Ab 1. Mai gibt es in Rohrbach zwei neue Gemeinden
AIGEN-SCHLÄGL/ROHRBACH-BERG. Aigen-Schlägl und Rohrbach-Berg werden bis zur Wahl von Regierungskommissären geführt.
"Ein bisschen Wehmut ist schon dabei, aber wir sind davon überzeugt, dass wir das Richtige tun", gesteht Herbert Kern, der am Donnerstag den Aigener Bürgermeistersessel räumen muss. Mit ihm gehen auch Schlägls Elisabeth Höfler sowie die Amtskollegen Andreas Lindorfer aus Rohrbach und Josef Pernsteiner aus Berg in eine bürgermeisterlose Zeit. Denn ab 1. Mai übernehmen Gerhard Engleder von der BH Rohrbach in Aigen-Schlägl und Peter Pramberger vom Amt der oö. Landesregierung in Rohrbach-Berg die Gemeindegeschäfte als Regierungskommissäre. Eine Lösung, mit der man nicht ganz glücklich ist, wie der scheidende Berger Ortschef gesteht: "In der Steiermark zum Beispiel übernimmt einer der früheren Bürgermeister die Geschäfte. Wir werden aus der Arbeit herausgerissen und letztlich wie Problemgemeinden behandelt." Damit sich das Werkel trotzdem weiterdreht, werden die Kommissäre von den bisherigen Gemeindevorständen unterstützt.
Die Entscheidung war richtig
Dass die Entscheidung, zu fusionieren, richtig war, daran lässt keiner der vier Bürgermeister einen Zweifel: "Die Abstimmungsergebnisse haben uns gezeigt, dass die Bürger darauf gewartet haben", bringt es Elisabeth Höfler auf den Punkt – sie geht ebenso wie Andreas Lindorfer in Rohrbach-Berg für die VP ins Rennen um den Bürgermeistersessel in der neuen Gemeinde. Auch in Berg, wo mitunter die meisten Fusionsgegner zu finden waren, habe sich die Stimmung verbessert: "Ich habe mit allen Bediensteten gesprochen und habe den Eindruck, dass wir in eine positive Zukunft gehen können", sagt Johann Raninger, designierter Amtsleiter der Stadtgemeinde Rohrbach-Berg. Er rät Nachahmer-Gemeinden allerdings zu einer Fusion per 1. Jänner: "Der Rechnungsabschluss mitten im Jahr ist eine Herkulesaufgabe für die Verwaltung."
Der Fusionsprozess: Ein Jahr der intensiven Arbeit ging den Abstimmungen in den Gemeinden Rohrbach, Berg, Aigen und Schlägl voraus. In zwei Orten fanden sich Bürgermeister, die zugunsten einer Fusion auf eine neuerliche Kandidatur und somit auf ihr Amt verzichteten: Herbert Kern in Aigen und Josef Pernsteiner in Berg. Begleitet wurden die Fusionen von Beraterin Gerlinde Stöbich.
„Fusionen werden kommen. Ich hoffe, dass personelle und bauliche Entscheidungen mit genügend Weitblick getroffen werden. Ich glaube das Ziel könnten 200 Gemeinden für Oberösterreich sein.“ - Gerlinde Stöbich, Prozess-Begleiterin von der Firma B´VM-Beratungen
Andreas Lindorfer (links) und Josef Persteiner
„Die Fusion ist gut, die Abwicklung schlecht. Ein Regierungskommisär übernimmt die Geschäfte, und wir werden in den Stillstand gedrängt. Das ist in er Steiermark besser geregelt, da übernimmt ein Bürgermeister.“ - Josef Pernsteiner, Bürgermeister von Berg
„Ohne die externe Begleitung wären wir sicher nicht dort wo wir jetzt stehen. Momentan lastet die Hauptarbeit auf den Schultern der Bediensteten beider Gemeindeämter. Die machen ihre Arbeit hervorragend.“ - Andreas Lindorfer, Bürgermeister von Rohrbach
Elisabeth Höfler und Herbert Kern
„Wir haben uns auf das Thema eingelassen, sind es offen angegangen und haben nichts verheimlicht. Das
Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Bürger haben uns gezeigt, dass sie dazu schon bereit waren.“ - Elisabeth Höfler, Bürgermeisterin von Schlägl
„Ich freue mich, dass wir den Schritt in die Zukunft gemeinsam gewagt haben. Man hat gesehen, wenn man die Sache anpackt, kommt dabei was heraus. Ich rate möglichen Nachahmern, es einfach anzugehen.“ - Herbert Kern, Bürgermeister von Aigen
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und Tschechien fusionieren. Und vielleicht auch gleich noch mit Schlesien und Spanien.
würd ich ausschließen. Das sind Kulturdeutsche.
verwaltet?
An den Fusionen sind nur Zentralisten und andere Verwaltre interessiert, die Bürger haben nichts davon.
So ähnlich wie an Personalreduzierungen nur Manager und Aktionäre interessiert sind, die Kunden nicht.
Berater werden herbeigezugen, um zu verschleiern, was die Verantwortlichen nicht verantworten wollen.
Daher schlage ich vor, daß OÖ mit der Steiermark fusioniert wird und Graz die Hauptstadt wird.
danke, ÖVP-Grüne-Spö-FPÖ
Rot · 28.04.2015 06:19 Uhr
*Diese Kommissare kommen sicher nicht im
Ledermantel.
Blau . 15:33 Uhr
Nein, die kommen in schwarzen, langen Ledermänteln
im CV-look.
---- was ist eigentlich für ein Unterschied zwischen einem Ledermantel (1)
und
einem langen schwarzen Ledermantel (2) ?
zurück zum Ständestaat !
ja, in diesem Punkt hat Noch-Bürgermeister Pernsteiner recht.
Ebenso nachvollziehbar ist die Aussage "Behandlung wie Problemgemeinden",
denn durch diese Fusionen sind sie VORBILDGEMEINDEN!!!
Problemgemeinden sind wohl jene, die für einen Zusammenschluss
"reif" wären aber als Realitätsverweigerer auftreten.
Aufgabe eines Regierungskommissars ist ausschließlich das "Werkel"
am laufenden zu halten.
Begonnene Maßnahmen sind im Rahmen vorhandener GR-Beschlüsse
abzuhandeln.
Ja und ganz wichtig: Die Bediensteten bekommen weiterhin ihr Geld.
Ledermantel.
im CV-look.