geisterfahrer-Alarm ausgelöst. Die Polizei vermutet, dass die Lenkerin beim Welser Wirtschaftspark die falsche Auffahrt genommen hatte. Sie war dann auf der Welser Richtungsfahrbahn auf der Überholspur nach Suben unterwegs. Die Versuche von Autofahrern, die Geisterfahrerin aufzuhalten, waren vergeblich. Endstation der Geisterfahrt war dann eine seitliche Kollision mit einem entgegenkommenden Audi, der von einem 23-jährigen Mann aus dem Bezirk Ried gelenkt wurde. Der Audi des jungen Mannes drehte sich einige Male um die eigene Achse. Durch die Wucht wurde sogar der linke Hinterreifen seines Fahrzeuges herausgerissen (siehe Foto oben) und über die Fahrbahn geschleudert.
Ein 49-jähriger Autofahrer konnte dem Reifen nicht mehr ausweichen, eine 17-Jährige, die hinter dem Mann fuhr, konnte ebenfalls eine leichte Kollision nicht mehr verhindern. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften war rasch am Unfallort, glücklicherweise endeten die Zusammenstöße relativ glimpflich. Der 23-Jährige und seine Freundin wurden in das Krankenhaus Wels gebracht, ebenso die Geisterfahrerin, die unter Schock stand. Der durchgeführte Alkotest im Krankenhaus ergab, dass die Frau 1,68 Promille im Blut hatte.
"Die Geisterfahrerin musste ihren Führerschein abgeben. Ihr drohen ein mehrmonatiger Führerscheinentzug wegen der Geisterfahrt und der Alkoholisierung sowie eine saftige Geldstrafe", sagt Polizeisprecherin Barbara Riedl.
Drei Frauen verletzt
Bei einem Auffahrunfall auf der B127 bei der Abbiegung Dürnberg in Ottensheim sind am vergangenen Samstag drei Frauen verletzt worden. Wegen Gegenverkehr hielten ein 35-jähriger Mann und seine 35-jährige Beifahrerin kurz vor der Abbiegung Dürnberg an. Dahinter hielt eine 67-jährige Lenkerin mit ihrem Mitfahrer ebenfalls an. In der Folge kam es zu einem Auffahrunfall, eine 34-jährige Linzerin prallte mit ihrem Pkw auf das Fahrzeug der Pensionistin, das auf den vordersten Pkw geschleudert wurde.
Die 35-jährige Beifahrerin sowie die Lenkerinnen der beiden anderen Fahrzeuge wurden mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.
Arzt im Klinikum Kirchdorf unter Verdacht: Führte Überdosis zum Tod eines Patienten?
2 tote Patienten im Klinikum Kirchdorf: Ermittlungen gegen Arzt
Fieberhafte Suche nach 76-Jährigem in Linz: "Er kann überall sein"
Von Johann K. fehlt weiter jede Spur
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Solange immer und überall indirekte Werbung für Alkohol gemacht werden darf, dürfen wir uns nicht wundern !
Ich fordere keinen Alkohol, Drogen und natürlich auch Zigaretten in Film und Fernsehen zu zeigen !
Geisterfahrer und auch noch betrunken! Wie blöd muss man sein überhaupt zum Geisterfahrer zu werden, die Mittelleitplanke sollte sich immer links befinden sonst stimmt etwas nicht.
Führerscheinentzug auf Lebenszeit wäre sinnvoll, wer mit diesem Alkoholspiegel noch ein Auto bedienen kann ist ein Gewohnheitssäufer und nicht das Opfer unglücklicher Umstände.
Für diese alkoholisierte Geisterfahrt gibt es keine Entschuldigung. Diese Autobahnauffahrt ist eine der unübersichtlichsten, die ich kenne und man muß auch als nüchterner Autofahrer sehr konzentriert die richtige Auffahrt suchen. Erst vor kurzem gab es dort auch eine Geisterauffahrt in die falsche Richtung.
STRANDHÜPFER
diesen Verkehrsplanern sollte bei solch eindeutigen Fehlplanungen der FS ebenso entzogen werden!
Was wäre damit:? Bei schwerem verschulden durch alk sollte die haftpflichtversicherung das recht haben zu regressieren.
Sonst wars für besoffene idiotinnen nur lustig, ein paar monate ohne schein und 200 eur strafe?
REDNIWO
vielleicht in der Pendeluhr geschlafen oder von einem anderen Stern?
Den Alk - Regress in der Haftpflichtversicherung gibt es bereits seit Jahrzehnten! Kaskoversicherungen sind bei Alk sowieso
UND bei grober Fahrlässigkeit von der Leistung gleich befreit!
Gut dass da nicht mehr passiert ist, den Verletzten rasche Besserung. Wenn diese Geisterfahrerin nicht nur besoffen sondern auch noch ü70 wäre, hätten wir schon 20 Kommentare,mindestens. Also 12 Monate zu Fuß und per Fahrrad und danach zum Idiotentest mit Blutprobe.
Das liegt daran, dass die jüngeren zwar jederzeit bsoffen sein können, das Alter aber in ferner Zukunft liegt. Vorausgesetzt sie überleben ihre Alko- und/oder Raserfahrten.